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Projektmanagement

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Veröffentlicht am: 01/09/2025

In einem globalisierten Wirtschaftsumfeld ist die Beherrschung der mehrsprachigen Kommunikation zu einer strategischen Notwendigkeit für jedes ambitionierte Unternehmen geworden. Bei Abroadlink übersetzen wir mehr als nur Worte: Wir unterstützen unsere Kunden bei ihrer internationalen Expansion, indem wir die Genauigkeit, Kohärenz und kulturelle Sensibilität jedes Inhalts sicherstellen. Und im Zentrum dieses Systems steht eine unauffällige, aber entscheidende Figur: die Projektmanager. Dieser Fachleute sind gleichzeitig Techniker, Koordinatoren, Berater und Qualitätsgaranten. Dieser Blog lädt Sie ein, einen Blick hinter die Kulissen des Alltags bei Abroadlink zu werfen.

Was ist die Rolle des Projektmanagers bei Übersetzungen?

Die Übersetzungsprojektmanager sind für die operative Umsetzung der Kundenanforderungen verantwortlich. Wenn ein Unternehmen mit uns Kontakt aufnimmt, um einen Rechtsvertrag, eine Marketingbroschüre oder einen medizinischen Bericht zu übersetzen, sind die Projektmanager die erste Ansprechperson. Sie bewerten die Textkomplexität, identifizieren Einschränkungen (Seitenlayout, Fachterminologie, technische Formate) und wählen geeignete Sprachressourcen aus. So wählen sie beispielsweise für eine technische Übersetzung ins Deutsche im Bereich Ingenieurwesen einen Fachübersetzer aus, der nicht nur über linguistisches Fachwissen, sondern auch über Kenntnisse der Industrie verfügt.

Die Rolle des Projektmanagers endet nicht mit der Übermittlung der Dateien and den Übersetzer. Sie überwachen kontinuierlich den Fortschritt der Arbeit, beantworten Fragen der Übersetzer, stellt Glossare oder Referenzdokumente zur Verfügung und reagieren auf eventuelle Anfragen des Kunden in letzter Minute. Sie sind auch für die Qualitätskontrolle und die Kohärenz der Ergebnisse vor der endgültigen Lieferung verantwortlich.

Welche Eigenschaften müssen Projektmanager haben?

Dieser Beruf erfordert ein umfassendes Spektrum an Fähigkeiten. Neben ausgezeichneten Sprachkenntnissen ist ein hohes Maß an Organisationstalent erforderlich. Die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen, Risiken frühzeitig zu erkennen und mit unvorhergesehenen Ereignissen umzugehen, wird zum Reflex.

Projektmanager arbeitet mit Kunden unterschiedlichster Profile zusammen - Produktmanager, Juristen, Kommunikationsmanager, Regulatory Affairs Manager- aber auch mit Übersetzern auf der ganzen Welt. Die Fähigkeit, die Rede anzupassen, zuzuhören, umzuformulieren und ein Klima des Vertrauens zu erhalten, ist von grundlegender Bedeutung. Eine gute Portion Neugier und kulturelle Offenheit sind ebenfalls wertvoll, insbesondere wenn es um Übersetzungen geht, die sensible Kontexte oder komplexe interkulturelle Nuancen beinhalten.

Die Beherrschung technologischer Werkzeuge wie CAT-Software, Kooperationsplattformen oder Content-Manager ist ein weiterer Teil des Berufs. Mit diesen Werkzeugen können Sie die Homogenität und Produktivität steigern, wenn Sie wissen, wie man sie richtig einsetzt.

Der typische Tagesablauf von Übersetzungsprojektmanager

Das Remote-Working bei Abroadlink war für den Beruf des Übersetzungsprojektmanagers eine natürliche Entwicklung. Dank digitaler Tools, reibungsloser Prozesse und einer soliden Kultur der Selbstständigkeit arbeiten unsere Projektmanager effizient...meist im Home-Office. Ein typischer Tag besteht aus starkem Kaffee, Projektmonitoring und Last-Minute-Management Es gibt so viele Möglichkeiten, den Tag zu organisieren, wie es Projektmanager gibt. Hier ist ein Beispiel, wie der Tag aussehen könnte:

8:30 Uhr - Arbeitsbeginn und Priorisierung

Mit dem ersten Kaffee des Tages geht es direkt an den Schreibtisch, ohne Anfahrt. Der Projektmanager prüft die eingegangenen Anfragen: Ein Lebensmittelhersteller benötigt die Übersetzung seiner Verpackung in sechs Sprachen, eine Anwaltskanzlei die Lokalisierung eines Vertrags ins Englische und Italienische. Die Prioritäten wurden festgelegt und der erste Austausch mit den Übersetzern beginnen.

10:00 Uhr - Projektstart und internationale Koordination

Der Projektmanager wählt die Übersetzer auf der Grundlage ihrer Spezialisierung und Verfügbarkeit aus. Die Briefings werden verschickt, die CAT-Tools konfiguriert und die ersten technischen Validierungen durchgeführt. Dank kollaborativer Plattformen ist der Austausch schnell und präzise, selbst mit Linguisten, die in Argentinien oder Polen ansässig sind. Jeder erhält seine Roadmap, die Projekte laufen reibungslos an.

12:30 Uhr - Echtzeitüberwachung und Risikomanagement

Die Projekte sind im Gange und die ersten Fragen tauchen auf. Ein Übersetzer fragt, ob die Maßeinheiten für ein britisches Publikum angepasst werden müssten. Ein Kunde fügt einen Absatz hinzu, der dringend eingefügt werden muss. Der Projektmanager antwortet, passt das Briefing an und verwaltet die Prioritäten, ohne den Rhythmus zu unterbrechen. Dies ist oft eine intensive, aber stimulierende Zeit: Hier kommt die Agilität des Geschäfts zum Tragen.

14:30 Uhr - Wohlverdiente Mittagspause

Endlich. Die Mittagspause findet typischerweise gegen 14:30 für alle im Home-Office statt. Eine einfache, wohltuende Mahlzeit – selbst gekocht oder schnell geliefert – genießt man mit der Familie oder allein vor einer Serie. Dreißig Minuten, zum Durchatmen, sich zu konzentrieren und die Augen vor der letzten Phase des Tages ruhen zu lassen.

15:00 Uhr - Qualitätskontrolle und Fertigstellung der Lieferungen

Der Nachmittag beginnt mit dem Empfang der übersetzten Dateien. Der Projektmanager liest sie im Detail durch: Stil, Terminologie, Kohärenz, Layout. Jedes Dokument wird überprüft (Glossare kontrastiert), insbesondere in sensiblen Bereichen wie Medizin oder Recht. Bei einer Tourismusbroschüre wird der Ton sorgfältig überarbeitet, bei einem Produktdatenblatt steht die technische Genauigkeit im Vordergrund.

16:15 Uhr - Lieferung an die Kunden und Zusammenfassung des Projekts

Die freigegebenen Dateien werden mit einer klaren und professionellen Nachricht an die Kunden gesendet. Der Projektmanager fügt manchmal eine Zusammenfassung der Sprachwahl oder eine Anmerkung zum Format bei. Dieser Kontaktpunkt ist entscheidend, um Vertrauen zu gewinnen, Kundenbindung aufzubauen und die nächsten Schritte vorzubereiten.

17:00 Uhr - Administrativer Abschluss und Vorausschau

Der Tag endet mit der Archivierung der Dateien, der Aktualisierung der Datenbanken, der Verfolgung der Rücksendungen und der Vorbereitung der Briefings für den nächsten Tag. Der PC heruntergefahren, das Tempo verlangsamt sich... bis zur nächsten dringenden Anfrage oder dem frühen Meeting am nächsten Tag.

Ein strategischer Akteur im Dienste Ihres Erfolgs

Die Projektmanager bei Abroadlink sind ein strategische Akteure, die unsere Verpflichtungen in Bezug auf Qualität, Reaktionsfähigkeit und Kundennähe verkörpern. Ihr Alltag ist für den Kunden zwar oft unsichtbar, aber sie sorgen für einen reibungslosen Projektablauf und Service. Mit ihrer Expertise verwandeln wir komplexe Bedürfnisse in klare, professionelle und auf die Herausforderungen des Sektors zugeschnittene Lösungen. Wer AbroadLink seine Übersetzungen anvertraut, entscheidet sich für einen Sprachpartner, der Anforderungen versteht und mit Präzision und Kompetenz erfüllt.

