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Medizinprodukte

Veröffentlicht am: 27/11/2025

Medica-Messe 2025: ein internationaler Pflichttermin für alle Fachleute aus dem MedTech-Bereich

Die Medica-Messe hat wieder alle Fachleute aus dem Med-Tech-Bereich in Düsseldorf versammelt. Als eine der weltweit wichtigsten Leitmessen für das Gesundheitswesen und die Medizintechnologie brachte die MEDICA auch in diesem Jahr mehr als 5.000 Aussteller und rund 90.000 Fachbesucher aus aller Welt zusammen.

Von modernster Medizintechnik bis hin zu spezialisierten Dienstleistungen bleibt die MEDICA ein strategischer Treffpunkt für Innovation, internationale Partnerschaften und globales Wachstum. Die Veranstaltung hat sich als fester Pflichttermin für Unternehmen im Gesundheitssektor etabliert – besonders für jene aus der Medizintechnik – und zieht eine breite Vielfalt an Fachakteuren an: Hersteller, Händler, Benannte Stellen, Berater, Auftragsforschungsinstitute sowie zahlreiche weitere Expertinnen und Experten der Branche.

AbroadLink: Gut platziert im Herzen der Halle 12

Auf der MEDICA 2025 präsentierte sich AbroadLink, der Experte für medizinische Fachübersetzungen, am Stand B44 in Halle 12 – dem Bereich für Computersysteme und IT-Lösungen. In dieser Halle sind zahlreiche Unternehmen vertreten, die Dienstleistungen und Tools anbieten, die sich hauptsächlich an Hersteller von Medizinprodukten richten. Diese strategische Positionierung in einem stark frequentierten Bereich verschaffte AbroadLink während der gesamten Messe eine besonders hohe Sichtbarkeit.

Der Stand von AbroadLink, der in einem modernen und klaren Stil neu gestaltet wurde, unterschied sich deutlich von den Vorjahren. Der Fokus lag auf einer direkten und klaren Kommunikation: AbroadLink ist ein Unternehmen, das auf Übersetzungen für Medizinprodukte spezialisiert ist. Dank dieser klaren Botschaft konnten die Besucher auf einen Blick unsere Expertise erkennen und direkt in gezielte Gespräche mit unserem Team einsteigen.

Großes Interesse an Qualität und unseren ISO-Zertifizierungen

Die starke Resonanz auf den Stand von AbroadLink spiegelt deutlich die wachsende Nachfrage nach zertifizierten Übersetzungen für Medizinprodukte wider. Die Besucher würdigten unser Qualitätsengagement, das durch unsere international anerkannten Zertifizierungen illustriert wird:

  • ISO 13485: für die Übersetzungen im Zusammenhang mit Medizinprodukten
  • ISO 17100: Qualitätsnorm für die professionellen Übersetzungsdienstleistungen

Dank dieser Qualitätsgarantien zeigten sich viele Fachleute überzeugt: Hersteller, Händler und Regulatory Affairs Manager – alle auf der Suche nach Sprachdienstleistungen, die internationalen Anforderungen gerecht werden.

Durch die Teilnahme an der Medica 2025 konnte AbroadLink seine Position als verlässlicher Dienstleister für Gesundheitsunternehmen festigen, die Wert auf präzise, konforme und zertifizierte technische Übersetzungen legen.

Wir sehen uns auf der Medica 2026 in Düsseldorf (16.–19. November) zu einer neuen Runde voller Möglichkeiten und Begegnungen!

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Alex Le Baut

Mit einer Ausbildung in Marketing und internationalem Handel hat Alex schon immer eine Vorliebe für Sprachen und ein Interesse an verschiedenen Kulturen gezeigt. Ursprünglich aus der Bretagne in Frankreich stammend, lebte er in Irland und Mexiko, bevor er eine Zeit lang nach Frankreich zurückkehrte und sich schließlich dauerhaft in Spanien niederließ. Er arbeitet als Chief Growth Officer bei AbroadLink Translations.

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Veröffentlicht am: 20/11/2025

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Kontext und Zielsetzung der MDR- und IVDR-Verordnungen

Seit ihrer Einführung im Jahr 2017 haben die europäischen Verordnungen MDR (2017/745) und IVDR (2017/746) die regulatorische Landschaft für Medizinprodukte und In-vitro-Diagnostika grundlegend verändert. Ihr Hauptziel: die Patientensicherheit zu stärken, die Markttransparenz zu gewährleisten und die Konformitätsanforderungen für Gesundheitstechnologien zu modernisieren.

Schwierigkeiten seit des Inkrafttretens

Trotz dieser Ambitionen hat die konkrete Anwendung der Verordnungen echte Engpässe nach sich gezogen:

  • Kritischer Mangel an benannten Stellen
  • Verzögerungen bei den Zertifizierungen
  • Sehr hohe Verwaltungskosten
  • Unterschiedliche Interpretationen zwischen den Mitgliedstaaten

Diese Hindernisse haben das Risiko eines Mangels an Medizinprodukten mit sich gebracht und den Zugang zu Innovationen für europäische Patienten erschwert.

Warum Europa eine gezielte Überarbeitung der Texte in Betracht zieht

Als Reaktion auf diese Herausforderungen hat die Europäische Kommission im September 2025 eine umfassende öffentliche Konsultation gestartet. Ziel: Rückmeldungen der Akteure des Sektors zu den notwendigen Anpassungen zu sammeln. Parallel dazu hat das Europäische Parlament im Oktober 2024 eine Resolution verabschiedet, die den dringenden Bedarf an einer Reform der Verordnungen hervorhebt.

Einige Reformansätze für MDR/IVDR

Zu den von Berufsverbänden (MedTech Europe, AdvaMed, EFPIA) vorgeschlagenen Maßnahmen gehören:

  • Einrichtung einer einzigen europäischen Governance-Instanz
  • Abschaffung der obligatorischen Rezertifizierung alle fünf Jahre
  • Erleichterung der Bewertungen für Produkte mit geringem Risiko
  • Beschleunigung der Digitalisierung und der Fernprüfungen

Konkrete Auswirkungen für Hersteller und für PRRC/QARA

Diese Änderungen hätten direkte Auswirkungen auf die für die Einhaltung der Regulierungsvorschriften verantwortliche Personen (PRRC/QARA):

  • Reduzierung der Zeit für die Dokumentenvorbereitung
  • Bessere Übersicht über die Zertifizierungsfristen
  • Optimierung der Audits und klinischen Bewertungen

Risiken und Vorsichtspunkte bei der Umsetzung

Dennoch rufen mehrere Stimmen zur Vorsicht auf. Eine übermäßige Entlastung könnte die Patientensicherheit gefährden. Die Herausforderung besteht darin, das Gleichgewicht zwischen regulatorischer Effizienz und wissenschaftlicher Strenge zu finden.

Voraussichtlicher Zeitplan und nächste regulatorische Schritte

Der vorläufige Zeitplan der Reformen gliedert sich wie folgt:

  • Oktober 2024: Resolution des Europäischen Parlaments, die zu einer gezielten und dringenden Überarbeitung der MDR- und IVDR-Verordnungen aufruft, um Engpässe zu vermeiden und die regulatorischen Prozesse zu vereinfachen.
  • September 2025: Offizieller Start eines „Call for Evidence“ durch die Europäische Kommission, um Kommentare und Vorschläge der Interessengruppen zu sammeln.
  • Oktober 2025: Abschluss der öffentlichen Konsultation. Über 400 Beiträge sind von Industrieverbänden, benannten Stellen, Gesundheitsbehörden und Herstellern eingegangen.
  • März 2026: Abschluss der regulatorischen Folgenabschätzung basierend auf den Rückmeldungen des „Call for Evidence“.
  • Zweites Halbjahr 2026: Vorstellung eines Gesetzesentwurfs zur Überarbeitung der MDR- und IVDR-Verordnungen durch die Europäische Kommission.
  • Anfang 2027 (voraussichtlich): Beginn des Annahmeverfahrens durch das Europäische Parlament und den Rat der EU. Die Diskussionen werden sich auf die zu ändernden Artikel, die Modalitäten des Inkrafttretens und die Übergangsfristen konzentrieren.
  • Ende 2027 - 2028 : Schrittweise Inkrafttreten der regulatorischen Änderungen.

