Lieber formal oder informal? Unterschiede zwischen den Ländern
Jedes Übersetzungsbüro muss bei der Kommunikation die Unterschiede zwischen den Ländern und ihren jeweiligen Sprachen berücksichtigen. Heute werden wir über einige davon sprechen: die Verwendung von formeller oder informeller Sprache.
Im Allgemeinen gibt es eine Richtlinie, die in den allermeisten Regionen gilt: Je nach dem Szenario, in dem eine Kommunikation stattfindet, passt der Gesprächspartner seine Ausdrucksweise an. Dabei werden mehrere Aspekte berücksichtigt: das Alter der anderen Person, die Position, die sie innehat, die Botschaft, die vermittelt werden soll, und so weiter.
Zwar wird diese Grundlage in vielen Ländern beibehalten, aber es gibt einige Details, die sich ändern, wenn es um die Verwendung von formeller oder informeller Sprache geht, auf die wir weiter unten näher eingehen werden.
Índice de contenidos
Index of contents
Index du contenu
Inhaltsverzeichnis
Indice dei contenuti
So verwendet man in Spanien formelle und informelle Sprache
Um die Unterschiede zu verstehen, müssen wir zunächst wissen, wie man die beiden Spracharten verwendet.
Die informelle Sprache wird von Spaniern häufig in umgangssprachlichen Gesprächen verwendet, insbesondere mit Freunden. Dann werden Begriffe, die eine gewisse Vulgarität haben, Teil des Vokabulars.
Informelle Sprache kann auch in Gesprächen zwischen spanischen Familienmitgliedern vorkommen, aber das ist nicht immer der Fall. So ist es zum Beispiel üblich, mit einem Geschwisterkind in der Umgangssprache zu sprechen, aber je nach Erziehung des Kindes kann es seine Eltern in einer förmlichen Weise ansprechen. In jedem Fall ist es sehr üblich, dass eine vollkommen formelle Kommunikation stattfindet, wenn Sie den Großeltern etwas mitteilen.
Genau in diesem Sinne war die Erziehung in Spaniendarauf ausgerichtet, von klein auf klarzustellen, dass ältere Menschen immer mit „Sie“ und niemals mit „Du“ angesprochen werden sollten. Natürlcih hat sich das heute wie in vielen anderen Ländern geändert. Das Gleiche gilt für Menschen in bestimmten Berufen: vom Arzt bis zum Lehrer, Richter oder Polizisten.
Was ist mit anderen Ländern? Als Übersetzungsunternehmen können wir Ihnen sagen, dass der Gebrauch von formeller und informeller Sprache in den verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich ist.
Unterschiede in Lateinamerika
Es gibt viele historische Gemeinsamkeiten zwischen Spaniern und Lateinamerikanern, aber wenn es um den Gebrauch der formellen und informellen Sprache gibt es doch einen leichten Unterschied.
Sowohl in Spanien als auch in Lateinamerika wird das Wort „tú“ verwendet, um jemanden informell anzusprechen, während bei einer formellen Kommunikation das Wort „usted“ verwendet wird. Aber was ist, wenn wir uns in dem Gespräch auf mehrere Personen beziehen?
Im europäischen Spanisch wird die zweite Person Plural durch „vosotros“ beschrieben, während man, wenn es formell sein soll, das Wort „ustedes“ verwenden kann. In Lateinamerika wird immer von „ustedes“ in der Pluralform genutzt und es gibt kein „vosotros“, egal ob formal oder informal.
Und was ist mit Englisch?
Wenn es schon Unterschiede gibt, wenn man das europäische Spanisch mit dem lateinamerikanischen vergleicht, so kann man sicher ableiten, dass es zwischen ganz anderen Sprachen natürlich noch mehr Unterschiede gibt. Natürlcih ist jede Sprache und Kultur anders.
Im Englischen gibt es z.B nur das „you“, was dazu führen kann dass formal und infromal nicht unterscheiden werden können. Nur mit „Mr.“ oder „Mrs.“ als Ansprache vielleicht. Dies gilt für alle englischsprachigen Länder, wie England, USA, Kanada, Australien...
Und was ist mit Deutsch, Italienisch oder Portugiesisch?
Als romanische Sprachen, ist das „usted“ im Italienischen „lei“ und im Portigiesischem wird oft „senhor/a“ verwendet. Im Deutschen wird von dem „sie“ 3. Person singular, durch das großgeschriebene „Sie“ unterschieden.
Vielleicht interessieren Sie sich auch für folgende Artikel:
Blog-Schriftstellerin und Community Managerin mit besonderem Interesse für Multikulturalität und sprachlicher Vielfalt. Sie kommt ursprünglich aus Venezuela, reiste und lebte jedoch ständig an anderen Orten, wie Frankreich, Deutschland, Kamerun und Spanien, wo sie ihre interkulturellen Erfahrungen auf das Papier brachte.
Neuen Kommentar hinzufügen