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Djobdi SAIDOU

Assistant marketing chez Abroadlink, Djobdi SAÏDOU est actuellement en deuxième année de Master Langues Étrangères Affaires Internationales à l'Université de Lorraine. Il est également titulaire d'une licence de langues étrangères appliquées.

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Veröffentlicht am: 28/07/2025
reduce-ifu-costs

Gemäß den sprachlichen Anforderungen der EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) müssen Hersteller klare und lokalisierte Gebrauchsanweisungen (IFUs ) für jeden relevanten Markt bereitstellen. Mehrsprachige IFUs sind zwar für die Einhaltung von Vorschriften erforderlich, können aber einen erheblichen Teil des Dokumentationsbudgets ausmachen, insbesondere bei Unternehmen, die in mehreren Ländern tätig sind.

Im Folgenden finden Sie fünf praktische Strategien, mit denen Sie die Übersetzungskosten senken und gleichzeitig die Einhaltung der Vorschriften und die Qualität der Dokumentation gewährleisten können.

[TOC]

1. Optimieren Sie den IFU-Quelltext

Die Übersetzungskosten werden in der Regel pro Wort berechnet. Daher kann eine Reduzierung der Wortzahl im Quelltext zu erheblichen Einsparungen führen, insbesondere wenn IFUs in viele Sprachen übersetzt werden sollen.

Um dies zu erreichen, sollten Sie:

  • prägnante und standardisierte Formulierungen verwenden.
  • Redundanzen vermeiden.
  • Wenden Sie die Prinzipien des strukturierten Schreibens an: Erwägen Sie den Einsatz von Tools wie MadCap Flare oder Adobe FrameMaker, mit denen Inhalte in wiederverwendbaren Modulen oder Blöcken organisiert werden können.
  • Wenn IFUs bereits geschrieben wurden, kann eine redaktionelle Überprüfung vor der Übersetzung, um die Sprache zu vereinfachen und unnötige Inhalte zu streichen, die Kosten erheblich senken, vor allem wenn in mehr als 10 Sprachen übersetzt werden soll.

2. Verwenden Sie Bildmaterial, anstelle von sich wiederholenden Text

Klare Illustrationen oder Diagramme können Anweisungen effizienter vermitteln als langatmige Beschreibungen und haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie nicht übersetzt werden müssen. Dieser Ansatz wird umso kostengünstiger, je mehr Sprachen Sie übersetzen.

Visuelle Darstellungen sind besonders effektiv für Schritt-für-Schritt-Prozesse, Warnhinweise oder Montageanleitungen. Bevor Sie visuelle Elemente hinzufügen, stellen Sie sicher, dass diese den MDR-Anforderungen entsprechen und in Usability-Tests validiert werden.

3. IFUs direkt auf Englisch verfassen

Im Englischen werden in der Regel weniger Wörter verwendet als in vielen anderen europäischen Sprachen, wie z. B. Französisch oder Italienisch. Wenn Sie die originale Gebrauchsanweisung auf Englisch verfassen, können Sie so die Gesamtwortzahl reduzieren und eine effizientere Grundlage für die Übersetzung schaffen. Darüber hinaus ist Englisch auch die häufigste Pivot-Sprache in Übersetzungsworkflows, was das Projektmanagement vereinfacht.

Abgesehen von der Möglichkeit, die Anzahl der Wörter zu reduzieren, kann die Übersetzung aus dem Englischen weitere Vorteile haben. Wenn Sie mehr wissen möchten, lesen Sie 3 Gründe für und 2 gegen das Übersetzen aus dem Englischen.

Denken Sie daran: Die englischen Formulierungen müssen für alle Benutzergruppen, auch für Nicht-Muttersprachler, klar und verständlich sein.

4. Erwägen Sie KI-Übersetzung mit Nachbearbeitung (Post-Editing) (MTPE)

Bei einigen Arten von Inhalten kann eine KI-Übersetzung mit anschließender professioneller Nachbearbeitung (Post-Editing) ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kosten und Qualität bieten. Die Durchführbarkeit und die Produktivitätsgewinne sind abhängig von:

  • der technischen Komplexität der IFUs.
  • der Klarheit und Konsistenz des Ausgangstextes.
  • der Verfügbarkeit von personalisierten Übersetzungsmaschinen, die auf Ihre Produktreihen angepasst sind.

Um den Output maschineller Übersetzung zu verbessern, schreiben Sie in einfachen, eindeutigen Sätzen und vermeiden Sie idiomatische oder kreative Sprache. Dadurch wird der Inhalt vorhersehbarer und lässt sich leichter übersetzen.

5. Nutzen Sie Translation Memory und Formatkonsistenz

Die meisten Übersetzungsagenturen verwenden heute Translation Memory (TM)-Systeme, um bereits übersetzte Segmente zu erkennen und wiederzuverwenden. Dies führt zu Kostenreduzierungen und schnellerer Bearbeitung.

Um die Wiederverwendung zu maximieren:

  • achten Sie auf eine einheitliche Formulierung in allen IFUs.
  • standardisieren Sie die Formatierung von Dokumenten: Ein fettgedruckter Satz oder ein Satz mit anderen Abständen wird vom TM-Tool möglicherweise nicht als Wiederholung erkannt.
  • Verwenden Sie Dokumentationswerkzeuge, die eine modulare Wiederverwendung von Inhalten und eine mehrsprachige Versionskontrolle unterstützen (z. B. FrameMaker, Flare oder XML-basierte Systeme).

Gut gepflegte Translation Memorys und eine konsistente Formatierung können im Laufe der Zeit zu erheblichen Kostensenkungen führen, insbesondere bei Produkten mit mehreren Konfigurationen oder Zubehör.

Fazit

Bei der Reduzierung der IFU-Übersetzungskosten geht es nicht darum, an der falschen Stelle zu sparen, sondern darum, konforme und wiederverwendbare Inhalte zu erstellen. Durch die Kombination von strategischem Authoring, intelligenten Tools und enger Zusammenarbeit mit Übersetzungsdienstleistern können Regulierungs- und Dokumentationsteams sowohl Kosteneffizienz als auch MDR-Konformität gewährleisten.

Wenn Ihr Unternehmen Gebrauchsanweisungen in mehreren EU-Sprachen veröffentlicht, können bereits einzelne dieser Strategien dazu beitragen, Ihr Übersetzungsbudget deutlich zu entlasten.

Benötigen Sie Hilfe bei der Übersetzung Ihrer Gebrauchsanweisung? Kontaktieren Sie uns, wir sind ein auf Medizinprodukte spezialisierter Übersetzungsdienstleister und helfen Ihnen gerne weiter.

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Josh Gambin

Er studierte Biowissenschaften an der Universität in Valencia und Übersetzen und Dolmetschen an der Universität in Granada. Heutzutage arbeitet er als Projektmanager, Layouter, Freiberufler und interner Übersetzer. Seit 2002 ist er Gründungspartner von AbroadLink wo er als Vertriebs- und Marketingdirektor tätig ist.

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Veröffentlicht am: 21/07/2025
supply-demand

Haben Sie sich schon einmal darüber gewundert, dass die Übersetzung desselben Textes in verschiedene Sprachen zu sehr unterschiedlichen Preisen führen kann? Warum ist eine Übersetzung aus dem Englischen ins Japanische teurer als aus dem Englischen ins Deutsche?

Auch wenn es auf den ersten Blick unlogisch erscheinen mag, liegt die Antwort in der zugrunde liegenden Wirtschaft und Struktur der Übersetzungsbranche. In diesem Artikel befassen wir uns mit den Schlüsselfaktoren, die die Preisgestaltung bei professionellen Übersetzungsdienstleistungen bestimmen.

[TOC]

1. Angebot und Nachfrage: Der wichtigste Faktor bei der Preisgestaltung

Die Preisgestaltung von Übersetzungen wird in erster Linie durch die Marktwirtschaft bestimmt, und somit spielt das Gesetz von Angebot und Nachfrage eine zentrale Rolle. Bei Sprachpaaren mit einer großen Anzahl verfügbarer Übersetzer (wie Englisch-Deutsch) sind die Preise aufgrund des größeren Wettbewerbs tendenziell niedriger. Weniger verbreitete Sprachpaare (wie Chinesisch-Spanisch oder Norwegisch-Portugiesisch) sind tendenziell teurer, weil weniger qualifizierte Fachleute zur Verfügung stehen.

Dieses Grundprinzip erklärt, warum die Preise variieren, auch wenn der Arbeitsaufwand oder die Textkomplexität gleich bleibt.

