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Medizinprodukte

Veröffentlicht am: 23/10/2025

1. Was ist eine eIFU und warum diese regulatorische Entwicklung?

Definition: eIFUs (elektronische Gebrauchsanweisungen) sind digitale Versionen der Gebrauchsanweisungen, die Medizinprodukten beiliegen.

Ziele des Übergangs: den Informationszugang zu modernisieren, Aktualisierungen von Dokumenten zu erleichtern und die Umweltbelastung zu reduzieren.

Regulatorischer Kontext: Die Durchführungsverordnung (EU) 2021/2226 definiert die Bedingungen, unter denen ein Hersteller die IFU im Rahmen der MDR (Verordnung (EU) 2017/745) in elektronischer Form bereitstellen kann.

Kürzliche Überarbeitung: Die Verordnung (EU) 2025/1234, vom 25. Juni 2025, enthält Änderungen der Durchführungsverordnung (EU) 2021/2226 in Bezug auf Produkte, die elektronische Gebrauchsanweisungen (eIFUs) verwenden können.

2. Welche Medizinprodukte sind von den eIFUs betroffen?

Laut (EU) 2021/2226 können nur bestimmte für professionelle Nutzer bestimmte Produkte eIFUs verwenden, statt Gebrauchsanweisungen in Papierform zur Verfügung stellen: implantierbare Produkte, aktive implantierbare Produkte, fest installierte Medizinprodukte, Zubehör oder solche, die die Gebrauchsanweisung über ein integriertes System anzeigen.

Der Text sieht auch vor, dass der Anwender auf Anfrage aus Sicherheits- oder Zugänglichkeitsgründen die Gebrauchsanweisung in Papierform erhalten kann.

Mit der Änderung von 2025 (Verordnung EU 2025/1234) wird der Anwendungsbereich erweitert: Ab sofort können Produkte für professionelle Nutzer, auch wenn sie nicht zu den vorherigen Kategorien gehören, auf eIFUs zurückgreifen.

Die Europäische Kommission präzisiert diese Erweiterung in einer Mitteilung: „Angehörige der Gesundheitsberufe können nach einer heute vorgelegten Verordnung der Europäischen Kommission Anweisungen für die Verwendung von Medizinprodukten in elektronischer Form und nicht nur auf Papier erhalten.“ (mit der Möglichkeit, eine Papierfassung anzufordern).

Mit anderen Worten, alle für die professionelle Nutzung bestimmte Medizinprodukte wären für eine eIFU berechtigt und die Hersteller können die IFU in elektronischer Form für diese Produkte bereitstellen.

Die Erweiterung schreibt jedoch nicht vor, dass alle Produkte zwingend auf die eIFU umstellen müssen. Es handelt sich derzeit um eine genehmigte Option, nicht um eine Verpflichtung.

In jedem Fall muss sichergestellt werden, dass die technischen und regulatorischen Vorschriften eingehalten werden. Für jedes Produkt bedeutet das, dass Folgendes geprüft werden sollte:
1. die Zweckbestimmung (für professionelle Nutzer und Laien)
2. die Fähigkeit, die Anforderungen an Zugänglichkeit, Versionierung, Sprache und Rückverfolgbarkeit zu erfüllen
3. die Möglichkeit, auf Anfrage die Gebrauchsanweisung in Papierform bereitzustellen

3. Zusammenfassung der jüngsten rechtlichen Aktualisierungen zu den eIFUs (2025)

Im Juni 2025 hat die Kommission die Verordnung (EU) 2025/1234 eingeführt, die die Durchführungsverordnung 2021/2226 ändert, um das eIFU-Regime an technologische Entwicklungen und Feedback von professionellen Nutzern anzupassen.

Diese Änderung beseitigt bestimmte Einschränkungen im Zusammenhang mit Anhang XVI (nicht-medizinische gelistete Produkte) und erweitert die Zulässigkeit der Verwendung elektronischer Gebrauchsanweisungen (eIFUs) auf alle Produkte die für professionelle Nutzer bestimmt sind.

Die Kommission hat auch eine Mitteilung veröffentlicht, die betont, dass diese Maßnahme darauf abzielt, „die Gebrauchsanweisungen für Medizinprodukte zu vereinfachen“ und die Digitalisierung der Gesundheitssysteme zu fördern.

Vor dieser Annahme wurde Anfang 2025 eine öffentliche Befragung gestartet, um die Meinung der Hersteller und Fachleute zur Erweiterung der eIFUs einzuholen.

Darüber hinaus gibt es Initiativen von Akteuren der Branche (z. B. MedTech Europe), die eine allgemeine Erweiterung der eIFUs für alle für professionelle Nutzer bestimmte Produkte fordern.

4. Was sagt die Verordnung in Bezug auf die Übersetzung von eIFUs?

Gemäß MDR müssen alle Informationen und Anweisungen (einschließlich der IFU) in den Sprachen bereitgestellt werden, die vom jeweiligen Mitgliedstaat für das Inverkehrbringen vorgeschrieben sind.

Die Europäische Kommission hat ein Dokument „Overview of language requirements for manufacturers of medical devices“ bereitgestellt, das die offiziell geforderten Sprachen pro Land für die Gebrauchsanweisungen und Begleitdokumente auflistet.

In der Praxis bedeutet das, dass für ein eIFU die elektronische Version in den von den Zielmärkten geforderten Sprachen verfügbar sein muss, mit dem gleichen Maß an Konformität wie in Papierform.

Jede Änderung oder Aktualisierung der übersetzten eIFU muss die gleichen Validierungs-, Versionierungs- und Rückverfolgbarkeitsverfahren wie die Originalversion einhalten.

5. Welche Rolle spielen PRRC und QARA angesichts dieser Anforderungen?

Der PRRC (für die Einhaltung der Regulierungs vorschriften verantwortlichen Person) muss sicherstellen, dass die elektronischen Versionen (und deren Übersetzungen) die Anforderungen der MDR erfüllen, insbesondere in Bezug auf Zugänglichkeit, Sicherheit, Aktualisierung und Rückverfolgbarkeit. Die Rolle des PRRC ist in der MDR und ihren Leitlinien (siehe MDCG-Leitfaden zu Artikel 15) geregelt.