Was ist praktisch ab heute zu tun? Operative Empfehlungen

  • Aktualisierung der regulatorischen Roadmap
  • Stärkung des Dialogs mit den benannten Stellen
  • Kartierung der zu neuzertifizierenden Produkte
  • Vorbereitung einer angepassten regulatorischen Übergangsstrategie

Auswirkungen auf die europäische Wettbewerbsfähigkeit und Innovation

Ein flexiblerer Rahmen könnte Europa für MedTech-Unternehmen, insbesondere KMUs, wieder attraktiver machen. Es ist auch eine Gelegenheit, die europäische Führungsrolle im Bereich der Gesundheitstechnologien zu bekräftigen.

Fazit: ein Wendepunkt für den Sektor — Vorsicht und Chancen

Die Diskussionen über die Reform der MDR- und IVDR-Verordnungen stellen einen entscheidenden Moment dar. Es geht darum, ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig Innovation und Marktdynamik zu ermöglichen. Die Akteure des Sektors müssen sich jetzt auf diesen strategischen Übergang vorbereiten.

 

Quellen :

Ec.europa.eu

Raps.org

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Alex Le Baut

Mit einer Ausbildung in Marketing und internationalem Handel hat Alex schon immer eine Vorliebe für Sprachen und ein Interesse an verschiedenen Kulturen gezeigt. Ursprünglich aus der Bretagne in Frankreich stammend, lebte er in Irland und Mexiko, bevor er eine Zeit lang nach Frankreich zurückkehrte und sich schließlich dauerhaft in Spanien niederließ. Er arbeitet als Chief Growth Officer bei AbroadLink Translations.

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Veröffentlicht am: 13/11/2025

Die MDCG-Arbeitsgruppe „Überwachung nach dem Inverkehrbringen und Vigilanz (PMSV)“ hat den Entwurf des Hersteller-Formulars für die Meldung von Trends (MTR: Manufacurer‘s Trend Report Form) und der Leitfäden veröffentlicht: HIER

Diese Dokumente wurden zusammen mit den Sitzungsprotokollen letzte Woche hochgeladen.

HINWEIS: Alle verlinkten Dokumente sind Entwürfe. Dieses Verzeichnis wird auf der Website der Kommission veröffentlicht. Die endgültigen Versionen können abweichen, aber wir teilen die Entwürfe jetzt, um den Lesern einen frühen Einblick in die Entwicklungsprozesse zu geben.

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Hersteller-Formular für die Meldung von Trends (MTR)

Der Entwurf des Hersteller-Formulars für die Meldung von Trends (MTR) ist in seiner englischen Fassung verfügbar: HIER

Dieses Entwurfsformular wurde entwickelt, um die zukünftige Trendmeldung in EUDAMED zu unterstützen. Es wird jedoch frühzeitig geteilt, um Herstellern bei der Meldung von Trends zu helfen, bis EUDAMED vollständig funktionsfähig ist.

Bis EUDAMED bereit ist, sollten Hersteller das Formular gemäß MDCG 2021-1 (MDR) und MDCG 2022-12 (IVDR) bei der zuständigen Behörde einreichen.

Sobald es offiziell veröffentlicht ist, wird die MDR/IVDR-Version das MEDDEV-Formular ersetzen.

Ein MTR-Hilfetext-Dokument wird ebenfalls bereitgestellt, um Hersteller beim Ausfüllen des Formulars zu unterstützen.

Bild aus der MDCG WG-Präsentation mit dem Titel „TF TREND REPORT PMSV Februar 2025“.

MDCG-Leitfaden (Q&A) zur Trendmeldung

Der Entwurf ist in seiner englischen Fassung verfügbar: HIER

Bitte beachten Sie, dass dieser noch nicht offiziell veröffentlicht wurde; daher die Bezeichnung „MDCG 2025-X“ im Dokument. Die endgültige Version kann vom Entwurf abweichen.

Bild aus der MDCG WG-Präsentation mit dem Titel „TF TREND REPORT PMSV Februar 2025“.

Die behandelten Themen sind:

  • Was unter einer „erheblichen Auswirkung auf die Nutzen-Risiko-Analyse“ zu verstehen ist und der Kontext „ob ein Anstieg signifikant“ ist.
  • Wie ein Trend im Zusammenhang mit „erwarteten unerwünschten Nebenwirkungen“ oder „erwarteten fehlerhaften Ergebnissen“ zu handhaben ist.
  • Wie die Meldung von Trends mit dem PMS-Plan und dem QMS verknüpft ist.
  • Welche Dokumente für die Meldung von Trends in EUDAMED eingereicht werden sollten.
  • Wie Hersteller die Anforderungen an die Trendmeldung auf Sonderanfertigungen anwenden sollten.
  • Beispiele, wann ein Hersteller in Betracht ziehen sollte, einen Trendmeldung einzureichen (siehe Tabelle unten).

Verordnung Typ Grund für den Trend Mögliche Begründung
MDR Anstieg der Häufigkeit Anstieg der Häufigkeit von Hautausschlägen durch Klebepflaster. Ein statistisch signifikanter Anstieg der Häufigkeit von nicht schwerwiegenden Vorkommnissen im Vergleich zur angegebenen Häufigkeit in der technischen Dokumentation kann auf Risiken für die Patientensicherheit hinweisen, die die beabsichtigten Vorteile überwiegen.
Anstieg des Schweregrades Ereignisse von nicht schwerwiegenden Augenreizungen durch ein ophthalmisches Produkt, die zu Hornhautabschürfungen eskalieren. Eine erhebliche Eskalation des Schweregrades von nicht schwerwiegenden Vorkommnissen deutet auf eine Abweichung von der Nutzen-Risiko-Analyse des Produkts hin, die in der technischen Dokumentation dokumentiert ist, und könnte zu unzumutbaren Risiken für die Patientenpopulation führen.
Anstiegt der Häufigkeit oder des Schweregrades erwarteter unerwünschter Nebenwirkungen Ereignisse von Bauchschmerzen und Übelkeit nach der Implantation einer Verhütungsspirale. Ein statistisch erheblicher Anstieg der Häufigkeit oder des Schweregrades erwarteter unerwünschter Nebenwirkungen im Vergleich zu den erwarteten Werten in der technischen Dokumentation führt zu einem unzumutbaren Risiko für die vorgesehene Patientenpopulation.
IVDR Anstieg der Häufigkeit Anstieg ungültiger Ergebnisse eines Cholesterin-Assays, bei dem ungültige Durchläufe mehr als 5 % der Gesamtdurchläufe ausmachen. Ein statistisch erheblicher Anstieg ungültiger Ergebnisse beeinträchtigt die Leistung des Produkts im Vergleich zu den dokumentierten Leistungsspezifikationen.
Anstieg des Schweregrades Falsch-positive Ergebnisse eines Vitamin-B12-Mangeltests führen zu unnötigen Injektionen. Eine Zunahme des Schwererades fehlerhafter Ergebnisse beeinflusst die Nutzen-Risiko-Analyse, indem Patienten unnötigen Eingriffen ausgesetzt werden.
Anstiegt der Häufigkeit oder des Schweregrades erwarteter unerwünschter Nebenwirkungen Zunahme falsch-negativer Ergebnisse eines Urin-Protein-Tests, was zu Verzögerungen bei der Identifizierung von Nierenfunktionsstörungen im Frühstadium führt. Ein statistisch erheblicher Anstieg der Häufigkeit erwarteter fehlerhafter Ergebnisse im Vergleich zu seiner angegebenen Leistung führt zu unzumutbaren Risiken für die breitere Patientenpopulation.

Tabelle aus dem Entwurf des Leitfadens (S. 19-20).


Tabelle aus dem Entwurf des Leitfadens (S. 15).

Hersteller-Trendmeldungsdokument

Der Entwurf ist in seiner englischen Fassung verfügbar: HIER

Hersteller sollten dieses Dokument verwenden, um zusätzliche Details bereitzustellen, die nicht in das MTR-Formular eingetragen werden können.