2. Wo leben die Übersetzer? Der Faktor Lebenshaltungskosten

Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor auf die Übersetzungstarife ist das Land, in dem die Übersetzer leben. Übersetzer leben in der Regel in ihrem Heimatland, wo sie Übersetzungen in ihre Muttersprache anbieten. Ein Übersetzer mit Sitz in Norwegen beispielsweise muss mehr verdienen, um seinen Lebensstandard zu halten, als ein Übersetzer mit Sitz in Portugal, was sich in den Übersetzungshonoraren widerspiegelt.

Zur Veranschaulichung: Im Jahr 2024 lag das durchschnittliche Jahresgehalt in Norwegen bei 64.800 €, in Portugal dagegen bei 19.200 €.

Es gibt zwar Ausnahmen, wie z. B. muttersprachliche Übersetzer, die in Ländern mit niedrigeren Lebenshaltungskosten leben (z. B. ein britischer Übersetzer in Thailand), aber diese Fälle sind selten und beeinflussen die Marktpreise nicht wesentlich.

3. Muttersprachler vs. Nicht-Muttersprachler als Übersetzer: Qualität gegen Kosten abwägen

Professionelle Übersetzungsagenturen halten sich in der Regel an eine goldene Regel: Es wird immer in die Muttersprache des Übersetzers übersetzt.

Muttersprachliche Übersetzer sorgen für höhere sprachliche Genauigkeit, kulturelle Relevanz und einen natürlichen Sprachfluss. Um die Kosten zu senken, verstoßen einige Agenturen oder freiberufliche Übersetzer jedoch gegen diese Regel. Zum Beispiel die Beauftragung eines Deutsch-Übersetzers mit guten Englischkenntnissen, der Rückübersetzungen (Deutsch-Englisch) anbietet. Darüber hinaus werden in stark nachgefragten Sprachpaaren wie Chinesisch-Englisch immer häufiger nicht-muttersprachliche Englisch-Übersetzer eingesetzt, einfach weil es nicht genügend muttersprachliche Fachleute gibt, um die Nachfrage zu decken.

Dies kann zwar die Kosten senken, wirkt sich jedoch häufig negativ auf die Qualität aus – insbesondere bei Marketingtexten und kulturell sensiblen Inhalten.

4. Der Übersetzerpool: Manche Sprachpaare haben mehr Talent

Die Anzahl der verfügbaren Übersetzer für jedes Sprachpaar spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Preisgestaltung. In Großbritannien zum Beispiel sind Französisch, Deutsch und Spanisch die am häufigsten studierten Fremdsprachen an den Übersetzungsfakultäten, während Chinesisch, Russisch oder Arabisch in der Regel zweitrangige Sprachen sind, was bedeutet, dass weniger ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung stehen.

Infolgedessen haben Sprachkombinationen, die weit verbreitete oder wirtschaftlich dominante Sprachen (wie Englisch) umfassen, tendenziell einen größeren Talentpool - unddaher niedrigere Preise - als Nischen- oder aufstrebende Sprachpaare.

5. Die Freelancer-Industrie: Flexibilität und Marktdruck

Die meisten professionellen Übersetzungen werden von freiberuflichen Übersetzern (Freelancer) angefertigt, nicht von internen Mitarbeitern. Selbst große Übersetzungsunternehmen verlassen sich in hohem Maße auf ein globales Netzwerk unabhängiger Fachleute.

Aus diesem Grund:

  • Die Preise schwanken je nach Freiberuflermarkt für jedes Sprachpaar.
  • Die Agenturen müssen die Preise pro Projekt anpassen, um die tatsächliche Verfügbarkeit und die Kosten der Übersetzer zu berücksichtigen.

Agenturen, die Pauschalpreise für alle Sprachen anbieten, können hohe Gewinnspannen bei preisgünstigen Paaren erzielen, riskieren aber Qualitäts- oder Verfügbarkeitsprobleme bei teureren Paaren.

Abschließende Überlegungen: Es gibt eine Logik hinter den Preisen für Übersetzungen

Auch wenn es auf den ersten Blick seltsam erscheinen mag, dass eine Übersetzung ins Norwegische doppelt so viel kosten kann wie eine Übersetzung ins Portugiesische, bietet die Realität der globalen Verteilung der Übersetzer, der Marktnachfrage und der Lebenshaltungskosten eine klare Erklärung.

Bei AbroadLink Übersetzungen passen wir unsere Preisgestaltung an diese Faktoren an und sorgen für ein faires Gleichgewicht zwischen Kosteneffizienz und Qualität, basierend auf jeder spezifischen Sprachkombination.

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Josh Gambin

Er studierte Biowissenschaften an der Universität in Valencia und Übersetzen und Dolmetschen an der Universität in Granada. Heutzutage arbeitet er als Projektmanager, Layouter, Freiberufler und interner Übersetzer. Seit 2002 ist er Gründungspartner von AbroadLink wo er als Vertriebs- und Marketingdirektor tätig ist.

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Veröffentlicht am: 25/02/2025

Die Bewertung der Übersetzungsqualität in der Medizinprodukte- und In-vitro-Diagnostik-Branche ist ein wichtiger Bestandteil der Prozesse, die die Patientensicherheit und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben gewährleisten.

Benannte Stellen, vertreten durch ihre Auditoren, sind dafür zuständig, zu überprüfen, ob die Übersetzungen von Gebrauchsanweisungen, Kennzeichnung und Marketingmaterial den Vorgaben der geltenden Verordnungen entsprechen. Aber was sagen die Verordnungen? Und welche Kriterien werden für diese Bewertung herangezogen?

[TOC]

Was sagt die Verordnung über die Übersetzungsqualität aus?

Sowohl die Europäische Verordnung 2017/745 über Medizinprodukte als auch die Europäische Verordnung 2017/746 über In-vitro-Diagnostika legen eindeutig die Verantwortung der Händler und Importeure fest, die Qualität der Übersetzungen zu gewährleisten.

In Artikel 16 beider Verordnungen wird festgelegt, dass diese Akteure über ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) verfügen müssen, das Verfahren umfasst, mit denen sichergestellt wird, dass die Übersetzung der Informationen korrekt und auf dem neuesten Stand sind.

Dies bedeutet, dass auch die Hersteller diese Anforderungen erfüllen müssen, indem sie sicherstellen, dass ihre Übersetzungsprozesse mit den regulatorischen Anforderungen übereinstimmen.

Wie wird eine korrekte Übersetzung sichergestellt?

Sicherstellen, dass eine übersetzung korrekt ist, ist keine einfache Aufgabe und kann durch verschiedene Methoden erfolgen. Die Benannten Stellen definieren jedoch im Rahmen ihrer Audits konkrete Praktiken und Anforderungen, um die Einhaltung der Verordnung durch die Unternehmen zu gewährleisten.

Zu diesem Zweck muss das Qualitätsmanagementsystem (QMS) jedes Unternehmens ein detailliertes Verfahren enthalten, das beschreibt, wie Übersetzungen verwaltet werden. Hier die wichtigsten Aspeket, die dabei berücksichtigt werden sollten:

  • Werden die Übersetzungen intern, extern oder mit einem gemischten Ansatz verwaltet?
  • Welche Qualitätskontrollprozesse werden angewandt?
  • Wer ist für die Übersetzungen verantwortlich und mit welchen Qualifikationen?

Outsourcing von Übersetzungsdiensten

In der Praxis betrachten Benannte Stellen Übersetzungen, die von professionellen externen Übersetzungsdienstleistern durchgeführt werden, als valider an, sofern deren Dienstleistungen über nach anerkannten Qualitätsnormen zertieifizert sind, wie z. B.:

  • ISO 9001: Qualitätsmanagementsystem.
  • ISO 17100: Anforderungen an Übersetzungsdienstleistungen.
  • ISO 13485: Qualitätsmanagement für Medizinprodukte.

Diese Zertifizierungen stellen sicher, dass die Übersetzungsprozesse internationalen Qualitätsstandards entsprechen und dass die beteiligten Übersetzer qualifiziert sind, mit technischen und regulatorischen Dokumenten zu arbeiten.