Die QARA-Teams müssen die Prozesse für das Management der digitalen Versionen integrieren, die sprachliche Validierung sicherstellen, die Aktualisierungen mit den spezialisierten Übersetzern koordinieren und die Kohärenz zwischen allen Sprachversionen gewährleisten.

Es ist essenziell, dass PRRC/QARA dokumentierte Protokolle für den Lebenszyklus der eIFUs erstellen: Erstellung, Übersetzung, Validierung, Veröffentlichung, Rücknahme/Änderung.

6. Welche konkreten Änderungen ergeben sich für Übersetzungsdienstleistungen ?

Die Integration in ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) oder ein computergestütztes Übersetzungswerkzeug (CAT) ist nahezu unverzichtbar, um die Versionen, Translation Memorys, validierten Glossare zu verwalten und die terminologische Kohärenz sicherzustellen.

Die Übersetzer selbst müssen im medizinischen Fachbereich/Medizinprodukte spezialisiert sein, sich auf regulatorische Glossare stützen, harmonisierte Terminologie einhalten und sich den Konformitätsanforderungen bewusst sein.

In einem oft dynamischen Dokumentenfluss, der regulatorische Aktualisierungen, Sicherheitswarnungen usw. umfasst, ist Reaktionsfähigkeit sehr wichtig : Aktualisierte Versionen müssen schnell übernommen werden können, sei es in elektronischer oder in Papierform.

In diesem Sinne sind Sprachdienstleister und Übersetzer strategische Partner. Sie müssen schnell reagieren können und technische Lösungen anbieten, um die Aktualisierungen von Dokumenten zu erleichtern.

7. Wie kann die sprachliche Konformität der eIFUs sichergestellt werden?

Die sprachliche Konformität der eIFUs folgt der gleichen Logik wie bei den Papierfassungen. Um die sprachliche und regulatorische Konformität der IFUs sicherzustellen, wird dringend empfohlen, einen Prozess mit Übersetzung + Korrekturlesen durch muttersprachliche Fachleute einzuführen, die im medizinischen Bereich spezialisiert sind und die geltenden Vorschriften kennen.

Die Pflege eines produktspezifischen validierten mehrsprachigen Glossars, das die technische Terminologie Produkts umfasst.

Die Rückverfolgbarkeit der Versionen sicherstellen: die Historie der Versionen, Änderungen, Validierungen in jeder Sprache.

Eine strukturierte Qualitätskontrolle einrichten: Kohärenztests, Überprüfung der Hyperlinks, Überprüfung der Querverweise zwischen den Sprachabschnitten.

Den Lebenszyklus der eIFUs im technischen Dossier dokumentieren, einschließlich der Übersetzungsentscheidungen, der veröffentlichten Versionen, der Begründungen für Aktualisierungen.

8. Zuverlässige Quellen zur Verfolgung der Entwicklung der Texte zu den eIFUs

Eur-Lex: um die Verordnungen einzusehen, insbesondere die Durchführungsverordnung (EU) 2021/2226 und die Verordnung (EU) 2025/1234.

Europäische Kommission – Gesundheit/Medizinprodukte: Seite „New Regulations“ zu den Medizinprodukten in Europa.

MDCG – Leitliniendokumente: die offizielle Seite mit den von der MDCG gebilligten Dokumenten (Leitlinien, Q&A usw.).

Dokumente der Kommission – „verview of language requirements“: für die sprachlichen Anforderungen in jedem Mitgliedstaat.

Mitteilungen und Nachrichten der Kommission: insbesondere „Kommission vereinfacht Gebrauchsanweisungen für Medizinprodukte zur weiteren Digitalisierung der Gesundheitssysteme“ (25. Juni 2025), die die Änderungen der eIFU im Detail aufzeigt.

Berufsorganisationen (MedTech Europe usw.): Sie veröffentlichen Positionspapiere und Analysen zur Entwicklung der eIFUs.

9. Schnell-Checkliste: Sind Sie bereit für die neuen eIFU-Anforderungen?

Sind Ihre eIFUs in elektronischer Version verfügbar, gemäß den Kriterien der Durchführungsverordnung 2021/2226 und deren Änderungen 2025/1234?

Entsprechen die Übersetzungen den von den Zielmärkten geforderten Sprachen (siehe „Overview of language requirements“)?

Verfügen Sie über ein validiertes, mehrsprachiges Glossar, das zwischen allen Sprachen geteilt und gepflegt wird?

Haben Sie ein Dokumentenmanagement-/CAT-Tool vorgesehen, um die Versionen, Aktualisierungen und Übersetzungen zu verwalten?

Ist der Validierungszyklus (Quelltext → Übersetzung → Korrektur → Veröffentlichung) dokumentiert und nachvollziehbar?

Werden Änderungen oder Vorkommnisse nach dem Inverkehrbringen schnell übersetzt und in allen betroffenen Sprachen bereitgestellt?

Enthält die technische Dokumentation die Historie der elektronischen Versionen und Übersetzungen?

Sind die PRRC und QARA-Teams in den Besonderheiten der eIFUs (Prozesse, Verantwortlichkeiten, Konformität) geschult?

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Alex Le Baut

Mit einer Ausbildung in Marketing und internationalem Handel hat Alex schon immer eine Vorliebe für Sprachen und ein Interesse an verschiedenen Kulturen gezeigt. Ursprünglich aus der Bretagne in Frankreich stammend, lebte er in Irland und Mexiko, bevor er eine Zeit lang nach Frankreich zurückkehrte und sich schließlich dauerhaft in Spanien niederließ. Er arbeitet als Sales & Marketing Manager bei AbroadLink Translations.

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Veröffentlicht am: 16/10/2025

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AbroadLink Translations bei der Rentrée du DM in Besançon: eine strategische Erstteilnahme in Bourgogne-Franche-Comté

Zum ersten Mal hat AbroadLink Translations an dem unverzichtbaren Herbst-Event im Bereich der Medizinprodukte teilgenommen: der Rentrée du DM, in Besançon im Herzen der Region Bourgogne-Franche-Comté. Diese Teilnahme markiert einen wichtigen Schritt in unserem Engagement an der Seite von Fachleuten für Regulierungsvorschriften und Qualität.