Es umfasst vier Abschnitte:

  1. Eine Beschreibung des Produkts;
  2. Eine Beschreibung des Trends;
  3. Analyse des Herstellers über den meldepflichtigen Trend
  4. Korrekturmaßnahmen

Die Vorlage bietet sowohl praktische (z. B. wie man einreicht, bevor EUDAMED funktionsfähig ist) als auch technische (z. B. Art und Umfang der erwarteten Informationen) Anleitungen.

Meldung von schwerwiegenden Vorkommnissen & FSCA

Die Sitzungsprotokolle vermerken, dass:

  • Der Leitfaden zur Meldung von schwerwiegenden Vorkommnissen in Entwicklung ist. Dies ist ein neues Dokument zu den Erwartungen und bewährten Praktiken der zuständigen Behörde. Zum Zeitpunkt der Sitzung waren die Kommentare der zuständigen Behörde konsolidiert.
  • Das aktualisierte FSCA-Meldeformular ist in Entwicklung und soll im dritten Quartal 2025 fertiggestellt werden.
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Casus Consulting

Dieser Artikel wurde ursprünglich in englischer Sprache von Casus Consulting verfasst. Diese Version ist eine Übersetzung des englischen Originals durch AbroadLink: MDCG Working Group Releases Draft Version of Manufacturer Trend Report Form & Guidance Docs. Sie können auf das vonCasus Consulting veröffentlichte Original zugreifen, indem Sie auf den Titel des Artikels klicken.

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Veröffentlicht am: 10/11/2025

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Einführung: das Paradoxon einer steigenden Nachfrage bei begrenztem Angebot

Mit dem Inkrafttreten der MDR und der IVDR müssen alle Hersteller von Medizinprodukten über Benannte Stellen (BS) gehen. Jedes Produkt oder jede Produktreihe muss gemäß der Verordnung zertifiziert werden, um auf den europäischen Markt in Verkehr gebracht werden zu können. Dennoch bleibt die Anzahl dieser benannten Stellen unzureichend, um den Ansturm der Anfragen zu bewältigen.

Regulatorische Erinnerung: MDR, IVDR und die Rolle der Benannten Stellen

— Die Verordnung (EU) 2017/745 (MDR), die am 26. Mai 2021 in Kraft trat, ersetzt die alten Richtlinien.
— Die Verordnung (EU) 2017/746 (IVDR) für In-vitro-Diagnostika tritt 2022 in Kraft.
— Die Benannten Stellen sind die befugten Einheiten, die Konformitätsbewertungen durchführen, insbesondere für Produkte mit hoher Risikoklassifizierung, die technische Dokumentation bewerten, Qualitätsmanagementsysteme auditieren usw.

Ein paar Kennzahlen

Laut MedTech Europe repräsentiert der Sektor von Medizinprodukten und In-vitro-Diagnostika in Europa :

  • Rund 38.000 Unternehmen
  • Mehr als 500.000 Produkte im Umlauf im Jahr 2025 (davon mindestens 80 % noch unter den europäischen Richtlinien 93/42/EWG und 98/79/EG)

Der Übergang zur MDR & IVDR

Laut den von der Europäischen Kommission veröffentlichten Daten stehen die 51 offiziellen Benannten Stellen im Februar 2025 vor der Aufgabe, rund 28.500 Zertifizierungsanträge zu bearbeiten. Zum gleichen Zeitpunkt wurden mehr als 12.000 Zertifikate erteilt, das entspricht 43 %.

Was Sie auch wissen sollten:

  • Im Durchschnitt vergehen 13 bis 18 Monate, bis die technische Dokumentation (Dossier) im Rahmen des Konformitätsbewertungsverfahrens geprüft und das entsprechende Zertifikat von der Benannten Stelle ausgestellt wird.
  • Unvollständige eingereichte Dokumentation verlängern diese Frist.
  • Technische Dokumentation bzw. das Dossier kann abgelehnt werden und muss dann erneut eingereicht werden.

Der Wendepunkt: warum der Mangel an Benannten Stellen ein systemisches Risiko darstellt

— Engpässe: Die bestehenden BS sind mit Anfragen überlastet, ihre Ressourcen (Expertise, Auditoren) sind begrenzt.
— Erhöhte Komplexität der Vorschriften: Die MDR stellt strengere Anforderungen (klinisch, Überwachung nach dem Inverkehrbringen, mehr Dokumentation) als die Richtlinien, was die Arbeitsbelastung pro Dokumentation erhöht.
— Unvollständige oder schlecht vorbereitete Dokumentation: führt zu einem Verlust wertvoller Zeit für die BS und die Hersteller.
— Risiko eines Produktmangels auf dem europäischen Markt, wenn die Hersteller ihre Zertifizierung nicht rechtzeitig erhalten (Marktzugang verzögert). Eine der Motivationen für die Verlängerung der Übergangsfristen ist genau, diese Engpässe zu vermeiden.
— Der Zeitdruck steigt: Mit der geplanten Frist für die vollständige Zertifizierung bis 2028 wird die verfügbare Zeit für die Übergänge immer knapper.

Prognosen: Was ist bis 2028 zu erwarten?

Prognose 1 : Basierend auf dem Tempo der Benennung von BS zwischen 2022 und 2025 könnte man hoffen, von derzeit 51 auf etwa 85 Benannte Stellen bis Ende 2027 und mehr als 100 im Jahr 2028 zu kommen. Aber das hängt stark vom politischen Willen, den nationalen Investitionen und den Akkreditierungskapazitäten ab.

Prognose 2 : Immer noch basierend auf den Entwicklungen seit 2022 würde die Anzahl der Anfragen mindestens 114.000 erreichen. Diese Zahl ist jedoch nicht relevant und sollte daher erheblich höher sein, da etwa 400.000 Produkte der 500.000 derzeit im Umlauf befindlichen unter die Verordnung fallen müssen. Und das trotz der möglichen Gruppierungen nach „ Produktfamilien “ (ansonsten 1 Produkt = 1 Dossier).

Prognose 3 : Gemäß dem aktuellen Zertifizierungstempo kann man schätzen, dass 95.000 Zertifikate bis 2028 ausgestellt werden. Das entspricht nicht einmal den 114.000 möglichen technischen Dokumentationen (Dossiers) im besten Fall.

Ergebnisse der Prognosen : Wenn die Zahl von 104 Benannten Stellen tatsächlich bis 2028 erreicht wird und auch die Anzahl der erteilten Zertifikate, würde das 919 Zertifizierungen pro BS bedeuten. Ist das machbar ?

Folgen für Hersteller und PRRC/QARA

Auf Seiten der verantwortlichen Personen zur Einhaltung der Regulierungsvorschriften ist der Druck spürbar. Die zuvor genannten verschiedenen Grenzen (Zeit, Budget, regulatorische Anforderungen usw.) verkomplizieren ihre Aufgaben, denn :

— Die Auswahl eines BS wird zu einer strategischen Herausforderung: Verfügbarkeit, Fristen, Kompetenz, Preisgestaltung, Spezialisierung nach Produkttyp.
— Eine proaktive Planung ist unerlässlich: frühzeitig mit der Vorbereitung der technischen Dokumentation beginnen, von Vorab-Audits profitieren, sicherstellen, dass die Dokumentation vollständig und konform ist.
— Es besteht das Risiko von Verzögerungen bei Markteinführungen: Ein fertiges Produkt muss auf die Bewertung der technischen Dokumentation durch das BS warten, um auf den Markt zu kommen.
— Sie müssen manchmal auf BS im Ausland zurückgreifen (Kosten, Logistik).
— Sie wissen um die Bedeutung der Stabilität der Partnerschaft mit dem BS, um Überwachungsaudits, Erneuerungen, Umfangsänderungen usw. zu planen.

Trotz der Bemühungen der verschiedenen Interessengruppen machen die Komplexität der Regulierungsvorschriften und der akute Mangel an BS die Aufgabe schwierig. Die Akteure des Sektors, einschließlich der BS selbst, appellieren regelmäßig an die Behörden, um auf strukturelle Mängel hinzuweisen und vor dem Engpass- und Mangel-Effekt zu warnen.

Wie kann diese Situation verbessert werden?

