5 Gründe warum Google-Übersetzungen oft problematisch sind

Automatische Übersetzer wie Google setzen auf fortlaufende Verbesserungen, um ihre Übersetzungsgenauigkeit zu erhöhen. Dennoch bleibt Google immer hinterher und bietet manchmal katastrophale Übersetzungen an. Hier sind 5 Gründe, warum Sie es nicht für professionelle Übersetzungen verwenden sollten.
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1. Ungenaue Übersetzungen
Die Übersetzungen von Google sind ziemlich bekannt dafür, oft sehr ungenaue Ergebnisse zu liefern. Es ist sehr einfach zu überprüfen: Nehmen Sie einen Text in einer beliebigen Sprache und übersetzen Sie ihn ins Deutsche. Sie werden schnell feststellen, dass das Ergebnis im besten Fall ungenau und im schlimmsten Fall unleserlich sein wird.
Dies liegt daran, dass Google ziemlich wörtlich übersetzt. Der Google-Übersetzer kann daher eine nützliche Hilfe sein, um ein einzelnes Wort zu übersetzen und im Anschluss nach der Definition oder Synonymen zu suchen. Sobald es sich um einen Satz handelt, egal wie kurz er auch sein mag, versagt die Maschine.
2. Eine auf Vorschlägen basierende Ressource
Der Google-Übersetzer bietet uns die Möglichkeit, Übersetzungsvorschläge zu machen, um diese Ressource zu verbessern. Es ist eine Funktion, die Vor- und Nachteile hat, da jeder einen Vorschlag machen kann. Je mehr Leute eine gleiche Übersetzung vorschlagen, desto mehr wird Google sie als legitim betrachten.
Neben ungenauen und unzuverlässigen Ergebnissen hat dies zu „Google-Bombing“-Operationen geführt. Die französische Sozialistin Ségolène Royal ist ein klares Beispiel dafür, denn als der Ausdruck „boobs massage“ ins Deutsche übersetzt wurde, tauchte ihr Name auf.
3. Fehler, die uns schaden können
Vor einigen Jahren wollte eine der größten japanischen Reiseagenturen in den US-amerikanischen Markt einsteigen. Dafür vertrauten sie auf den Google-Übersetzer, um ihren Firmennamen ins Englische zu übersetzen, was zu folgendem Ergebnis führte: „Kinki Nippon Tourist Company“.
Auf Englisch bedeutete dies so etwas wie „Agentur für morbide japanische Touristen“. Infolgedessen wurde die Agentur wegen Förderung des Sextourismus verklagt. Ein erheblicher Schaden für das Image des Unternehmens, den sie seitdem glücklicherweise korrigiert haben.
4. Übersetzungen ohne Kontext
Google berücksichtigt den Kontext der Sätze oder Absätze nicht. Es übersetzt wörtlich Wort für Wort. Bei mehreren möglichen Übersetzungen wählt es die am häufigsten verwendete oder empfohlene, ohne den Sinn oder die Relevanz im Kontext zu berücksichtigen.
Dies führt zu einer großen Anzahl von Fehlern. Obwohl in einer Übersetzung auch die Syntax ein zu berücksichtigender Faktor ist, ignoriert Google sie erneut.
Zum Beispiel ist im Spanischen die Grundstruktur eines Satzes Subjekt, Verb und Ergänzungen. Im Gegensatz dazu steht im Deutschen das Verb oft am Ende des Satzes. Stellen Sie sich die Ergebnisse vor.
Je weiter die Sprachen syntaktisch voneinander entfernt sind, desto unverständlicher und nutzloser wird die Übersetzung.
5. Übersetzungen ohne Kultur
Offensichtlich kennt Google als bloßes Tool weder die Kultur noch die eigenen Ausdrücke einer Sprache. Daher kann es nicht einschätzen, ob die wörtliche Übersetzung eines Satzes oder Ausdrucks korrekt ist.
Zum Beispiel wird Google bei der Übersetzung eines Werbeslogans nicht wissen, ob die Wirkung und Effizienz beim Zielpublikum dieselbe bleibt. Ein professioneller Fachübersetzer hingegen wird es wissen.
Letztendlich, wie Sie bereits bemerkt haben, garantiert die Verwendung des Google-Übersetzers Ergebnisse, die alles andere als zuverlässig sind. Es kann nützlich sein, um einen kleinen Text für den persönlichen Gebrauch zu übersetzen, sollte jedoch nicht im professionellen Bereich verwendet werden.
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Er studierte Biowissenschaften an der Universität in Valencia und Übersetzen und Dolmetschen an der Universität in Granada. Heutzutage arbeitet er als Projektmanager, Layouter, Freiberufler und interner Übersetzer. Seit 2002 ist er Gründungspartner von AbroadLink wo er als Vertriebs- und Marketingdirektor tätig ist.
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