Die Rentrée du DM entschlüsseln: ein herausragendes Ereignis im MedTech-Sektor in Bourgogne-Franche-Comté

Die Rentrée du DM ist ein jährliches Treffen, das seit 13 Jahren die Schlüsselakteure der Medizinprodukteindustrie zusammenbringt: Hersteller, Händler, Berater, Vertreter der zuständigen Behörden sowie PRRC und QARA.

Unter der Leitung von Florent Guyon findet in Besançon eine zweitägige Veranstaltung statt, die ganz im Zeichen des Austauschs steht. Ziel ist es, aktuelle regulatorische Entwicklungen, bewährte Praktiken und wertvolle Erfahrungsberichte zu teilen – immer mit dem Fokus auf Zusammenarbeit und gemeinsames Lernen.

Schlüsselzahlen und Dynamik 2025 in Besançon

Die Rentrée du DM 2025 brachte in diesem Jahr mehr als 450 Fachleute zusammen. Auf der Bühne teilten zahlreiche Expertinnen und Experten ihr Wissen in inspirierenden Vorträgen und lebhaften Podiumsdiskussionen. Die Vielfalt der behandelten Themen, die von der Einhaltung der MDR/IVDR bis zur Cybersicherheit reichen, bestätigte die Relevanz dieser Veranstaltung für alle Fachleute des Sektors.

Die Veranstaltung umfasst auch ein Messebereich mit 30 Ständen, darunter Benannte Stellen, Berater und Hersteller.

Ein besonderes Highlight dieses Jahr war die Teilnahme des Europaabgeordneten Prof. Laurent Castillo. Als Chirurg bringt er die Stimme Frankreichs im Europäischen Parlament ein und arbeitet aktiv daran, die regulatorischen Zwänge zu erleichtern, damit europäische Medizinprodukte gestärkt und wettbewerbsfähiger werden.

Die Rolle der Übersetzung in der regulatorischen Konformität (MDR, IVDR)

Sprachliche Anforderungen sind integraler Bestandteil für das Inverkehrbringen von Medizinprodukten. Die Übersetzung gehört sogar zu den sogenannten „ kritischen “ Aufgaben. Eine Gebrauchsanweisung, eine Kennzeichnung oder technische Dokumentation getreu zu übersetzen, ist unerlässlich, um den MDR/IVDR-Vorschriften zu entsprechen.

Warum engagiert sich AbroadLink bei den PRRC und QARA?

Unsere Teilnahme an der Rentrée du DM ist Teil unseres Bestrebens, QARAs sowie PRRCs in ihrer Konformitätsmission zu unterstützen. Als Anbieter von Fachübersetzungen im Bereich der Medizinprodukte spielen wir eine Schlüsselrolle bei der präzisen und konformen Übermittlung technischer, klinischer und regulatorischer Daten.

Durch unsere Teilnahme an der Schulung bestätigen wir unser Engagement für den Medizinproduktesektor und entwickeln so unsere Expertise weiter, um die Hersteller bestmöglich zu unterstützen.

Es war auch eine super Gelegenheit, sich mit verschiedenen Profilen auszutauschen: Regulatory Affairs Manager, Qualitätsverantwortliche, Berater, MedTech-Start-ups. Der Austausch mit den Teilnehmenden hat uns nicht nur die Herausforderungen des Sektors noch klarer vor Augen geführt, sondern auch gezeigt, wie wichtig unser Angebot für die Branche ist.

AbroadLink: ein Nebenpartner, aber unverzichtbar für die Hersteller

Obwohl wir außerhalb des Herstellungszyklus stehen, erfüllt unsere Übersetzungstätigkeit direkt die Anforderungen der Dokumentationskonformität. Wir sind zwar ein Nebenakteur, aber ein strategischer Partner, dessen Expertise den Herstellern von Medizinprodukten hilft, die sprachlichen Anforderungen in ihren Zielmärkten zu erfüllen.

Diese erste Teilnahme stärkt unsere Fähigkeit, die Industrie des Sektors in ihren mehrsprachigen Konformitätsbemühungen zu unterstützen. Sie ermöglicht es uns auch, zukünftige Bedürfnisse in Bezug auf Dokumentation und technische Kommunikation besser vorherzusehen.

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Alex Le Baut

Mit einer Ausbildung in Marketing und internationalem Handel hat Alex schon immer eine Vorliebe für Sprachen und ein Interesse an verschiedenen Kulturen gezeigt. Ursprünglich aus der Bretagne in Frankreich stammend, lebte er in Irland und Mexiko, bevor er eine Zeit lang nach Frankreich zurückkehrte und sich schließlich dauerhaft in Spanien niederließ. Er arbeitet als Sales & Marketing Manager bei AbroadLink Translations.

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Veröffentlicht am: 02/10/2025

Die Übersetzung der MDR- und IVDR-Verordnungen ist für die Hersteller von Medizinprodukten und In-vitro-Diagnostika heute von entscheidender Bedeutung. Dies war genau das Thema, das im Webinar „Translation Under the MDR and IVDR: What a PRRC/QARA Should Know!“, organisiert von Team-PRRC in Zusammenarbeit mit AbroadLink Translations. Die Veranstaltung brachte Fachleute aus der Branche zusammen, um praktisches Wissen über die Einhaltung von Vorschriften und die Verwaltung medizinischer Fachübersetzungen auszutauschen.

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Team-PRRC: ein wichtiger Partner für die regulatorische Konformität

Team-PRRC ist ein europäischer Verband, der sich der Unterstützung von für die Einhaltung der Regulierungsvorschriften verantwortliche Person (PRRC) und Qualitäts- und Regulierungsbeauftragten (QARAs) widmet. Die Organisation stellt Ressourcen, Schulungen und Werkzeuge zur Verfügung, die für die Navigation in dem anspruchsvollen Feld der Medical Device Regulation (MDR) und derIn Vitro Diagnostic Regulation (IVDR) unerlässlich sind.