Übersetzungszertifikate: Rückverfolgbarkeit und Transparenz

Um Probleme mit den anspruchsvollsten Auditoren zu vermeiden und die Einhaltung der Verordnungen zu gewährleisten, wird der PRRC empfohlen, ein Übersetzungszertifikat anzufordern. Dieses Dokument sollte im QMS gespeichert werden und wichtige Informationen über den Übersetzungsprozess enthalten, wie z. B.:

  • Datum der Übersetzung.
  • Projektcode der Übersetzung.
  • Dokumente und Sprachen.
  • Namen der Übersetzer und ihre beruflichen Qualifikationen.

Einige Übersetzungsdienstleister, wie AbroadLink, bieten ohne zusätzliche Kosten elektronisch signierte Übersetzungszertifikate an, die als Konformitätsnachweis gegenüber Auditoren verwendet werden können.

Fazit

Die Bewertung der Übersetzungsqualität durch Benannte Stellen ist ein strenger Prozess, der die Implementierung von Kontrollverfahren in das QMS der Unternehmen erfordert. Die Korrektheit der Übersetzungen wird durch die Anwendung definierter Prozesse, den Einsatz qualifizierter Fachübersetzer und die Validierung durch internationale Zertifizierungen gewährleistet.

Die Inanspruchnahme externer Übersetzungsdienste mit anerkannten Qualitätszertifizierungen und das Anfordern von Übersetzungszertifikaten sind empfohlene Praktiken, um die Einhaltung der Verordnungen sicherzustellen und mögliche Probleme bei Audits zu vermeiden. Letztendlich wirkt sich die Übersetzungsqualität nicht nur auf die Einhaltung der Verdordnung aus, sondern auch auf die Sicherheit und das Vertrauen der Anwender von Medizinprodukten.

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Josh Gambin

Er studierte Biowissenschaften an der Universität in Valencia und Übersetzen und Dolmetschen an der Universität in Granada. Heutzutage arbeitet er als Projektmanager, Layouter, Freiberufler und interner Übersetzer. Seit 2002 ist er Gründungspartner von AbroadLink wo er als Vertriebs- und Marketingdirektor tätig ist.

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Veröffentlicht am: 27/09/2024
Qualität und Sicherheit im Bereich der Medizinprodukte

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Eine entscheidende Rolle im Gesundheitswesen

Der Medizinproduktesektor ist entscheidend für die Bereitstellung einer sicheren und effektiven Gesundheitsversorgung. Diese Produkte umfassen eine breite Palette von Equipment und Dienstleistungen und sind darauf ausgelegt, Krankheiten oder Verletzungen zu diagnostizieren, zu verhindern, zu überwachen, zu behandeln, zu mildern, zu kompensieren, zu modifizieren oder zu ersetzen.

Klassifizierung von Medizinprodukte

Medizinprodukte werden nach ihrem Risikoo klassifiziert, was die gesetzliche Anforderungen zur Gewährleistung ihrer Sicherheit und Wirksamkeit bestimmt:

  • Klasse I: geringes Risiko (z. B. wiederverwendbare chirurgische Instrumente)
  • Klasse II: mittleres Risiko (z. B. Spritzen, Diagnosetests)  
  • Klasse III: hohes Risiko (z. B. Herzimplantate)

Diese Klassifizierung ist entscheidend, um die notwendigen Kontroll- und Managementmaßnahmen für die Patientensicherheit festzulegen.

ISO 13485: Grundlagen für das Qualitätsmanagement

Die ISO 13485 ist weitgehend anerkannt, da sie Konformität mit den besten Industrieverfahren und Patientensicherheit sichert. Sie legt die Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem fest, das auf Medizinprodukte anwendbar ist und alle Aspekte des Produktlebenszyklus abdeckt, vom Design bis zur Vermarktung.

Hauptaspekte der ISO 13485-Norm

  1. Vorschriftskonform: Einhaltung lokaler und internationaler Vorschriften.
  2. Management der Herstellungsprozesse: Strenge Kontrolle für dauerhafte Qualität.
  3. Risikobewertung: Identifizierung, Bewertung und Kontrolle von Risiken während des gesamten Produktlebenszyklus.
  4. Überwachungssysteme: Schnelle Erkennung und Korrektur von Problemen nach dem Inverkehrbringen.
  5. Rückverfolgbarkeit: Produktverfolgung, um im Falle eines Ausfalls den Widerruf zu erleichtern.

Die ISO 13485-Norm gilt für alle Akteure der Branche, einschließlich Hersteller, Designer, Händler und Subunternehmer, um eine kohärente und zuverlässige Produktionskette sicherzustellen.

Die Bedeutung präziser Übersetzungen in der Medizin

Die Genauigkeit von Übersetzungen ist im medizinischen Bereich entscheidend, da Fehler schwerwiegende Folgen für die Sicherheit und Gesundheit der Patienten haben können. Medizinische Fachübersetzungen müssen genau und mit der spezifischen Fachterminologie des jeweiligen Fachbereichs übereinstimmen.

Die ISO 17100: Qualitätskontrolle für medizinische Fachübersetzungen

Die ISO 17100 legt die Mindestanforderungen für das Ressourcenmanagement und die Qualität von Übersetzungen fest und ersetzt die Norm EN-15038 von 2006.

Anforderungen an Übersetzer und Übersetzungsprozesse

  • Hohe Professionalisierung: Professionelle Übersetzer müssen mindestens eines der folgenden drei Kriterien erfüllen:
  1. Ist im Besitz eines Hochschulabschlusses im Bereich Übersetzung oder oder in einem relevanten vergleichbarem Fachbereich,
  2. Ist im Besitz eines gleichwertigen Abschlusses in einem anderen Fachbereich und hat mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in der Übersetzung,
  3. Besitzt mindestens fünf Jahre nachweisbare Berufserfahrung in der Übersetzung.
  • Zweisprachige Überprüfung: Diese gewährleistet die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Übersetzungen.

Der Übersetzungsprozess gemäß ISO 17100

  1. Projektmanagement: Bewertung der Machbarkeit, Erstellung von Budgets und Festlegung von Verträgen.
  2. Übersetzung: Initiale Übersetzung, Überprüfung und Korrektur, um Genauigkeit und Kohärenz sicherzustellen.
  3. Postproduktionsmanagement: Berücksichtigung von Änderungen und Kundenfeedback zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung.

Vorteile einer ISO 17100-zertifizierten Übersetzungsagentur

  1. Qualitativ hochwertige Übersetzungen: Einsatz spezialisierter Fachübersetzer und strenge Verfahren.
  2. Detaillierte Überprüfungen: Garantiert durch Linguisten und medizinische Fachleute.
  3. Sicherheit und Zuverlässigkeit: Einhaltung von Normen zur Sicherstellung von Qualitätsprodukten und -dienstleistungen.

Fazit

Qualität und Sicherheit sind im Fachbereich Medizin von größter Bedeutung. Die Normen ISO 13485 und ISO 17100 legen strenge Standards fest, die die Zuverlässigkeit der Übersetzung von Medizinprodukten garantieren. Durch die Einhaltung dieser Normen tragen Unternehmen und Übersetzungsagenturen, die mit medizinischen Fachübersetzern arbeiten, zur Patientensicherheit und Qualitätverbesserung der Gesundheitsversorgung bei.

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Virginia Pacheco

Blog-Schriftstellerin und Community Managerin mit besonderem Interesse für Multikulturalität und sprachlicher Vielfalt. Sie kommt ursprünglich aus Venezuela, reiste und lebte jedoch ständig an anderen Orten, wie Frankreich, Deutschland, Kamerun und Spanien, wo sie ihre interkulturellen Erfahrungen auf das Papier brachte.

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Veröffentlicht am: 26/01/2024

Übersetzungsagenturen spielen eine entscheidende Rolle in der heutigen globalisierten Welt und erleichtern die Kommunikation zwischen verschiedenen Kulturen und Sprachen. Im Mittelpunkt dieser Aktivitäten steht der Projektmanager, eine Fachkraft, dessen Rolle weit über die einfache Koordination hinausgeht. In diesem Artikel werden wir die Verantwortlichkeiten und Fähigkeiten näher beleuchten, die erforderlich sind, um als Projektmanager in einer Übersetzungsagentur erfolgreich zu sein.

[TOC]

Strategische Planung

Der Projektmanager in einer Übersetzungsagentur ist der Stratege hinter jedem Projekt. Es beginnt damit, die spezifischen Bedürfnisse des Kunden zu verstehen und einen detaillierten Plan zu erstellen, der die Zeitpläne, die erforderlichen Ressourcen und die erforderlichen Sprachkenntnisse umfasst. Diese Phase ist entscheidend, um den Erfolg des Projekts sicherzustellen..