Natürlich gibt es kein Wundermittel, um die vorab beschriebenen Probleme zu beseitigen. Wenn Europa einen gravierenden Mangel an Medizinprodukten vermeiden will, muss es schnell handeln, insbesondere indem es die folgenden Vorschläge prüft:

— Die Mitgliedstaaten ermutigen, die Benennung zusätzlicher BS zu fördern und zu unterstützen.
— Einige Schritte des Bewertungsprozesses harmonisieren und vereinfachen, um die administrative Belastung zu verringern. ( Durch Überprüfung bestimmter Anforderungen?)
— Die Ausbildung von MDR/IVDR-Experten-Auditoren stärken, um den Pool verfügbarer Kompetenzen zu erweitern.
— Die Dokumentationsqualität der Hersteller sicherstellen, um unnötige Iterationen zu vermeiden. (Mit klaren und präzisen Erklärungen dessen, was erforderlich ist)

— Eine gesetzliche Antwortfrist für die BS festlegen ? — Die Zusammenarbeit zwischen BS, Behörden und Industrieverbänden fördern, um die Lasten besser zu verteilen
.

Fazit: Der Countdown läuft

Der Mangel an Benannten Stellen in Europa bleibt eines der Haupthindernisse für einen reibungslosen Übergang zu einem Markt, der vollständig den MDR/IVDR-Anfroderungen entspricht. Für die Hersteller ebenso wie für die PRRC/QARA erfordert diese Realität eine strenge, vorausschauende und widerstandsfähige Strategie. Wenn die Benennung neuer BS voranschreitet, muss sie mit einem realen Kapazitätsaufbau und einer erhöhten Effizienz einhergehen, um das Risiko einer allgemeinen Überlastung bis 2028 zu vermeiden.

Letzte aktualisierte Zahlen Oktober 2025 :

  • Benannte Stellen für die Verordnung EU 2017/745 Medizinprodukte : 51
  • Benannte Stellen für die Verordnung EU 2017/746  In-vitro-Diagnostika: 19

Quellen und Referenzen

  1. Europäische KommissionStudy supporting the monitoring of the availability of medical devices on the EU market, 2025. 
    https://health.ec.europa.eu/document/download/59b9d90e-be42-4895-9f6f-bec35138bb0a_en?filename=md_nb_survey_
  2. MedTech EuropeThe European Medical Technology Industry in figures, 2025.
  3. Europäische KomissionNANDO (New Approach Notified and Designated Organisations ) Information System
    https://webgate.ec.europa.eu/single-market-compliance-space/notified-bodies
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Alex Le Baut

Mit einer Ausbildung in Marketing und internationalem Handel hat Alex schon immer eine Vorliebe für Sprachen und ein Interesse an verschiedenen Kulturen gezeigt. Ursprünglich aus der Bretagne in Frankreich stammend, lebte er in Irland und Mexiko, bevor er eine Zeit lang nach Frankreich zurückkehrte und sich schließlich dauerhaft in Spanien niederließ. Er arbeitet als Chief Growth Officer bei AbroadLink Translations.

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Veröffentlicht am: 06/11/2025

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Hintergrund

EUDAMED, die Europäische Datenbank für Medizinprodukte, soll ab dem 1. Quartal 2026 verpflichtend werden (gefolgt von einer Übergangsfrist): HIER

Um der Industrie bei der Vorbereitung zu helfen, hat die EU-Kommission mehrere Workshops geplant. Der erste wurde im Mai 2025 als hybrides Präsenz- und Online-Meeting in Deutschland abgehalten.

Neue EUDAMED-Workshops

Die Kommission hat die Anmeldung für die letzten beiden Workshops des Jahres 2025 geöffnet: HIER

Zweck

Der Zweck der Workshops ist es, „den Akteuren des Medizinproduktesektors zu helfen, zu verstehen, was die verpflichtende Nutzung von EUDAMED bedeutet, und das Bewusstsein für die Zeitpläne seiner Nutzung zu schärfen“.

Logistik

Genau wie in der vorherigen Sitzung gilt für die kommenden:

  • Ein hybrides Format, sodass in Präsenz also auch virtuell teilgenommen werden kann.
  • Keine Kosten.
  • Von 9:30 bis 17:45 Uhr Mitteleuropäischer Zeit.
  • Die Workshops finden auf Englisch statt.
  • Die Aufzeichnung wird im Anschluss zur Verfügung gestellt, falls Interessierte nicht an der Live-Sitzung teilnehmen konnten.

Anmeldung

Der Link zur Anmeldung ist verfügbar: HIER

Bitte beachten Sie, dass Sie sich nur für einen der beiden Workshops anmelden können. Wenn Sie aufgrund von den hohen Anmeldeanfragen nicht live an dem Workshop teilnehmen können, wird die Aufzeichnung später auf der Website der Kommission veröffentlicht.

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Casus Consulting

Dieser Artikel wurde ursprünglich in englischer Sprache von Casus Consulting verfasst. Diese Version ist eine Übersetzung des englischen Originals durch AbroadLink: Registration for Hybrid EUDAMED Workshops Now Open: 8 Oct 2025 (Rome) & 3 Dec 2025 (Brussels). Sie können auf das vonCasus Consulting veröffentlichte Original zugreifen, indem Sie auf den Titel des Artikels klicken.

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Josh Gambin

Er studierte Biowissenschaften an der Universität in Valencia und Übersetzen und Dolmetschen an der Universität in Granada. Heutzutage arbeitet er als Projektmanager, Layouter, Freiberufler und interner Übersetzer. Seit 2002 ist er Gründungspartner von AbroadLink wo er als Leiter Vertrieb und Strategie tätig ist.

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Veröffentlicht am: 30/10/2025

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Wer ist TEAM-PRRC und welche Rolle spielen sie?

TEAM-PRRC ist ein europäischer gemeinnütziger Verein, der 2020 gegründet wurde und sich dem Beruf der „Person Responsible for Regulatory Compliance“ (PRRC) widmet, so wie er in Artikel 15 der Verordnung (EU) 2017/745 „MDR“ und der Verordnung (EU) 2017/746 „IVDR“ definiert ist.
Hier sind die wesentlichen Aufgabenbereiche von TEAM-PRRC:

  • Zielt darauf ab, die PRRC (Person Responsible for Regulatory Compliance) in ihren Aufgaben zu unterstützen, indem sie ihnen eine Plattform für Austausch, bewährte Praktiken und Werkzeuge bietet.
  • Versucht, die Interessen der PRRC gegenüber den europäischen Behörden, Benannten Stellen, Interessengruppen der Medizinprodukte- und In-vitro-Diagnostikindustrie zu vertreten.
  • Unterstützt die Vernetzung und kontinuierliche Weiterbildung, fördert den Austausch von Best Practices und trägt zur einheitlichen Auslegung regulatorischer Anforderungen bei – in einem Umfeld, in dem PRRCs aufgrund der komplexen Regularien oft „in trüben Gewässern“ unterwegs sind.
  • Die Rolle des PRRC selbst ist entscheidend, um die Konformität von Medizinprodukten und IVD in Europa sicherzustellen: Konformitätsprüfung, aktualisierte technische Dokumentation, Überwachung nach dem Inverkehrbringen usw.

Zusammengefasst agiert TEAM-PRRC als eine echte Anlaufstelle, ein Netzwerk und eine Unterstützergemeinschaft für die Fachleute, die diese regulatorische Verantwortung tragen. Für Unternehmen im medizinischen Sektor bedeutet dies die Möglichkeit, sich auszutauschen, vorauszudenken und Fristen und Anforderungen besser zu bewältigen.