AbroadLink dankt Team-PRRC herzlich für die Zusammenarbeit bei einem entscheidenden Thema: der Übersetzung von technischen und regulatorischen Dokumenten.

Eine fachkundige Präsentation über die Anforderungen an MDR/IVDR-Übersetzungen

Das Webinar wurde moderiert von Josh Gambin, Gründer und Chief Marketing Officer (CMO) von AbroadLink Translations. Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der wissenschaftlichen und medizinischen Übersetzung teilte Josh Gambin wichtige Informationen über:

  • Die Bedeutung von Übersetzungen für die MDR/IVDR-Konformität
  • Häufige Fehler, die zu Nichtkonformität führen können
  • Länderspezifische Ausnahmen, die zu berücksichtigen sind
  • Risiken im Zusammenhang mit KI und maschineller Übersetzung

Diese Elemente gaben den Teilnehmern einen klaren Überblick über die Sprachanforderungen, die durch die EU-Verordnung auferlegt werden.

Eine Veranstaltung, die fast 170 Teilnehmer zählte

Das Thema stieß auf großes Interesse und brachte fast 170 Fachleute aus dem Bereich der Medizinprodukte und der In-vitro-Diagnostik zusammen. Diese Beteiligung zeigt die wachsende Bedeutung von Übersetzungen für die regulatorische Konformität in Europa.

Gewinnspiel: Eine Teilnehmerin hat gewonnen

Ein interaktives Quiz belebte die Präsentation, indem es das Wissen der Teilnehmer auf die Probe stellte. Die Gewinnerin, die am schnellsten drei Fragen zur Übersetzung und zu den MDR/IVDR-Anforderungen richtig beantwortet hatte, gewann eine Amazon-Geschenkkarte im Wert von 100,00 €.

Die Veranstaltung wurde anschließend mit einer spannenden Live-Fragerunde fortgesetzt, die den Teilnehmern die Möglichkeit gab, einige der in der Konferenz angesprochenen Punkte zu vertiefen.

Aussichten für zukünftige Webinare

AbroadLink freut sich darauf, PRRCs, QARA-Fachleute und alle, die an Übersetzungen beteiligt sind, zu unterstützen und allgemein dazu beizutragen, die Komplexität der Vorschriften für den medizinischen Sektor zugänglicher und verständlicher zu machen.

Aufgrund des Erfolgs dieser Veranstaltung plant AbroadLink Translations, ein nach ISO 13485 zertifiziertes Unternehmen, weitere Webinare zur MDR-/IVDR-Übersetzung sowie zu Themen rund um medizinische und regulatorische Übersetzungen zu organisieren.

Vorschlag für die Leser: Wählen Sie die Themen der nächsten Webinare selbst! Teilen Sie uns in einem Kommentar die Themen mit, die Sie gerne in den nächsten Sitzungen behandeln würden.

Sie haben dieses Webinar verpasst, sind aber am Inhalt interessiert?

Um die Präsentation des Webinars zu erhalten, wenden Sie sich bitte per E-Mail an AbroadLink: al@abroadlink.com.

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Alex Le Baut

Mit einer Ausbildung in Marketing und internationalem Handel hat Alex schon immer eine Vorliebe für Sprachen und ein Interesse an verschiedenen Kulturen gezeigt. Ursprünglich aus der Bretagne in Frankreich stammend, lebte er in Irland und Mexiko, bevor er eine Zeit lang nach Frankreich zurückkehrte und sich schließlich dauerhaft in Spanien niederließ. Er arbeitet als Sales & Marketing Manager bei AbroadLink Translations.

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Veröffentlicht am: 22/09/2025

Nach unserer lohnenden Erfahrung im letzten Jahr in Málaga freut sich AbroadLink Translations, unsere Unterstützung und Teilnahme am 4. TEAM-PRRC-Jahresgipfel 2025 anzukündigen, der vom 23. bis 24. Oktober 2025 in Rom, Italien, stattfindet.

Diese führende europäische Veranstaltung für Regulatory Affairs hat sich zu einem Eckpfeiler für Fachleute entwickelt, die mit Medizinprodukten, In-vitro-Diagnostika und MDR/IVDR-Compliance arbeiten. Hier treffen sich die besten Fachexperten, um ihr Wissen auszutauschen, Herausforderungen zu diskutieren und die Zukunft des regulatorischen Rahmens in der Life-Science-Branche zu gestalten.

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Wer ist TEAM-PRRC?

TEAM-PRRC (European Association of Person Responsible for Regulatory Compliance) ist der wichtigste europäische Verband, der die Rolle der für die Einhaltung der Regulierungsvorschriften verantwortliche Person (PRRC) vertritt.

Die Figur der PRRC wurde im Rahmen der EU-Verordnung über Medizinprodukte (MDR 2017/745) und der Verordnung über In-vitro-Diagnostika (IVDR 2017/746) eingeführt und stellt sicher, dass die Hersteller strenge regulatorische und qualitative Anforderungen erfüllen, bevor sie ihre Produkte in der EU in Verkehr bringen.

Die Mission von TEAM-PRRC:

  • Unterstützung der PRRCs in ganz Europa mit Schulungen, Ressourcen und regulatorischen Leitlinien.
  • Förderung von Best Practices zur Einhaltung von Regulierungsvorschriften in Unternehmen für Medizinprodukte und Diagnostika.
  • Stärkung von Patientensicherheit durch verantwortungsvolle Aufsicht und transparente Rechenschaftspflicht.
  • Networking von Experten für den Austausch von Wissen und Zusammenarbeit.

Heute ist TEAM-PRRC die erste Adresse für Fachleute in der EU-Medizinprodukteindustrie, die sich mit Regulatory Compliance befassen.

Warum der TEAM-PRRC-Gipfel 2025 in Rom eine Pflichtveranstaltung ist

Der TEAM-PRRC-Gipfel gilt als eine der wichtigsten Konferenzen für Regulatroy Affairs in Europa. Was macht das Event so besoners?