Beispiel: Ein internationaler Kunde plant die Einführung eines neuen Produkts auf verschiedenen globalen Märkten. Der Projektmanager erstellt einen detaillierten Plan, in dem die Zielsprachen, die spezifischen Lieferzeiten für jeden Markt und die erforderlichen Ressourcen festgelegt werden. Berücksichtigt werden kulturelle Besonderheiten, um sicherzustellen, dass die Übersetzung die Botschaft des Produkts in jeder Region effektiv widerspiegelt.

Personalmanagement

Ein vielfältiges Team von Übersetzern, Korrektoren und Lokalisierungsexperten zu rekrutieren und zu leiten, gehört zu den Kernaufgaben eines jeden Projektmanagers. Die Sprachkenntnisse, Fachgebiete und Verfügbarkeiten jeder Person muss bewertet werden. Dabei ist wichtig sicherzustellen, dass während des gesamten Projekts ein hohe Qualitätsstandards eingehalten und KohÄrenz gewahrt wird.

Beispiel: Für ein komplexes technisches Projekt wählt der Projektmanager Übersetzer aus, die auf dem entsprechenden technischen Gebiet spezialisiert sind. Bewertet werden ihre Fähigkeiten, sodass sie die spezifischen Details des Themas verstanden werden, dann wird ein Team gebildet, das der Herausforderung gewachsen ist.

Transparente Kommunikation

Die Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg in der Übersetzungsbranche. Der Projektmanager ist der Hauptansprechpartner zwischen dem Kunden, dem Übersetzungsteam und anderen Interessengruppen. Er muss sicherstellen, dass alle Parteien die Erwartungen, Fristen und Einzelheiten des Projekts klar verstehen.

Beispiel: Ein Kunde hat spezifische Anforderungen an Ton und Stil für seinen Marketinginhalt. Der Projektmanager kommuniziert diese Anweisungen klar an das Übersetzungsteam und stellt sicher, dass jedes Mitglied die Bedeutung der Aufrechterhaltung sprachlicher Konsistenz und der Erfüllung der Kundenanforderungen versteht.

Qualitätsmanagement und -sicherung

Qualität ist das A und O in der Übersetzungsbranche. Der Projektmanager ist dafür verantwortlich, strikte Qualitätskontrollprozesse durchzuführen oder zu managen. Dies beinhaltet eine gründliche Überarbeitung der Übersetzungen, das Korrigieren von möglichen Fehlern und die Einhaltung von spezifischer Fachterminologie während des gesamten Projekts.

Beispiel: Vor der Veröffentlichung eines mehrsprachigen Benutzerhandbuchs für ein technisches Produkt kann der Projektmanager eine gründliche Überprüfung organisieren. Ein zweiter Übersetzer oder Fachperson überprüft den Text, erkennt und korrigiert potenzielle Fehler und achtet dabei auf die Konsistenz der Fachbegriffe. Benutzertests können auch durchgeführt werden, um das Verständnis des Inhalts durch die Zielgruppe zu bewerten.

Technologie und Projektmanagement-Tools

Übersetzungsagenturen, die moderne Übersetzungsdienstleistungen anbieten, verwenden eine Vielzahl von Tools und Technologien, um die Effizienz und Qualität von Übersetzungsprojekten zu verbessern. Der Projektmanager sollte mit solchen Tools vertraut sein, wie Translation Memories, Projektmanagement-Plattformen und Lokalisierungssoftware, um die Prozesse zu optimieren und eine schnelle und präzise Arbeit zu leisten.

Beispiel: Die Verwendung einer Translation Memory ermöglicht es dem Projektmanager, die terminologische Konsistenz über mehrere Projekte für denselben Kunden aufrechtzuerhalten. Projektmanagement-Tools wie Online-Dashboards erleichtern die Zusammenarbeit im Team, während Lokalisierungssoftware eine präzise Anpassung des Inhalts an die kulturellen Besonderheiten jedes Marktes gewährleistet.

Fazit

Insgesamt spielt der Projektmanager eine zentrale Rolle in einer Übersetzungsagentur. Aktive Planung des Personalmanagement, effektive Kommunikation, strikte Qualitätskontrollen und die Nutzung von Tools, muss sitzen um den Erfolg der Übersetzungsprojekte innerhalb der vorgegebenen Fristen zu gewährleisten. Vielseitigkeit, perfekte Kommunikation und tiefes Verständnis für Sprachen und Kulturen machen diese Person zu einem wesentlichen Element für den kontinuierlichen Erfolg von Übersetzungsagenturen.

Bild des Benutzers Emeline PADIEU
Emeline PADIEU

Emeline ist Master-Absolventin in Angewandten Fremdsprachen mit den Schwerpunkten Internationales Management und Internationale Handelstechniken. Sie absolvierte ihr Abschlusspraktikum bei AbroadLink Translations und ist derzeit dort als Vertriebs- und Marketingassistentin tätig.

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Veröffentlicht am: 07/07/2021

Egal, ob Sie mit einem großen multinationalen Übersetzungsunternehmen oder einer kleinen Agentur arbeiten, es sind die Übersetzer in ihrem stillen Kämmerlein vor dem Computer, die die wahren Schöpfer einer guten Übersetzung sind.

Der Beruf des Übersetzers ist der breiten Öffentlichkeit wenig bekannt. Die meisten Menschen denken bei einem Übersetzer an einen literarischen Übersetzer. Der Markt für literarische Übersetzungen ist jedoch im Vergleich zu medizinischen, juristischen, finanziellen, kommerziellen oder technischen Übersetzungen sehr klein.

Auch die Tatsache, dass ein hoher Prozentsatz der Übersetzer freiberuflich arbeitet, ist wenig bekannt. 

[TOC]

1. Welchem Geschäftsmodell folgt unser Unternehmen?

Welchem Geschäftsmodell folgt unser Unternehmen?

Bevor Sie die Vor- und Nachteile der Zusammenarbeit mit einem freiberuflichen oder festangestellten Übersetzer bewerten, sollten Sie wissen, wie Übersetzungsunternehmen arbeiten.

Im Allgemeinen können wir sagen, dass es zwei Arten von Übersetzungsunternehmen gibt. Einige Unternehmen haben freiberufliche Übersetzer im Team, die die Übersetzungen durchführen. In anderen Unternehmen besteht das interne Team aus Projektmanagern, und die Übersetzungen werden von externen Anbietern durchgeführt.

Im Fall der erstgenannten Unternehmen arbeiten diese in der Regel nur in wenigen Sprachkombinationen, und ihre bevorzugten Kunden sind große Übersetzungsunternehmen.

Tatsächlich befinden sich die meisten Übersetzungsunternehmen zwischen diesen beiden Extremen von Geschäftsmodellen für Übersetzungsunternehmen. Auf diese Weise werden einige Sprachkombinationen intern und andere extern durchgeführt.

2. Spezialisierung: Freiberuflicher Übersetzer

Spezialisierung: Freiberuflicher Übersetzer

Eine der Eigenschaften, die Sie bei den Übersetzern suchen sollten, die Ihre Übersetzungen durchführen, ist, dass sie über große Erfahrung verfügen und auf Ihrem Gebiet spezialisiert sind.

Wenn Ihr Unternehmen im biomedizinischen Sektor tätig ist, wird es sehr wichtig sein, dass der Übersetzer auf medizinische Übersetzungen spezialisiert ist. Das Gebiet der Medizin und der medizinischen Produkte erfordert die Verwendung von Fachsprache.

In dieser Hinsicht neigen Übersetzungsunternehmen dazu, ihre internen Übersetzer einzusetzen. Es ist möglich, dass das Übersetzungsunternehmen mit einem externen Übersetzer arbeitet, der in Ihrem Bereich sehr spezialisiert ist, aber es wird dies kaum tun, wenn es keine Aufträge für die festangestellten Übersetzer gibt.

3. Engagement: Festangestellter Übersetzer

Engagement: Festangestellter Übersetzer

Wann immer Sie einen Fachmann beauftragen, ist es wichtig, auf sein Engagement zu zählen, um Ihre Projekte bestmöglich zu realisieren. In diesem Sinne können wir umso mehr Engagement erwarten, je wichtiger wir als Kunde für diesen Fachmann sind.

Aus dieser Perspektive empfinden festangestellte Übersetzer vielleicht ein größeres Engagement für die Arbeit, die sie leisten, da sie nur einen Kunden haben: das Unternehmen, das sie beschäftigt.