Die Veranstaltung in Rom

Der TEAM-PRRC-Kongress 2025 wurde in Rom, Italien, ausgerichtet und bot an zwei Tagen ein vielseitiges Konferenzprogramm. Zahlen und Highlights:

Wichtige Zahlen

  • Ort: Rom, Italien.
  • Dauer: 2 Tage mit Sitzungen und Austausch.
  • Teilnehmer: Rund 100 Fachleute aus dem Bereichen Regulatory Affairs, Medizinprodukte und Diagnostik.
  • Referenten: Etwa zwanzig eingeladene Experten, die ihre Erfahrungen, regulatorische Analysen und zukünftige Szenarien teilten.
  • Aussteller: 6 Aussteller, darunter AbroadLink Translations, präsentierten innovative Lösungen und maßgeschneiderte Dienstleistungen

Themen und Inhalte

Das diesjährige zentrale Thema widmete sich den möglichen kommenden Gesetzesänderungen und deren Einfluss auf die Rolle des PRRC – insbesondere in Bezug auf seine Aufgaben und Verantwortlichkeiten.
Im Mittelpunkt standen dabei folgende Themen:

  • Die möglichen Entwicklungen der Regulierungsvorschriften für MDR und IVDR in Europa;
  • Die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die interne Organisation der Hersteller und Händer;
  • Die verstärkte Rolle des PRRC im Management der Konformität, die Verbindung zu den Denannten Stellen, die technische Dokumentation und die Überwachung nach dem Inverkehrbringen.
  • Die Möglichkeiten für „Networking“, Austausch und Best Practices zwischen PRRC aus verschiedenen europäischen Ländern.

Highlight: TEAM-PRRC feierte Geburtstag

Der Galaabend bot die Gelegenheit, das fünfjährige Bestehen des Vereins in einer angenehmen, zugleich professionellen Atmosphäre zu feiern und die Beziehungen zwischen Mitgliedern, Referenten und Ausstellern weiter zu vertiefen Vereinspräsidentin Elem Ayne hob die wichtige Rolle der TEAM-PRRC-Gemeinschaft für die Branche hervor. Die soziale und Netzwerkdimension bildet ein entscheidendes Fundament, um die Bedeutung des Vereins langfristig zu festigen.

Warum AbroadLink Translations TEAM-PRRC sponsert und warum wir jedes Jahr dabei sind

AbroadLink Translations nimmt jedes Jahr als Sponsor und Aussteller am TEAM-PRRC-Kongress teil. Mit dieser Entscheidung verfolgen wir das Ziel, den Akteuren der regulatorischen Konformität weiterhin nah zu sein und ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen der PRRCs zu gewinnen.

Wir arbeiten regelmäßig mit diesen Fachleuten zusammen, um ihnen bei der sprachlichen Bearbeitung ihrer Dokumentation zu helfen, sei es bei Gebrauchsanweisungen, Kennzeichnungen, technischer Dokumentation oder Berichte nach dem Inverkehrbringen. Unsere Übersetzungsdienste basieren auf den Anforderungen der Norm ISO 13485 und gewährleisten so Qualität und Konformität – ein zentraler Bestandteil im Bereich der Medizinprodukte.

Die Unterstützung von TEAM-PRRC bedeutet daher auch, zur Verbreitung von Best Practices und zur Verbesserung der Konformitätsprozesse in einem komplexen regulatorischen Umfeld beizutragen.

Fazit

Die als PRRC benannten Fachleute bewegen sich in einem der anspruchsvollsten regulatorischen Umfelder Europas: komplexe Anwendungstexte, strenge Fristen, komplizierte Interaktionen mit den Benannten Stellen. Die Rolle ist entscheidend, aber auch oft mit Hindernissen gespickt. TEAM-PRRC bietet diesen Schlüsselakteuren die dringend benötigte Unterstützung, Austauschmöglichkeiten und Orientierungshilfe.

Als Übersetzungs- und Lokalisierungsunternehmen spezialisiert auf den medizinischen Sektor, spielt AbroadLink Translations seine Rolle voll aus, indem wir jedes Jahr amTEAM-PRRC-Kongress teilnehmen, als Sponsor und Aussteller. Diese Momente sind weit mehr als einfache Konferenzen: Sie dienen dem Austausch, der Weiterbildung und dem Aufbau wertvoller Netzwerke – was den PRRCs direkt und ihren Unternehmen sowie den Patienten indirekt zugutekommt.

Wir freuen uns auf den nächsten Kongress am 29. und 30. Oktober 2026 in Prag und darauf, unsere Zusammenarbeit mit TEAM-PRRC fortzuführen. Darüber hinaus werden wir nach dem großen Erfolg des Webinars „ Translation Under MDR & IVDR : What a PRRC Should Know “, demnächst neue Veranstaltungen organisieren. Wir laden Sie herzlichst ein, in der Kommentarspalte die Themen zu nennen, die Sie gerne behandelt sehen würden.

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Alex Le Baut

Mit einer Ausbildung in Marketing und internationalem Handel hat Alex schon immer eine Vorliebe für Sprachen und ein Interesse an verschiedenen Kulturen gezeigt. Ursprünglich aus der Bretagne in Frankreich stammend, lebte er in Irland und Mexiko, bevor er eine Zeit lang nach Frankreich zurückkehrte und sich schließlich dauerhaft in Spanien niederließ. Er arbeitet als Chief Growth Officer bei AbroadLink Translations.

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Veröffentlicht am: 23/10/2025

Entdecken Sie die neuesten europäischen regulatorischen Entwicklungen (2025/1234) zu den eIFUs und die Auswirkungen auf die Übersetzung von Gebrauchsanweisungen für Medizinprodukte. Hersteller, PRRCs und QARAs: Alles, was Sie wissen müssen, um konform zu bleiben.

[TOC]

1. Was ist eine eIFU und warum diese regulatorische Entwicklung?

Definition: eIFUs (elektronische Gebrauchsanweisungen) sind digitale Versionen der Gebrauchsanweisungen, die Medizinprodukten beiliegen.

Ziele des Übergangs: den Informationszugang zu modernisieren, Aktualisierungen von Dokumenten zu erleichtern und die Umweltbelastung zu reduzieren.

Regulatorischer Kontext: Die Durchführungsverordnung (EU) 2021/2226 definiert die Bedingungen, unter denen ein Hersteller die IFU im Rahmen der MDR (Verordnung (EU) 2017/745) in elektronischer Form bereitstellen kann.

Kürzliche Überarbeitung: Die Verordnung (EU) 2025/1234, vom 25. Juni 2025, enthält Änderungen der Durchführungsverordnung (EU) 2021/2226 in Bezug auf Produkte, die elektronische Gebrauchsanweisungen (eIFUs) verwenden können.

2. Welche Medizinprodukte sind von den eIFUs betroffen?

Laut (EU) 2021/2226 können nur bestimmte für professionelle Nutzer bestimmte Produkte eIFUs verwenden, statt Gebrauchsanweisungen in Papierform zur Verfügung stellen: implantierbare Produkte, aktive implantierbare Produkte, fest installierte Medizinprodukte, Zubehör oder solche, die die Gebrauchsanweisung über ein integriertes System anzeigen.

Der Text sieht auch vor, dass der Anwender auf Anfrage aus Sicherheits- oder Zugänglichkeitsgründen die Gebrauchsanweisung in Papierform erhalten kann.

Mit der Änderung von 2025 (Verordnung EU 2025/1234) wird der Anwendungsbereich erweitert: Ab sofort können Produkte für professionelle Nutzer, auch wenn sie nicht zu den vorherigen Kategorien gehören, auf eIFUs zurückgreifen.

Die Europäische Kommission präzisiert diese Erweiterung in einer Mitteilung: „Angehörige der Gesundheitsberufe können nach einer heute vorgelegten Verordnung der Europäischen Kommission Anweisungen für die Verwendung von Medizinprodukten in elektronischer Form und nicht nur auf Papier erhalten.“ (mit der Möglichkeit, eine Papierfassung anzufordern).

Mit anderen Worten, alle für die professionelle Nutzung bestimmte Medizinprodukte wären für eine eIFU berechtigt und die Hersteller können die IFU in elektronischer Form für diese Produkte bereitstellen.

Die Erweiterung schreibt jedoch nicht vor, dass alle Produkte zwingend auf die eIFU umstellen müssen. Es handelt sich derzeit um eine genehmigte Option, nicht um eine Verpflichtung.

In jedem Fall muss sichergestellt werden, dass die technischen und regulatorischen Vorschriften eingehalten werden. Für jedes Produkt bedeutet das, dass Folgendes geprüft werden sollte:
1. die Zweckbestimmung (für professionelle Nutzer und Laien)
2. die Fähigkeit, die Anforderungen an Zugänglichkeit, Versionierung, Sprache und Rückverfolgbarkeit zu erfüllen
3. die Möglichkeit, auf Anfrage die Gebrauchsanweisung in Papierform bereitzustellen

3. Zusammenfassung der jüngsten rechtlichen Aktualisierungen zu den eIFUs (2025)

Im Juni 2025 hat die Kommission die Verordnung (EU) 2025/1234 eingeführt, die die Durchführungsverordnung 2021/2226 ändert, um das eIFU-Regime an technologische Entwicklungen und Feedback von professionellen Nutzern anzupassen.