  • Aktuelle EU MDR/IVDR-Updates - Bleiben Sie auf dem Laufenden über neue regulatorische Anforderungen und die Erwartungen der benannten Stellen.
  • Europäisches Networking-Zentrum - Treffen Sie Regulatory-Affairs-Experten, Hersteller von Medizinprodukten, Berater und Dienstleister.
  • Praxisnahe Einblicke - Interaktive Sitzungen bieten praktische Lösungen zur Bewältigung von Compliance-Herausforderungen.
  • Zukunftsorientierte Themen - Die Diskussionen zeigen auf, wie regulatorische Rahmenbedingungen Innovation und sicherere Gesundheitslösungen fördern können.

Wenn Sie mit der Einhaltung von regulatorischen Angelegenheiten für Medizinprodukte in Europa befasst sind, ist dieser Gipfel eine ausgezeichnete Gelegenheit, um Fachwissen und Partnerschaften zu stärken.

AbroadLink Translations - Experte für Life Sciences und Medizinprodukte

Bei AbroadLink Translations unterstützen wir Unternehmen aus dem Life-Sciences-Bereich mit spezialisierten Übersetzungsdienstleistungen für Medizinprodukte, klinische Studien und technische Dokumentation.

Mit drei ISO-Zertifizierungen garantieren wir höchste Qualität und volle Konformität – darauf sind wir stolz!

  • ISO 9001 - Qualitätsmanagementsysteme
  • ISO 17100 - Übersetzungsdienstleistungen
  • ISO 13485 - Qualitätsmanagement für Medizinprodukte

Mit diesem Fachwissen bieten wir Unterstützung für:

  • Hersteller von Medizinprodukten, dieMDR/IVDR-Anforderungen der EU auf mehrsprachigen Märkten zu erfüllen.
  • Unternehmen der Life-Science-Branche, die international expandieren möchten mit präzisen, branchenspezifischen Fachübersetzungen.
  • Regulatory-Teams, um Risiken zu minimieren durch präzise und zertifizierte Übersetzungen.

Durch die Kombination von sprachlicher Exzellenz und regulatorischem Know-how ist AbroadLink der vertrauenswürdige Partner für Unternehmen, die sich in Europa und darüber hinaus um die Einhaltung von Regulierungsvorschriften bemühen.

TEAM-PRRC 4. Jahresgipfel 2025 - Veranstaltungsdetails

Standort: Rom, Italien
Termine: 23. und 24. Oktober 2025
Fokus: Einhaltung der EU-MDR/IVDR, Regulierung von Medizinprodukten, Rolle von PRRCs

Als Sponsor und Aussteller wird AbroadLink Translations vor Ort sein, um mit Fachleuten aus dem Bereich Regulatory Affairs, Herstellern und Innovatoren aus der Life-Science-Branche in Austausch zu treten.

Nach unserer erfolgreichen Teilnahme an der RAPS Euro Convergence 2025 in Brüssel freuen wir uns darauf, weiterhin wertvolle Gespräche zu führen, regulatorische Herausforderungen anzugehen und zu zeigen, wie unsere spezialisierten Lösungen für regulatorische Übersetzungen die MDR-/IVDR-Konformität und das internationale Wachstum unterstützen.

Sind Sie auch beim 4. TEAM-PRRC Jahresgipfel in Rom dabei? Besuchen Sie unseren Stand und erfahren Sie wie professionelle Übersetzungen von Medizinprodukten Ihr Unternehmen bei Compliance, internationaler Expansion und der Stärkung sicherer Gesundheitssysteme unterstützen können.

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Alex Le Baut

Mit einer Ausbildung in Marketing und internationalem Handel hat Alex schon immer eine Vorliebe für Sprachen und ein Interesse an verschiedenen Kulturen gezeigt. Ursprünglich aus der Bretagne in Frankreich stammend, lebte er in Irland und Mexiko, bevor er eine Zeit lang nach Frankreich zurückkehrte und sich schließlich dauerhaft in Spanien niederließ. Er arbeitet als Sales & Marketing Manager bei AbroadLink Translations.

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Veröffentlicht am: 18/09/2025

Wir von AbroadLink Translations freuen uns, die erfolgreiche Erneuerung unserer Zertifizierungen nach ISO 9001, ISO 17100 und ISO 13485 bekannt zu geben. Dieser Erfolg zeigt unser unermüdliches Engagement für Qualität, Präzision und Compliance bei Übersetzungen im Bereich Life Science, insbesondere im stark regulierten Bereich der Medizinprodukte in Europa.

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Ein starkes Engagement für Qualität und Compliance

Für Unternehmen, die in den Bereichen Life Sciences und Medizinprodukte tätig sind, ist Präzision bei der Übersetzung nicht optional, sondern unerlässlich. Durch die Erneuerung unserer drei ISO-Zertifizierungen garantieren wir, dass unsere Prozesse den höchsten internationalen Standards entsprechen und geben unseren Kunden Vertrauen in die Sicherheit, Präzision und Konformität ihrer mehrsprachigen Dokumentation.
Unsere Zertifizierungen umfassen:

  • ISO 9001 - Qualitätsmanagementsysteme: Sorgt für strukturierte Prozesse, kontinuierliche Verbesserung und Kundenzufriedenheit.
  • ISO 17100 - Übersetzungsdienstleistungen: Der anspruchsvollste internationale Standard für Übersetzungen, der strenge Prozesse, qualifizierte Linguisten und eine obligatorische zweite Überprüfung jeder Übersetzung erfordert.
  • ISO 13485 - Qualitätsmanagement für Medizinprodukte: Ursprünglich für Hersteller von Medizinprodukten entwickelt, garantiert diese Zertifizierung, dass unsere Übersetzungsprozesse die gleichen strengen Anforderungen erfüllen, die für Unternehmen im Bereich Medizinprodukte gemäß EU MDR (2017/745) und IVDR (2017/746) gelten.

 

Warum ISO-Zertifizierungen bei der Übersetzung von Medizinprodukten wichtig sind

In regulierten Branchen wie der Medizintechnik, der Pharmazie und der Biotechnologie kann selbst ein kleiner Übersetzungsfehler schwerwiegende Folgen für die Patientensicherheit und die Einhaltung von Vorschriften haben. Deshalb sind ISO-zertifizierte Prozesse so wichtig.