Wenn ein festangestellter Übersetzer einen Fehler macht, betrifft es nur seinem einzigen Kunden, der ihn möglicherweise entlässt, wenn er seine Arbeit nicht gut macht.

Im Fall von freiberuflichen Übersetzern wird einer der Faktoren, die ihr Engagement beeinflussen, der Prozentsatz sein, den Sie an ihrem Jahresumsatz ausmachen. Fordern Sie nicht das Unmögliche von einem freiberuflichen Übersetzer, wenn Sie ihm kaum Arbeit geben!

4. Technischer Support: Festangestellter Übersetzer

Technischer Support: Festangestellter Übersetzer

Auf technischer Ebene können Sie einen besseren Service erwarten, wenn Sie mit einem festangestellten Übersetzer arbeiten. Festangestellte Übersetzer werden Teil eines Teams sein. Im Allgemeinen werden Übersetzungsunternehmen einen technischen Verantwortlichen haben, der den Übersetzern des Unternehmens Unterstützung bietet.

Bei freiberuflichen Übersetzer kann dies sehr unterschiedlich sein. Es wird diejenigen geben, die kaum mit den rein technischen Aspekten der Übersetzung umgehen können und sich wiederum auf die Übersetzungsagenturen stützen, mit denen sie arbeiten.

Andere hingegen, insbesondere diejenigen, die mit Kunden direkt arbeiten, werden gezwungen sein, die technischen Fragen zu lösen, die notwendig sind, um diese Art von direkter Geschäftsbeziehung aufrechtzuerhalten.

5. Also: Mit einem freiberuflichen Übersetzer oder mit einem festangestellten Übersetzer arbeiten?

Also: Mit einem freiberuflichen Übersetzer oder mit einem festangestellten Übersetzer arbeiten?

Es gibt wenige absolute Wahrheiten. Wie bereits erläutert, kann es je nach den Merkmalen unseres Projekts von Interesse sein, im Vorfeld mit der einen oder anderen Art von Übersetzern zu arbeiten.

Unabhängig von den verschiedenen hier dargelegten Faktoren ist das wichtigste Element, das bei einem Übersetzer zu berücksichtigen ist, ob festangestellt oder freiberuflich, seine beruflichen Kompetenzen: dass sie in ihre Muttersprache übersetzen, dass sie ein Studium in Übersetzung und Dolmetschen absolviert haben, dass sie eine letzte Durchsicht als Qualitätskontrolle vornehme…

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie die Professionalität eines Übersetzers bewerten können, wird Ihnen folgender Blog empfohlen: Wie unterscheidet man einen professionellen Übersetzer?

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Josh Gambin

Er studierte Biowissenschaften an der Universität in Valencia und Übersetzen und Dolmetschen an der Universität in Granada. Heutzutage arbeitet er als Projektmanager, Layouter, Freiberufler und interner Übersetzer. Seit 2002 ist er Gründungspartner von AbroadLink wo er als Vertriebs- und Marketingdirektor tätig ist.

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Veröffentlicht am: 07/05/2021

Wenn Ihr Unternehmen schon einmal auf der Suche nach einem Übersetzer war, um einen intern übersetzten Text zu korrigieren, wissen Sie wahrscheinlich wie schwierig es sein kann, einen solchen zu finden.

Mein Blog über “Die 4 beliebtesten Ausreden von Übersetzern und Übersetzungsunternehmen“ ist für Sie vielleicht nichts Neues.

Ohne über offizielle Statistiken zu verfügen, würde ich sagen, dass sich die meisten Übersetzer, wenn man sie vor die Wahl stellt, eine Übersetzung anzufertigen oder eine Übersetzung Korrektur zu lesen, für die Übersetzung entscheiden würden.

Es sind nur wenige Übersetzer die das Korrekturlesen dem Übersetzen bevorzugen. Obwohl ich das hier schreibe, fallt mir jetzt tatsächlich kein Übersetzer mit dieser Präferenz ein.

Was ist der Grund für diese Vorliebe für Übersetzungen?

Jeder ist anders, aber ich denke, die meisten Übersetzer ziehen das Übersetzen dem Korrekturlesen vor, und zwar aus den drei Gründen, die ich im Folgenden aufzähle.

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1. Das Korrekturlesen einer Übersetzung ist wie eine unangeschnittene Melone

Das Korrekturlesen einer Übersetzung ist wie eine unangeschnittene Melone

Bei AbroadLink Übersetzung, wie auch bei anderen Übersetzungsunternehmen, bieten wir unseren Kunden einen Übersetzungsprozess in Übereinstimmung mit der ISO-Norm 17100 für Übersetzungsdienstleistungen an. Siehe „6 Gründe, weshalb Übersetzungsarbeiten korrekturgelesen werden sollten“.

Ein Übersetzungsprozess nach dieser Übersetzungsnorm beinhaltet eine Korrekturphase durch einen zweiten professionellen Übersetzer.

Das bedeutet, dass der Korrekturleser bei der Planung eines Übersetzungsprojekts nicht die Möglichkeit hat, die Qualität der Übersetzung zum Zeitpunkt der Auftragsannahme zu bewerten.

Sie müssen bedenken, dass der Korrekturleser in der Regel pauschal pro Wort bezahlt wird, so dass im Falle einer schlechten Qualität der Übersetzung das Korrekturlesen sich in einen unterbezahlten Alptraum verwandelt.

Um dies zu vermeiden, akzeptieren viele Übersetzer kein Korrekturlesen, es sei denn, sie erhalten einen Stundensatz, der sich nach der Zeit richtet, die sie benötigen, um das Korrekturlesen durchzuführen.

Dies ist jedoch nicht nach dem Geschmack von Übersetzungsbüros und dessen Kunden, die lieber im Voraus wissen, wie viel ein Auftrag kosten wird.

Auf der anderen Seite gibt es zwar Methoden, um die Qualität der Übersetzung zu bewerten und den Korrekturleser dafür zu entschädigen, doch sind diese Prozesse für alle Beteiligten oft sehr zeitaufwändig.

Angesichts all dieser Kasuistiken gibt es also viele freiberufliche Übersetzer, die es sich einfach machen, indem sie einfach keine Korreturarbeiten annehmen.

2. Übersetzen macht mehr Spaß als Korrekturlesen

Übersetzen macht mehr Spaß als Korrekturlesen

Auch wenn man glaubt, dass der vorherige Absatz der Hauptgrund für die allgemeine Verachtung der Übersetzer gegenüber dem Korrekturlesen ist, übersetzen viele Übersetzer lieber, weil es ihnen einfach mehr Spaß macht.

Man kann behaupten, dass die Arbeit des Übersetzens ein Prozess ist, der mehr Kreativität erfordert, da es der Übersetzer ist, der die notwendigen Übersetzungsentscheidungen für den Text aus erster Hand trifft.

Ich glaube, dass nur solche Persönlichkeiten, die eine Befriedigung darin finden, Fehler in der Arbeit anderer zu finden, eine Vorliebe für das Korrekturlesen von Übersetzungen entwickeln können.

3. Durch Übersetzen sichert man sich mehr Arbeit

Durch Übersetzen sichert man sich mehr Arbeit

Stellen Sie sich vor, Sie wären ein freiberuflicher Übersetzer und hätten die Wahl zwischen Übersetzen und Korrekturlesen. Da Sie kein Übersetzer sind, haben Sie möglicherweise noch keine Präferenz.

Wenn ich Ihnen jetzt jedoch sage, dass Sie für die Übersetzung mehr als doppelt so viel bezahlt bekommen als für das Korrekturlesen, kann ich mir vorstellen, dass Sie einen guten Grund hätten, sich für die Übersetzung zu entscheiden und das Korrekturlesen jemand anderem zu überlassen.

Das Korrekturlesen ist in der Regel nicht so zeitaufwändig wie das Übersetzen (gemessen in Wörtern/Stunde), daher ist der berechnete Satz pro Wort auch viel niedriger.

Auf diese Weise sichern sich die Übersetzer mit einer Übersetzung ein höheres Arbeitsvolumen. Letztlich ist damit auch weniger Projekt- und Verwaltungsmanagement verbunden. Pro Stunde verdienen sie jedoch ungefähr das Gleiche, egal ob sie Übersetzen oder Korrekturlesen.

Bei jedem Korrekturauftrag muss der Übersetzer die Projektanweisungen lesen, mit dem Projektmanager kommunizieren, sich mit den Fragen und Kommentaren des Übersetzers auseinandersetzen und schließlich eine Rechnung für den Auftrag erstellen.