Diese Änderung beseitigt bestimmte Einschränkungen im Zusammenhang mit Anhang XVI (nicht-medizinische gelistete Produkte) und erweitert die Zulässigkeit der Verwendung elektronischer Gebrauchsanweisungen (eIFUs) auf alle Produkte die für professionelle Nutzer bestimmt sind.

Die Kommission hat auch eine Mitteilung veröffentlicht, die betont, dass diese Maßnahme darauf abzielt, „die Gebrauchsanweisungen für Medizinprodukte zu vereinfachen“ und die Digitalisierung der Gesundheitssysteme zu fördern.

Vor dieser Annahme wurde Anfang 2025 eine öffentliche Befragung gestartet, um die Meinung der Hersteller und Fachleute zur Erweiterung der eIFUs einzuholen.

Darüber hinaus gibt es Initiativen von Akteuren der Branche (z. B. MedTech Europe), die eine allgemeine Erweiterung der eIFUs für alle für professionelle Nutzer bestimmte Produkte fordern.

4. Was sagt die Verordnung in Bezug auf die Übersetzung von eIFUs?

Gemäß MDR müssen alle Informationen und Anweisungen (einschließlich der IFU) in den Sprachen bereitgestellt werden, die vom jeweiligen Mitgliedstaat für das Inverkehrbringen vorgeschrieben sind.

Die Europäische Kommission hat ein Dokument „Overview of language requirements for manufacturers of medical devices“ bereitgestellt, das die offiziell geforderten Sprachen pro Land für die Gebrauchsanweisungen und Begleitdokumente auflistet.

In der Praxis bedeutet das, dass für ein eIFU die elektronische Version in den von den Zielmärkten geforderten Sprachen verfügbar sein muss, mit dem gleichen Maß an Konformität wie in Papierform.

Jede Änderung oder Aktualisierung der übersetzten eIFU muss die gleichen Validierungs-, Versionierungs- und Rückverfolgbarkeitsverfahren wie die Originalversion einhalten.

5. Welche Rolle spielen PRRC und QARA angesichts dieser Anforderungen?

Der PRRC (für die Einhaltung der Regulierungs vorschriften verantwortlichen Person) muss sicherstellen, dass die elektronischen Versionen (und deren Übersetzungen) die Anforderungen der MDR erfüllen, insbesondere in Bezug auf Zugänglichkeit, Sicherheit, Aktualisierung und Rückverfolgbarkeit. Die Rolle des PRRC ist in der MDR und ihren Leitlinien (siehe MDCG-Leitfaden zu Artikel 15) geregelt.

Die QARA-Teams müssen die Prozesse für das Management der digitalen Versionen integrieren, die sprachliche Validierung sicherstellen, die Aktualisierungen mit den spezialisierten Übersetzern koordinieren und die Kohärenz zwischen allen Sprachversionen gewährleisten.

Es ist essenziell, dass PRRC/QARA dokumentierte Protokolle für den Lebenszyklus der eIFUs erstellen: Erstellung, Übersetzung, Validierung, Veröffentlichung, Rücknahme/Änderung.

6. Welche konkreten Änderungen ergeben sich für Übersetzungsdienstleistungen ?

Die Integration in ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) oder ein computergestütztes Übersetzungswerkzeug (CAT) ist nahezu unverzichtbar, um die Versionen, Translation Memorys, validierten Glossare zu verwalten und die terminologische Kohärenz sicherzustellen.

Die Übersetzer selbst müssen im medizinischen Fachbereich/Medizinprodukte spezialisiert sein, sich auf regulatorische Glossare stützen, harmonisierte Terminologie einhalten und sich den Konformitätsanforderungen bewusst sein.

In einem oft dynamischen Dokumentenfluss, der regulatorische Aktualisierungen, Sicherheitswarnungen usw. umfasst, ist Reaktionsfähigkeit sehr wichtig : Aktualisierte Versionen müssen schnell übernommen werden können, sei es in elektronischer oder in Papierform.

In diesem Sinne sind Sprachdienstleister und Übersetzer strategische Partner. Sie müssen schnell reagieren können und technische Lösungen anbieten, um die Aktualisierungen von Dokumenten zu erleichtern.

7. Wie kann die sprachliche Konformität der eIFUs sichergestellt werden?

Die sprachliche Konformität der eIFUs folgt der gleichen Logik wie bei den Papierfassungen. Um die sprachliche und regulatorische Konformität der IFUs sicherzustellen, wird dringend empfohlen, einen Prozess mit Übersetzung + Korrekturlesen durch muttersprachliche Fachleute einzuführen, die im medizinischen Bereich spezialisiert sind und die geltenden Vorschriften kennen.

Die Pflege eines produktspezifischen validierten mehrsprachigen Glossars, das die technische Terminologie Produkts umfasst.

Die Rückverfolgbarkeit der Versionen sicherstellen: die Historie der Versionen, Änderungen, Validierungen in jeder Sprache.

Eine strukturierte Qualitätskontrolle einrichten: Kohärenztests, Überprüfung der Hyperlinks, Überprüfung der Querverweise zwischen den Sprachabschnitten.

Den Lebenszyklus der eIFUs im technischen Dossier dokumentieren, einschließlich der Übersetzungsentscheidungen, der veröffentlichten Versionen, der Begründungen für Aktualisierungen.

8. Zuverlässige Quellen zur Verfolgung der Entwicklung der Texte zu den eIFUs

Eur-Lex: um die Verordnungen einzusehen, insbesondere die Durchführungsverordnung (EU) 2021/2226 und die Verordnung (EU) 2025/1234.

Europäische Kommission – Gesundheit/Medizinprodukte: Seite „New Regulations“ zu den Medizinprodukten in Europa.

MDCG – Leitliniendokumente: die offizielle Seite mit den von der MDCG gebilligten Dokumenten (Leitlinien, Q&A usw.).

Dokumente der Kommission – „verview of language requirements“: für die sprachlichen Anforderungen in jedem Mitgliedstaat.

Mitteilungen und Nachrichten der Kommission: insbesondere „Kommission vereinfacht Gebrauchsanweisungen für Medizinprodukte zur weiteren Digitalisierung der Gesundheitssysteme“ (25. Juni 2025), die die Änderungen der eIFU im Detail aufzeigt.

Berufsorganisationen (MedTech Europe usw.): Sie veröffentlichen Positionspapiere und Analysen zur Entwicklung der eIFUs.

9. Schnell-Checkliste: Sind Sie bereit für die neuen eIFU-Anforderungen?

Sind Ihre eIFUs in elektronischer Version verfügbar, gemäß den Kriterien der Durchführungsverordnung 2021/2226 und deren Änderungen 2025/1234?

Entsprechen die Übersetzungen den von den Zielmärkten geforderten Sprachen (siehe „Overview of language requirements“)?

Verfügen Sie über ein validiertes, mehrsprachiges Glossar, das zwischen allen Sprachen geteilt und gepflegt wird?

Haben Sie ein Dokumentenmanagement-/CAT-Tool vorgesehen, um die Versionen, Aktualisierungen und Übersetzungen zu verwalten?

Ist der Validierungszyklus (Quelltext → Übersetzung → Korrektur → Veröffentlichung) dokumentiert und nachvollziehbar?

Werden Änderungen oder Vorkommnisse nach dem Inverkehrbringen schnell übersetzt und in allen betroffenen Sprachen bereitgestellt?

Enthält die technische Dokumentation die Historie der elektronischen Versionen und Übersetzungen?

Sind die PRRC und QARA-Teams in den Besonderheiten der eIFUs (Prozesse, Verantwortlichkeiten, Konformität) geschult?