  • ISO 9001 gewährleistet ein solides Management und gleichbleibende Qualität.
  • ISO 17100 garantiert, dass jede Übersetzung von einer zweiten Fachkraft zweisprachig überprüft wird, um Auslassungen oder Fehler zu vermeiden.
  • ISO 13485 unterstreicht unsere einzigartige Rolle als einer der wenigen Sprachdienstleister, die sich an denselben Qualitätsstandards orientieren, die auch von Medizinprodukteherstellern verlangt werden.

Mit diesen Zertifizierungen bietet AbroadLink Translations Life Sciences-Unternehmen in ganz Europa und darüber hinaus die Gewissheit, dass ihre kritischen Dokumente wie klinische Bewertungen, IFUs, Kennzeichnungen und Zulassungsanträge mit höchster Präzision bearbeitet werden.

Ein zuverlässiger Übersetzungspartner für die Life Sciences Industrie

AbroadLink verfügt über jahrelange Erfahrung in der Unterstützung von Medizinprodukthersteller, Pharmaunternehmen, CROs und Forschungseinrichtungen. Mit unserem spezialisierten Team und zertifizierten Prozessen unterstützen wir unsere Kunden bei:

  • Konformitätswahrung mit den MDR/IVDR-Anforderungen der EU und den internationalen regulatorischen Rahmenbedingungen.
  • sprachlicher Präzision und Klarheit in mehrsprachigen Märkten.
  • Expandieren Sie international mit Übersetzungen, die sowohl an wissenschaftliche als auch an kulturelle Kontexte angepasst sind.

Durch die Kombination von sprachlicher Exzellenz und regulatorischem Fachwissen positionieren wir uns als zuverlässiger Partner für Unternehmen, die spezialisierte Übersetzungsdienstleistungen im Bereich Life Sciences in Europa benötigen.

Ein Blick nach vorn

Die erfolgreiche Erneuerung unserer Zertifizierungen nach ISO 9001, ISO 17100 und ISO 13485 ist ein Meilenstein auf unserem Weg, erstklassige Übersetzungsdienstleistungen für den Life Sciences-Sektor anzubieten.

Es unterstreicht unser Ziel: Die Unterstützung unserer Kunden bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, internationalem Wachstum und sichereren Ergebnissen im Gesundheitswesen durch präzise und zuverlässige mehrsprachige Kommunikation.

Abgesehen von Zertifizierungen: Aktives Engagement in der Life Sciences Community

Bei AbroadLink geht unser Engagement für Life Sciences und Regulatory Affairs in Europa über unsere zertifizierten Prozesse hinaus. Als Sponsor und Aussteller auf führenden internationalen Veranstaltungen leisten wir einen aktiven Beitrag zur Branche und teilen unser Fachwissen:

Diese Initiativen spiegeln unser Engagement wider, im Bereich Regulatory Affairs an vorderster Front zu stehen und unseren Kunden nicht nur Übersetzungen, sondern auch spezialisierte regulatorische Lösungen anzubieten, die die Einhaltung von Vorschriften und Innovationen im Gesundheitswesen unterstützen.

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Alex Le Baut

Mit einer Ausbildung in Marketing und internationalem Handel hat Alex schon immer eine Vorliebe für Sprachen und ein Interesse an verschiedenen Kulturen gezeigt. Ursprünglich aus der Bretagne in Frankreich stammend, lebte er in Irland und Mexiko, bevor er eine Zeit lang nach Frankreich zurückkehrte und sich schließlich dauerhaft in Spanien niederließ. Er arbeitet als Sales & Marketing Manager bei AbroadLink Translations.

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Veröffentlicht am: 11/08/2025

Die MEDICA-Messe in Düsseldorf bringt jedes Jahr die einflussreichsten Akteure der weltweiten Medizinbranche zusammen. Vom 17. bis 20. November 2025 werden mehr als 5.000 Aussteller und 80.000 Fachbesucher aus 165 verschiedenen Ländern erwartet. Es ist die ideale Gelegenheit, Ihre Innovationen zu präsentieren, strategische Partnerschaften aufzubauen und die Sichtbarkeit Ihrer Marke auf dem internationalen Markt zu steigern. Die MEDICA ist weit mehr als nur eine Messe – sie ist ein kraftvolles Sprungbrett für Ihre internationale Geschäftsstrategie.

Die Ausstelleranmeldung ist bereits geöffnet. Es wird dringend empfohlen, sich vor dem 3. März 2025 anzumelden, wenn die Hallenplanung beginnt. Nach diesem Termin werden Anfragen nur noch entsprechend der verbleibenden Kapazitäten berücksichtigt. Die Messe erstreckt sich über eine Gesamtfläche von über 115.000 m². Zum Vergleich: Das entspricht mehr als zehn Fußballfeldern, verteilt auf die Hallen der Messe Düsseldorf, und macht die Veranstaltung zu einer der größten medizinischen Fachmessen weltweit. Der Preis für einen Stand variiert je nach Standort und liegt zwischen 298 €/m² und 329 €/m². Hinzu kommen zusätzliche Kosten, wie die obligatorische Medienpauschale von 995 €, AUMA-Gebühren von 0,60 €/m² sowie Abfallentsorgungsgebühren von 2,70 €/m². Die Mindeststandgröße beträgt 12 m². Eintrittskarten für Besucher sind voraussichtlich einige Monate vor der Veranstaltung erhältlich. Der Tageseintritt wird je nach Verkaufsbedingungen auf rund 35,00 € geschätzt.

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Stand optimal vorbereiten: Standort, Ausstattung und Mobiliar

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der akribischen Vorbereitung. Wie das Sprichwort sagt: „Lage, Lage, Lage“ Der Erfolg eines Messestands beginnt mit seinem Standort. Wählen Sie einen strategischen Standort nahe den Hauptgängen oder Themenpavillons, um den Besucherstrom optimal zu nutzen und gezielt die Aufmerksamkeit Interessierter an Ihren Fachgebieten zu gewinnen. Entscheiden Sie sich für einen modularen, ergonomischen und gut beleuchteten Stand. Ein flexibles Standdesign ermöglicht die Anpassung des Raums an unterschiedliche Formate, etwa Einzelgespräche, Gruppenpräsentationen oder technische Vorführungen. Ergonomie steigert das Besuchererlebnis, während gezielte Beleuchtung die Aufmerksamkeit lenkt und zentrale Elemente Ihres Angebots hervorhebt.