Ich glaube, dass dieser erhöhte Verwaltungsaufwand (sowohl administrativ als auch manchmal emotional) zusammen mit den obigen Absätzen 1 und 2 in den Augen von Menschen außerhalb der Übersetzungswelt die Zurückhaltung vieler freiberuflicher Übersetzer bei der Annahme von Korrekturaufträgen rechtfertigt.

Ich persönlich war in den Jahren, in denen ich als Übersetzer tätig war, einer von ihnen. Was würden Sie bevorzugen?

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Josh Gambin

Er studierte Biowissenschaften an der Universität in Valencia und Übersetzen und Dolmetschen an der Universität in Granada. Heutzutage arbeitet er als Projektmanager, Layouter, Freiberufler und interner Übersetzer. Seit 2002 ist er Gründungspartner von AbroadLink wo er als Vertriebs- und Marketingdirektor tätig ist.

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Veröffentlicht am: 23/04/2021

Einer der Grundsätze, der in Übersetzungsfakultäten gelehrt wird, ist, dass man immer vom Originaltext aus übersetzen sollte. Das ist ein gut begründeter und vernünftiger Grundsatz, denn in der Regel gibt es nichts, was dem Originaltext ähnlicher ist als der Originaltext an sich.

Die Realität des Übersetzungsmarktes bringt es jedoch mit sich, dass wir Übersetzungsunternehmen unseren Kunden oft empfehlen, vom Englischen aus zu arbeiten. In vielen Fällen ist dies die beste Möglichkeit, eine qualitativ hochwertigere Übersetzung zu einem günstigeren Preis zu erhalten.

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1. Gründe, weshalb ein Übersetzungsunternehmen Ihnen eine Übersetzung aus dem Englischen empfehlen kann

1.1. Nicht alle Übersetzer sind so professionell wir sie aussehen

Nicht alle Übersetzer sind so professionell wir sie aussehen

Jeder von uns, der mit Menschen zusammenarbeitet, weiß, dass es Menschen gibt, die sehr gut arbeiten, andere die gut arbeiten und wieder andere die nicht so gut arbeiten.

Je mehr Optionen man zur Auswahl hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass man mit guten Fachleuten zusammenarbeitet, die die richtige Ausbildung, die richtigen Tools, Bedingungen und auch die richtige Einstellungen haben.

Englisch ist heute die meist verwendete Arbeitssprache. Aus diesem Grund gibt es immer mehr professionelle Übersetzer, die mit dieser Sprache arbeiten.

Die Möglichkeit, mit den besten Fachleuten zusammenzuarbeiten, ist ein Faktor, der sich in der Qualität der Übersetzungen widerspiegelt. Wenn man jedoch mit vielen Übersetzern zusammenarbeitet, hat man auch Zugang zu günstigeren Preisen.

1.2. Auf Englisch zu suchen ist einfacher

Auf Englisch zu suchen ist einfacher

Es gibt nicht nur viel mehr professionelle Übersetzer, die aus dem Englischen übersetzen als aus anderen Sprachen (Deutsch, Spanisch, Italienisch, Arabisch, Chinesisch, usw.), sie können abgesehen davon auch unter besseren Bedingungen arbeiten.

Englisch ist die Sprache der Wissenschaft. Für die technische Übersetzung bedeutet dies, dass ein technischer Neologismus möglicherweise keine etablierte Übersetzung im Russischen, Französischen oder Arabischen hat.

Wenn man also nach technischen Glossaren oder zweisprachigen Fachwörterbüchern sucht, beginnen die meisten Verlage mit der Veröffentlichung der englischen Version.

Kurz gesagt, haben Übersetzer, die aus dem Englischen arbeiten, einen besseren Zugang zu hochwertigen Referenzdokumenten, was unweigerlich auch die Qualität ihrer Arbeit verbessert.

1.3. Wenn beim Übersetzen die Worte zählen

Wenn beim Übersetzen die Worte zählen

Wussten Sie, dass man bei der Übersetzung vom Spanischen ins Englische bis zu 15 % weniger Wörter übersetzt?

Wenn Sie mit der Übersetzung vertraut sind, wissen Sie sicher, dass Übersetzer und Übersetzungsbüros das Wort als Einheit verwenden, um die Kosten für eine Übersetzung zu berechnen.

Das bedeutet, dass man bei Übersetzungen aus dem Englischen eine Kostenreduzierung von bis zu 15 % erzielen kann. Nicht schlecht, oder?

Das scheint ein gutes Argument zu sein, vor allem, wenn man in eine große Anzahl von Sprachen, darunter exotische Sprachen übersetzen möchte. Doch ist nicht alles Gold, was glänzt.

2. Gründe, weshalb Sie nicht aus dem Englischen übersetzen sollten, wenn es sich nicht um den Originaltext handelt

2.1. Übersetzungen sind nicht perfekt

Übersetzungen sind nicht perfekt

Gerardo, mein Englischlehrer im Gymasium pflegte uns immer zu sagen: „Traduttore, traditore“.

Ohne auf die wahre Bedeutung dieses bekannten italienischen Wortspiels einzugehen, ist es doch so, dass beim Übersetzen immer die Möglichkeit besteht, mehr oder weniger schwerwiegende Fehler zu machen.

Wenn man von einer englischen Übersetzung aus übersetzt, geht man das Risiko ein, einen Übersetzungsfehler in den anderen Sprachen zu wiederholen.

Um dieses Risiko zu verringern, ist es sinnvoll, bei der englischen Übersetzung einen zusätzlichen Aufwand zu betreiben. Es ist z. B. ratsam, eine Übersetzung plus ein Korrekturlesen der Übersetzung durchführen zu lassen, die der ISO-Norm 17100 für Übersetzungsdienstleistungen entspricht.

Der beste Weg, dieses Risiko zu vermeiden, ist, das zu tun, was auch die großen multinationalen Unternehmen tun, egal wo sich diese befinden.

Die übliche Strategie ist, alle technischen Dokumentationen und andere Texte direkt auf Englisch zu erstellen. Damit ist sichergestellt, dass die Übersetzung Ihrer Handbücher, Kataloge und Webseiten vom Original übernommen wird.

2.2. Englisch ist nicht immer notwendig

Englisch ist nicht immer notwendig

Obwohl es schwierig ist, sich eine Situation vorzustellen, in der ein internationalisiertes Unternehmen seine Inhalte nicht ins Englische übersetzen muss, ist dies eine Situation, die je nach den Zielmärkten des Unternehmens auftreten kann.

In diesen Fällen ist die Übersetzung der Texte ins Englische mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden, der zu dem im vorherigen Abschnitt erläuterten Risiko hinzukommt.

Abhängig von der Anzahl der benötigten Sprachen und den Sprachkombinationen, die man einsetzen möchte, ist es jedoch möglich, dass der Übersetzungsprozess über das Englische sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus qualitativer Sicht die beste Übersetzungsstrategie ist.

Meine Empfehlung in diesem Fall ist, dass Sie ein Angebot von Ihrem üblichen Übersetzungsbüro einholen, das direkt aus der Originalsprache oder aus dem Englischen übersetzt. Manchmal kann man sich überraschen lassen!

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Josh Gambin

Er studierte Biowissenschaften an der Universität in Valencia und Übersetzen und Dolmetschen an der Universität in Granada. Heutzutage arbeitet er als Projektmanager, Layouter, Freiberufler und interner Übersetzer. Seit 2002 ist er Gründungspartner von AbroadLink wo er als Vertriebs- und Marketingdirektor tätig ist.

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Veröffentlicht am: 16/04/2021

Als dieser potenzielle Kunde zu mir sagte: „Wie kann ich einer Übersetzung trauen, die korrekturgelesen werden muss“, war ich von seiner Argumentation wirklich erstaunt: Sogar ich dachte, dass er Recht haben musste! Es ist schon viel Zeit seit diesem Tag vergangen, aber ich erinnere mich immer noch an dieses Gespräch, als wäre es gestern gewesen.

Ich hatte damals gerade meine Ausbildung beendet und besaß einen theoretischen Rahmen, der in der Universität geschmiedet wurde. Ich war noch dabei, die Lehren an die Realität des Marktes anzupassen. Ich erkannte bald, dass es zwei grundlegende Elemente gab, die mich daran hinderten, vieles von dem, was mir beigebracht worden war, in die Praxis umzusetzen: Zeit und Geld.