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Alex Le Baut

Mit einer Ausbildung in Marketing und internationalem Handel hat Alex schon immer eine Vorliebe für Sprachen und ein Interesse an verschiedenen Kulturen gezeigt. Ursprünglich aus der Bretagne in Frankreich stammend, lebte er in Irland und Mexiko, bevor er eine Zeit lang nach Frankreich zurückkehrte und sich schließlich dauerhaft in Spanien niederließ. Er arbeitet als Chief Growth Officer bei AbroadLink Translations.

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Veröffentlicht am: 16/10/2025

Erste Teilnahme von AbroadLink an der Rentrée du DM 2025: Fachübersetzung und Qualitätsengagement im Mittelpunkt des Sektors der Medizinprodukte.

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AbroadLink Translations bei der Rentrée du DM in Besançon: eine strategische Erstteilnahme in Bourgogne-Franche-Comté

Zum ersten Mal hat AbroadLink Translations an dem unverzichtbaren Herbst-Event im Bereich der Medizinprodukte teilgenommen: der Rentrée du DM, in Besançon im Herzen der Region Bourgogne-Franche-Comté. Diese Teilnahme markiert einen wichtigen Schritt in unserem Engagement an der Seite von Fachleuten für Regulierungsvorschriften und Qualität.

Die Rentrée du DM entschlüsseln: ein herausragendes Ereignis im MedTech-Sektor in Bourgogne-Franche-Comté

Die Rentrée du DM ist ein jährliches Treffen, das seit 13 Jahren die Schlüsselakteure der Medizinprodukteindustrie zusammenbringt: Hersteller, Händler, Berater, Vertreter der zuständigen Behörden sowie PRRC und QARA.

Unter der Leitung von Florent Guyon findet in Besançon eine zweitägige Veranstaltung statt, die ganz im Zeichen des Austauschs steht. Ziel ist es, aktuelle regulatorische Entwicklungen, bewährte Praktiken und wertvolle Erfahrungsberichte zu teilen – immer mit dem Fokus auf Zusammenarbeit und gemeinsames Lernen.

Schlüsselzahlen und Dynamik 2025 in Besançon

Die Rentrée du DM 2025 brachte in diesem Jahr mehr als 450 Fachleute zusammen. Auf der Bühne teilten zahlreiche Expertinnen und Experten ihr Wissen in inspirierenden Vorträgen und lebhaften Podiumsdiskussionen. Die Vielfalt der behandelten Themen, die von der Einhaltung der MDR/IVDR bis zur Cybersicherheit reichen, bestätigte die Relevanz dieser Veranstaltung für alle Fachleute des Sektors.

Die Veranstaltung umfasst auch ein Messebereich mit 30 Ständen, darunter Benannte Stellen, Berater und Hersteller.

Ein besonderes Highlight dieses Jahr war die Teilnahme des Europaabgeordneten Prof. Laurent Castillo. Als Chirurg bringt er die Stimme Frankreichs im Europäischen Parlament ein und arbeitet aktiv daran, die regulatorischen Zwänge zu erleichtern, damit europäische Medizinprodukte gestärkt und wettbewerbsfähiger werden.

Die Rolle der Übersetzung in der regulatorischen Konformität (MDR, IVDR)

Sprachliche Anforderungen sind integraler Bestandteil für das Inverkehrbringen von Medizinprodukten. Die Übersetzung gehört sogar zu den sogenannten „ kritischen “ Aufgaben. Eine Gebrauchsanweisung, eine Kennzeichnung oder technische Dokumentation getreu zu übersetzen, ist unerlässlich, um den MDR/IVDR-Vorschriften zu entsprechen.

Warum engagiert sich AbroadLink bei den PRRC und QARA?

Unsere Teilnahme an der Rentrée du DM ist Teil unseres Bestrebens, QARAs sowie PRRCs in ihrer Konformitätsmission zu unterstützen. Als Anbieter von Fachübersetzungen im Bereich der Medizinprodukte spielen wir eine Schlüsselrolle bei der präzisen und konformen Übermittlung technischer, klinischer und regulatorischer Daten.

Durch unsere Teilnahme an der Schulung bestätigen wir unser Engagement für den Medizinproduktesektor und entwickeln so unsere Expertise weiter, um die Hersteller bestmöglich zu unterstützen.

Es war auch eine super Gelegenheit, sich mit verschiedenen Profilen auszutauschen: Regulatory Affairs Manager, Qualitätsverantwortliche, Berater, MedTech-Start-ups. Der Austausch mit den Teilnehmenden hat uns nicht nur die Herausforderungen des Sektors noch klarer vor Augen geführt, sondern auch gezeigt, wie wichtig unser Angebot für die Branche ist.

AbroadLink: ein Nebenpartner, aber unverzichtbar für die Hersteller

Obwohl wir außerhalb des Herstellungszyklus stehen, erfüllt unsere Übersetzungstätigkeit direkt die Anforderungen der Dokumentationskonformität. Wir sind zwar ein Nebenakteur, aber ein strategischer Partner, dessen Expertise den Herstellern von Medizinprodukten hilft, die sprachlichen Anforderungen in ihren Zielmärkten zu erfüllen.

Diese erste Teilnahme stärkt unsere Fähigkeit, die Industrie des Sektors in ihren mehrsprachigen Konformitätsbemühungen zu unterstützen. Sie ermöglicht es uns auch, zukünftige Bedürfnisse in Bezug auf Dokumentation und technische Kommunikation besser vorherzusehen.

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Alex Le Baut

Mit einer Ausbildung in Marketing und internationalem Handel hat Alex schon immer eine Vorliebe für Sprachen und ein Interesse an verschiedenen Kulturen gezeigt. Ursprünglich aus der Bretagne in Frankreich stammend, lebte er in Irland und Mexiko, bevor er eine Zeit lang nach Frankreich zurückkehrte und sich schließlich dauerhaft in Spanien niederließ. Er arbeitet als Chief Growth Officer bei AbroadLink Translations.

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Veröffentlicht am: 02/10/2025

Die Übersetzung der MDR- und IVDR-Verordnungen ist für die Hersteller von Medizinprodukten und In-vitro-Diagnostika heute von entscheidender Bedeutung. Dies war genau das Thema, das im Webinar „Translation Under the MDR and IVDR: What a PRRC/QARA Should Know!“, organisiert von Team-PRRC in Zusammenarbeit mit AbroadLink Translations. Die Veranstaltung brachte Fachleute aus der Branche zusammen, um praktisches Wissen über die Einhaltung von Vorschriften und die Verwaltung medizinischer Fachübersetzungen auszutauschen.

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Team-PRRC: ein wichtiger Partner für die regulatorische Konformität

Team-PRRC ist ein europäischer Verband, der sich der Unterstützung von für die Einhaltung der Regulierungsvorschriften verantwortliche Person (PRRC) und Qualitäts- und Regulierungsbeauftragten (QARAs) widmet. Die Organisation stellt Ressourcen, Schulungen und Werkzeuge zur Verfügung, die für die Navigation in dem anspruchsvollen Feld der Medical Device Regulation (MDR) und derIn Vitro Diagnostic Regulation (IVDR) unerlässlich sind.

AbroadLink dankt Team-PRRC herzlich für die Zusammenarbeit bei einem entscheidenden Thema: der Übersetzung von technischen und regulatorischen Dokumenten.

Eine fachkundige Präsentation über die Anforderungen an MDR/IVDR-Übersetzungen

Das Webinar wurde moderiert von Josh Gambin, Gründer und Chief Marketing Officer (CMO) von AbroadLink Translations. Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der wissenschaftlichen und medizinischen Übersetzung teilte Josh Gambin wichtige Informationen über:

  • Die Bedeutung von Übersetzungen für die MDR/IVDR-Konformität
  • Häufige Fehler, die zu Nichtkonformität führen können
  • Länderspezifische Ausnahmen, die zu berücksichtigen sind
  • Risiken im Zusammenhang mit KI und maschineller Übersetzung

Diese Elemente gaben den Teilnehmern einen klaren Überblick über die Sprachanforderungen, die durch die EU-Verordnung auferlegt werden.

Eine Veranstaltung, die fast 170 Teilnehmer zählte

Das Thema stieß auf großes Interesse und brachte fast 170 Fachleute aus dem Bereich der Medizinprodukte und der In-vitro-Diagnostik zusammen. Diese Beteiligung zeigt die wachsende Bedeutung von Übersetzungen für die regulatorische Konformität in Europa.