Damit Ihr Messestand wirklich einladend wirkt, sollte sein Layout Besucher auf natürliche Weise zum Eintreten anregen. Ein abgelegener oder isolierter Stand kann Besucher abschrecken, da er eine visuelle und psychologische Barriere darstellt. Ein offener, gut beleuchteter Stand mit klar definierten Bereichen weckt hingegen Neugier und lädt zur Erkundung ein. Der Eingang sollte klar erkennbar und einladend sein sowie einen direkten Blick auf zentrale Elemente wie Produkte oder Vorführungen ermöglichen. Ein gut sichtbarer, einladender Empfangsbereich schafft einen positiven ersten Eindruck. Er lenkt die Besucher und sorgt dafür, dass sie sich von Anfang an wohlfühlen. Der Vorführbereich ist entscheidend: Er erlaubt, Produkte in realen Anwendungsszenarien zu präsentieren und durch konkrete Demonstrationen Aufmerksamkeit zu gewinnen. Er sollte von außerhalb des Standes sichtbar sein und sich harmonisch in den Besucherfluss einfügen. Ein diskret abgetrennter, nahegelegener Besprechungsbereich bietet den passenden Rahmen für vertrauliche oder geschäftliche Gespräche mit Entscheidungsträgern. Zur Steigerung der Attraktivität können einladende Elemente wie Pflanzen, sanfte Beleuchtung, komfortable Möbel und Erfrischungen eingesetzt werden, um Besuchern ein exklusives Erlebnis und ein Gefühl besonderer Wertschätzung zu vermitteln. Dies vermittelt Besuchern Wertschätzung und Anerkennung und wirkt sich positiv auf das Unternehmensimage aus. Der Stand sollte Ihre visuelle Identität klar widerspiegeln und zugleich eine einladende, professionelle Atmosphäre schaffen.

Vergessen Sie nicht die notwendige Ausstattung: Bildschirme, interaktive Kioske und Präsentationsmaterial. Diese Tools werten Ihre Inhalte auf und verstärken Ihre Botschaft. Auf den Bildschirmen können Sie Videos über Ihre Produkte, Erfahrungsberichte von Kunden oder Berichte über die praktische Anwendung anzeigen. Interaktive Kioske ermöglichen es den Besuchern, Ihren Katalog oder Ihre Dienstleistungen selbständig zu erkunden. Präsentationsmaterialien helfen Besuchern, Ihr Angebot besser zu verstehen und im Gedächtnis zu behalten. All diese Elemente verbessern das Besuchererlebnis und vermitteln ein professionelles Bild Ihres Unternehmens.

Diese Maßnahmen steigern die Attraktivität Ihres Standes und erhöhen die Aufmerksamkeit der Besucher. Planen Sie auch Ruhemöglichkeiten für Ihr Team ein, damit es während der Präsentationen in Bestform bleibt. Bequeme Sitzgelegenheiten oder ein diskreter Pausenbereich können bei einer intensiven Messe wie der MEDICA den Unterschied ausmachen. So bleibt Ihr Team während der gesamten Veranstaltung, insbesondere zu Stoßzeiten, effizient und einsatzbereit.

Logistik im Voraus planen

Der Erfolg Ihres Auftritts hängt von einer reibungslosen logistischen Organisation ab. Buchen Sie Ihr Hotel in Messenähe frühzeitig, da die Nachfrage hoch ist. Planen Sie auch den Transport Ihres Teams sorgfältig ein. Vom Stadtzentrum aus stehen öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung. Die Messe ist mit der U-Bahn (Linien U78 und U79) sowie mit dem Bus (Linie 722) erreichbar. Der ÖPNV kann während der gesamten Messezeit mit einem gültigen, personalisierten Teilnehmerausweis kostenlos genutzt werden.

Sichtbarkeit vor Ort

Eine markante visuelle Identität für Ihren Stand bedeutet mehr als nur ein Logo auf einer Trennwand – sie erfordert eine strategische Inszenierung Ihrer Marke. Nutzen Sie die Farben Ihrer Corporate Identity und stimmen Sie alle Materialien, digitalen Medien und Möbel aufeinander ab, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu schaffen. So verankern Sie Ihre Markenidentität im Gedächtnis der Besucher, verleihen Ihrem Stand mehr Wirkung und Wiedererkennungswert und sorgen zugleich für eine professionelle visuelle Kohärenz.

Setzen Sie LED-Beleuchtung gezielt ein, um Elemente wie Ihr Logo oder Ihre Produkte hervorzuheben, etwa durch angepasste Lichtausrichtung, dynamische Effekte oder farbige Strahler. Dies ist eine wirksame Strategie, um die Blicke von Passanten auf sich zu lenken und die Aufmerksamkeit des Publikums maximal zu gewinnen.

Platzieren Sie Ihr Logo in gut sichtbarer Höhe, damit es auch aus der Ferne oder in dichtem Gedränge erkennbar bleibt. Dies erhöht die Aufmerksamkeit der Besucher, besonders wenn sich Ihr Stand zwischen zahlreichen anderen Ausstellern befindet. Erhöhen Sie die Anzahl gut sichtbarer Flächen an Ihrem Stand. Ziel ist, dass Ihr Logo aus jedem Blickwinkel erkennbar ist und Ihr Stand sofort wiedererkannt wird. Achten Sie jedoch darauf, dass es nicht zu viel wird. Eine gezielte Logo-Positionierung verankert Ihre Marke im Gedächtnis der Besucher und unterstreicht Ihre Professionalität.

Die Sichtbarkeit Ihrer Teilnahme an der MEDICA beginnt lange vor der Messe und reicht über die Veranstaltung hinaus. Um einen starken Eindruck zu hinterlassen und Ihre Reichweite zu maximieren, kommunizieren Sie frühzeitig und gezielt über ausgewählte digitale und professionalle Kanäle.