Heute würde ich gerne noch einmal mit diesem potenziellen Kunden sprechen und ihm erklären, warum eine Übersetzung korrekturgelesen werden sollte, vorausgesetzt, dass die zusätzlichen Kosten gerechtfertigt werden.

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1. Übersetzer sind keine Roboter, es sind Menschen

Übersetzer sind keine Roboter

Ich spreche in diesem Blog über 6 Gründe, aber dieser erste Grund ist der wichtigste und tatsächlich der Ursprung der restlichen Gründe, die ich Ihnen erklären werde. Ein professioneller Übersetzer ist ein Mensch und unterliegt als solcher verschiedenen emotionalen und umstandsbedingten Zuständen, die ihn zu Fehlern verleiten können.

Selbst die kompetentesten und emotional stabilsten Menschen durchlaufen Phasen, in denen ihre Leistung nicht gleich ist oder in denen sie einfach auch mal Fehler machen. Dies ist so wahr wie die Tatsache, dass selbst Cristiano Ronaldo hin und wieder einen Elfmeter verschiesst und Rafa Nadal in der ersten Runde eines ATP-Turniers ausscheidet.

Bei AbroadLink Übersetzung arbeiten wir seit Jahren mit äußerst zuverlässigen Übersetzern zusammen, bei denen der Korrekturprozess meist nur eine Qualitätsprüfung der Übersetzung ist, und dennoch haben wir dank diesen Korrekturlesungen manchmal, wie im Fall von Cristiano Ronaldo und Rafa Nadal, Fehler feststellen können, die nicht zu erwarten waren.

2. Zeitlicher Abstand zur Übersetzung

Zeitlicher Abstand zur Übersetzung

In der Universität wurde uns beigebracht, dass man eine Übersetzung „ruhen“ lassen sollte. Das heißt, dass der Übersetzer, der eine Übersetzung angefertigt hat, idealerweise,einen bestimmten Zeitraum verstreichen lassen sollte, bevor er die endgültige Überarbeitung vornimmt.

Wenn Sie schon einmal eine Übersetzung angefertigt haben, werden Sie bemerkt haben, dass es leicht ist, eine wörtliche Übersetzung anzufertigen, die sich sogar gut anhört, während man sie anfertigt. Wenn Sie sie jedoch einige Zeit später wieder in de Hand nehmen, werden Sie feststellen, dass es sich um eine Kopie des Originals handelt und dass Sie sich eigentlich gar nicht so ausdrücken würden.

Dieses unvermeidliche und menschliche Phänomen löst sich in der Regel jedoch nicht dadurch, die Übersetzung in der „realen Welt“ „ruhen“ zu lassen. Die meisten Übersetzungsprojekte müssen so schnell wie möglich fertig sein. Die Praxis des professionellen Übersetzens erfordert, dass Übersetzungen so wenig Zeit wie möglich in Anspruch nehmen, um ein Produkt schnellstmöglich auf den Markt zu bringen oder schnell auf ein kommerzielles Angebot reagieren zu können. Schließlich ist Zeit auch Geld.

Der Korrekturprozess besteht darin, die Übersetzung durch einen zweiten professionellen Übersetzer durchlesen zu lassen, der leicht erkennen kann, wann der ursprüngliche Übersetzer von der Ausgangssprache verführt wurde, indem er wörtliche Übersetzungen und sich wiederholende Strukturen produzierte, was ihm ermöglicht, einen Text zu erzeugen, der natürlicher klingt.

3. Layout und Kontext der übersetzten Texte

Layout und Kontext der übersetzten Texte

Bei vielen Übersetzungsaufträgen hat der Übersetzer nicht die Möglichkeit, den Kontext des zu übersetzenden Textes zu sehen. Dies gilt insbesondere für die meisten Übersetzungen von Software- oder Katalogdatenbanken, die online veröffentlicht werden, aber auch für Handbüchern und Broschüren, die in Illustrator, InDesign oder FrameMaker erstellt wurden, um später veröffentlicht zu werden.

In diesem Fall stellt das Korrekturlesen eine Qualitätskontrolle über den Manipulationsprozess des Textes durch Informatiker oder Layouter dar. Manchmal können diese Prozesse zu Fehlern führen, die dann während des Korrekturlesens ergänzt werden.

Wenn das Korrekturlesen auch noch im endgültigen Format erfolgt, bekommt der Korrekturleser außerdem noch den visuellen Kontext zu sehen, was zu unterschiedlichen Interpretationen des ursprünglichen Textes oder zu Stiländerungen führen kann.

4. Zusammen kommt man weiter

Zusammen kommt man weiter

Jetzt, wo ich mit meinen fast 50 Jahren ein Kind bekommen habe, verstehe ich dieses chinesische Sprichwort, das ich schon immer sehr mochte, sehr gut: „Wenn du alleine läufst, läufst du schneller; wenn du zusammen läufst, läufst du weiter.“

Das erste, was man bei einem Korrekturlesen braucht, ist mehr Zeit. Bei einem Projekt, dass übersetzt und korrekturgelesen wird, muss die Arbeit von zwei verschiedenen Personen koordiniert werden, und das Korrekturlesen selbst erfordert schon etwas Zeit. Bei AbroadLink organisieren wir die Arbeit unter der Annahme, dass die Produktivität eines Übersetzers bei 2500-3000 Wörtern pro Tag und die eines Korrekturlesers bei 8000 Wörtern pro Tag liegt.

Wie der Titel dieses Abschnitts jedoch besagt, kommt man zusammen viel weiter, indem man die Qualität einer Übersetzung, erhöht und von vielen weiteren Vorteilen des Korrekturlesens profitiert.

5. „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Bei dieser Gelegenheit greife ich auf ein russisches Sprichwort zurück, um ein weiteres Argument zu liefern, warum eine Übersetzung korrekturgelesen werden sollte. Unabhängig davon, wie viel Vertrauen man in die Arbeit eines Übersetzers hat, bietet einem die regelmäßige Prüfung des Übersetzers u.a. die Möglichkeit, seine Arbeit zu verbessern.

Ich denke, die meisten von uns, und das sollte man sich eingestehen, arbeiten besonders aufmerksam und vorsichtig, wenn sie wissen, dass ihre Arbeit von jemandem beaufsichtigt und geprüft wird, der sie bewerten kann.

Aus diesem Grund ist die Prüfung der Übersetzungen durch einen zweiten Fachmann eine Möglichkeit, unserem Übersetzer wissen zu lassen, dass man ihm zwar vertraut und ihm deshalb den Übersetzungsauftrag erteilt, aber dass man auch prüfen möchte, ob dieses Vertrauen auf Fakten beruht.

6. ISO 17100: eine spezifische Norm für Übersetzungsdienstleitungen

ISO 17100

Der letzte Grund, den ich für ein Korrekturlesen der ursprünglichen Übersetzung anführen werden, ist, wenn die Übersetzung der Qualitätsnorm ISO 17100 für Übersetzungsdienstleistungen entsprechen soll. Dies kann z.B. erforderlich sein, wenn das Qualitätshandbuch Ihres Unternehmens dies vorschreibt.

Die Qualitätsnorm für Übersetzungsdienstleistungen ISO 17100 ist ein von Experten der Übersetzungsbranche entwickelter Standard, der festlegt, dass es zur Gewährleistung der Qualität einer Übersetzung unter anderem notwendig ist, einen Korrekturprozess durchzuführen.

Ich denke, jeder kann verstehen, dass eine Übersetzung die korrekturgelesen wird, bessere Qualitätsgarantien bieten kann. Ich bin mir sicher, dass der potenzielle Kunde, von dem ich am Anfang dieses Blogs gesprochen habe, der übrigens ein potenzieller Kunde blieb, inzwischen verstanden hat, was es bedeutet, eine Übersetzung korrekturlesen zu lassen.

Im Allgemeinen stelle ich fest, dass Kunden mit einem sprachlichen Hintergrund den Wert des Korrekturlesens verstehen, was aber nicht bedeutet, dass sie es immer beauftragen. Man ist eben immer auf der Suche nach dieser schwierigen Balance zwischen Qualität, Zeit und Kosten.

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Josh Gambin

Er studierte Biowissenschaften an der Universität in Valencia und Übersetzen und Dolmetschen an der Universität in Granada. Heutzutage arbeitet er als Projektmanager, Layouter, Freiberufler und interner Übersetzer. Seit 2002 ist er Gründungspartner von AbroadLink wo er als Vertriebs- und Marketingdirektor tätig ist.

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