Gewinnspiel: Eine Teilnehmerin hat gewonnen

Ein interaktives Quiz belebte die Präsentation, indem es das Wissen der Teilnehmer auf die Probe stellte. Die Gewinnerin, die am schnellsten drei Fragen zur Übersetzung und zu den MDR/IVDR-Anforderungen richtig beantwortet hatte, gewann eine Amazon-Geschenkkarte im Wert von 100,00 €.

Die Veranstaltung wurde anschließend mit einer spannenden Live-Fragerunde fortgesetzt, die den Teilnehmern die Möglichkeit gab, einige der in der Konferenz angesprochenen Punkte zu vertiefen.

Aussichten für zukünftige Webinare

AbroadLink freut sich darauf, PRRCs, QARA-Fachleute und alle, die an Übersetzungen beteiligt sind, zu unterstützen und allgemein dazu beizutragen, die Komplexität der Vorschriften für den medizinischen Sektor zugänglicher und verständlicher zu machen.

Aufgrund des Erfolgs dieser Veranstaltung plant AbroadLink Translations, ein nach ISO 13485 zertifiziertes Unternehmen, weitere Webinare zur MDR-/IVDR-Übersetzung sowie zu Themen rund um medizinische und regulatorische Übersetzungen zu organisieren.

Vorschlag für die Leser: Wählen Sie die Themen der nächsten Webinare selbst! Teilen Sie uns in einem Kommentar die Themen mit, die Sie gerne in den nächsten Sitzungen behandeln würden.

Sie haben dieses Webinar verpasst, sind aber am Inhalt interessiert?

Um die Präsentation des Webinars zu erhalten, wenden Sie sich bitte per E-Mail an AbroadLink: al@abroadlink.com.

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Alex Le Baut

Mit einer Ausbildung in Marketing und internationalem Handel hat Alex schon immer eine Vorliebe für Sprachen und ein Interesse an verschiedenen Kulturen gezeigt. Ursprünglich aus der Bretagne in Frankreich stammend, lebte er in Irland und Mexiko, bevor er eine Zeit lang nach Frankreich zurückkehrte und sich schließlich dauerhaft in Spanien niederließ. Er arbeitet als Chief Growth Officer bei AbroadLink Translations.

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Veröffentlicht am: 22/09/2025

Nach unserer lohnenden Erfahrung im letzten Jahr in Málaga freut sich AbroadLink Translations, unsere Unterstützung und Teilnahme am 4. TEAM-PRRC-Jahresgipfel 2025 anzukündigen, der vom 23. bis 24. Oktober 2025 in Rom, Italien, stattfindet.

Diese führende europäische Veranstaltung für Regulatory Affairs hat sich zu einem Eckpfeiler für Fachleute entwickelt, die mit Medizinprodukten, In-vitro-Diagnostika und MDR/IVDR-Compliance arbeiten. Hier treffen sich die besten Fachexperten, um ihr Wissen auszutauschen, Herausforderungen zu diskutieren und die Zukunft des regulatorischen Rahmens in der Life-Science-Branche zu gestalten.

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Wer ist TEAM-PRRC?

TEAM-PRRC (European Association of Person Responsible for Regulatory Compliance) ist der wichtigste europäische Verband, der die Rolle der für die Einhaltung der Regulierungsvorschriften verantwortliche Person (PRRC) vertritt.

Die Figur der PRRC wurde im Rahmen der EU-Verordnung über Medizinprodukte (MDR 2017/745) und der Verordnung über In-vitro-Diagnostika (IVDR 2017/746) eingeführt und stellt sicher, dass die Hersteller strenge regulatorische und qualitative Anforderungen erfüllen, bevor sie ihre Produkte in der EU in Verkehr bringen.

Die Mission von TEAM-PRRC:

  • Unterstützung der PRRCs in ganz Europa mit Schulungen, Ressourcen und regulatorischen Leitlinien.
  • Förderung von Best Practices zur Einhaltung von Regulierungsvorschriften in Unternehmen für Medizinprodukte und Diagnostika.
  • Stärkung von Patientensicherheit durch verantwortungsvolle Aufsicht und transparente Rechenschaftspflicht.
  • Networking von Experten für den Austausch von Wissen und Zusammenarbeit.

Heute ist TEAM-PRRC die erste Adresse für Fachleute in der EU-Medizinprodukteindustrie, die sich mit Regulatory Compliance befassen.

Warum der TEAM-PRRC-Gipfel 2025 in Rom eine Pflichtveranstaltung ist

Der TEAM-PRRC-Gipfel gilt als eine der wichtigsten Konferenzen für Regulatroy Affairs in Europa. Was macht das Event so besoners?

  • Aktuelle EU MDR/IVDR-Updates - Bleiben Sie auf dem Laufenden über neue regulatorische Anforderungen und die Erwartungen der benannten Stellen.
  • Europäisches Networking-Zentrum - Treffen Sie Regulatory-Affairs-Experten, Hersteller von Medizinprodukten, Berater und Dienstleister.
  • Praxisnahe Einblicke - Interaktive Sitzungen bieten praktische Lösungen zur Bewältigung von Compliance-Herausforderungen.
  • Zukunftsorientierte Themen - Die Diskussionen zeigen auf, wie regulatorische Rahmenbedingungen Innovation und sicherere Gesundheitslösungen fördern können.

Wenn Sie mit der Einhaltung von regulatorischen Angelegenheiten für Medizinprodukte in Europa befasst sind, ist dieser Gipfel eine ausgezeichnete Gelegenheit, um Fachwissen und Partnerschaften zu stärken.

AbroadLink Translations - Experte für Life Sciences und Medizinprodukte

Bei AbroadLink Translations unterstützen wir Unternehmen aus dem Life-Sciences-Bereich mit spezialisierten Übersetzungsdienstleistungen für Medizinprodukte, klinische Studien und technische Dokumentation.

Mit drei ISO-Zertifizierungen garantieren wir höchste Qualität und volle Konformität – darauf sind wir stolz!

  • ISO 9001 - Qualitätsmanagementsysteme
  • ISO 17100 - Übersetzungsdienstleistungen
  • ISO 13485 - Qualitätsmanagement für Medizinprodukte

Mit diesem Fachwissen bieten wir Unterstützung für:

  • Hersteller von Medizinprodukten, dieMDR/IVDR-Anforderungen der EU auf mehrsprachigen Märkten zu erfüllen.
  • Unternehmen der Life-Science-Branche, die international expandieren möchten mit präzisen, branchenspezifischen Fachübersetzungen.
  • Regulatory-Teams, um Risiken zu minimieren durch präzise und zertifizierte Übersetzungen.

Durch die Kombination von sprachlicher Exzellenz und regulatorischem Know-how ist AbroadLink der vertrauenswürdige Partner für Unternehmen, die sich in Europa und darüber hinaus um die Einhaltung von Regulierungsvorschriften bemühen.

TEAM-PRRC 4. Jahresgipfel 2025 - Veranstaltungsdetails

Standort: Rom, Italien
Termine: 23. und 24. Oktober 2025
Fokus: Einhaltung der EU-MDR/IVDR, Regulierung von Medizinprodukten, Rolle von PRRCs

Als Sponsor und Aussteller wird AbroadLink Translations vor Ort sein, um mit Fachleuten aus dem Bereich Regulatory Affairs, Herstellern und Innovatoren aus der Life-Science-Branche in Austausch zu treten.

Nach unserer erfolgreichen Teilnahme an der RAPS Euro Convergence 2025 in Brüssel freuen wir uns darauf, weiterhin wertvolle Gespräche zu führen, regulatorische Herausforderungen anzugehen und zu zeigen, wie unsere spezialisierten Lösungen für regulatorische Übersetzungen die MDR-/IVDR-Konformität und das internationale Wachstum unterstützen.

Sind Sie auch beim 4. TEAM-PRRC Jahresgipfel in Rom dabei? Besuchen Sie unseren Stand und erfahren Sie wie professionelle Übersetzungen von Medizinprodukten Ihr Unternehmen bei Compliance, internationaler Expansion und der Stärkung sicherer Gesundheitssysteme unterstützen können.

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Alex Le Baut

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