Starten Sie mit einer gezielten E-Mail-Kampagne, um Kunden, qualifizierte Leads und Partner über Ihre Teilnahme zu informieren. Eine klare, dynamische und personalisierte Botschaft, ergänzt durch ein Bild Ihres Standes oder Ihrer Hauptprodukte, motiviert die Empfänger zu einem Besuch. Fügen Sie der E-Mail einen Registrierungslink oder ein Formular zur Terminvereinbarung vor Ort hinzu.

In den sozialen Medien sollten Sie Ihre Teilnahme mehrere Wochen im Voraus ankündigen und das Interesse mit regelmäßigen Beiträgen aufrechterhalten. Verwenden Sie ansprechendes Bildmaterial, Produkt-Teaser und kurze Videos, um Interesse zu erzeugen. Nutzen Sie die offiziellen Messe-Hashtags(#MEDICA2025, #MEDICA) um die Sichtbarkeit in der Fachwelt zu erhöhen. Instagram- und Facebook-Stories sowie LinkedIn-Posts eignen sich ideal, um einen Blick hinter die Kulissen Ihrer Vorbereitung zu geben.

ChatGPT said: Aktualisieren Sie auch Ihre E-Mail-Signatur, indem Sie ein Banner mit dem Hinweis auf Ihre Teilnahme integrieren, z. B. „Besuchen Sie uns auf der MEDICA 2025 – Stand XX“. So verbreiten Sie diese Information dezent, aber konsequent bei jedem geschäftlichen Kontakt.

Während der Messe: Leads erfassen, Kontakte auswerten, Besucherströme steuern

Für eine erfolgreiche Teilnahme an der MEDICA ist es entscheidend, Besucherandrang gezielt zu steuern. Diese treten meist zwischen 9:30 und 12:30 Uhr sowie zwischen 14:00 und 16:30 Uhr auf. Es ist wichtig, das Empfangsteam entsprechend zu organisieren. Stellen Sie ausreichend Personal bereit und verteilen Sie die Aufgaben optimal, um den Besucherstrom effizient zu bewältigen. So können Sie die zahlreichen Besucher strukturiert betreuen, ohne von ihren Anforderungen überlastet zu werden.

Sie können auch personalisierte Inhalte anbieten, um das Interesse zu steigern. ChatGPT said: Broschüren oder QR-Codes mit Verlinkung zu digitalen Inhalten verbessern das Kundenerlebnis und sorgen zugleich für klare, einheitliche Botschaften.

Auf einer Fachmesse wie der MEDICA sind Give-aways ein wirksames Mittel, um die Aufmerksamkeit der Besucher zu gewinnen. In einem dynamischen, wettbewerbsintensiven Umfeld zählt jedes visuelle Detail, und ein gezielt ausgewählter Werbeartikel kann zum echten Besuchermagneten werden. Give-aways wie Stifte, Tragetaschen, Notizbücher oder andere nützliche Accessoires animieren Passanten auf natürliche Weise, stehen zu bleiben, zu interagieren und das Gespräch mit Ihrem Team zu beginnen.

Über ihre unmittelbare Anziehungskraft hinaus erfüllen Give-aways eine strategische Funktion, da sie bei den Besuchern einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ein Gegenstand mit dem Namen oder Logo Ihres Unternehmens dient als greifbare Erinnerung an den Besuch Ihres Standes. Dieses greifbare Andenken verlängert die Wirkung Ihres Messeauftritts und sorgt dafür, dass Ihr Unternehmen den Besuchern noch lange in Erinnerung bleibt.

Schließlich können Give-aways auch Werte und Markenimage transportieren. Ein umweltfreundliches Design oder ein innovativer Artikel vermittelt klar, wie Sie von Ihrer Zielgruppe wahrgenommen werden möchten. Mit der Auswahl von Artikeln, die zu Ihrer Positionierung passen, schaffen Sie Kohärenz zwischen Ihrem Markenauftritt und dem Besuchererlebnis.

Einer der Hauptgründe für die Teilnahme an der MEDICA ist das Networking – ein Aspekt, der nicht unterschätzt werden sollte. Erleichtern Sie das Networking, indem Sie bereits vor der Messe Kontaktmöglichkeiten schaffen, um Treffen zu planen und den Austausch zu fördern. Zu diesem Zweck können Sie Folgendes tun:

  • Verwenden Sie ein Tool zur Terminplanung (wie Calendly). Erstellen Sie einen personalisierten Link, über den qualifizierte Interessenten Termine gemäß Ihrer Verfügbarkeit buchen können. Integrieren Sie diesen Link in E-Mails, Signaturen, soziale Netzwerke und messebezogene Webseiten. Bewerben Sie dieses Tool aktiv in Ihrer Vorabkommunikation zur Messe.
  • Stellen Sie Online-Kontaktformulare zur Verfügung: Erfassen Sie Kontaktdaten über eine einfache Seite und integrieren Sie gegebenenfalls einen QR-Code in Ihr Kommunikationsmaterial, der direkt zu diesem Formular führt.
  • Beteiligen Sie sich an der proaktiven Kommunikation: Kontaktieren Sie bestimmte Zielbesucher oder Partner im Voraus per E-Mail, Telefon oder LinkedIn, um ein Treffen vorzuschlagen. Informieren Sie über Ihre Messepräsenz und bieten Sie freie Termine an.

Natürlich können Sie den Kontakt auch während der Messe herstellen:

  • Papierformulare: Stellen Sie für Besucher ohne digitale Nutzungsmöglichkeit Formulare zum manuellen Ausfüllen bereit.
  • Online-Formulare, die über einen QR-Code zugänglich sind: Platzieren Sie gut sichtbare QR-Codes am Stand, über die Besucher per Smartphone schnell ein Formular ausfüllen können.
  • Offizielle Messe-App - Scan2Lead: Nutzen Sie die App, um Besucherausweise zu scannen und deren Informationen sofort abzurufen. Alle Daten werden zentral erfasst und stehen nach der Messe zur einfachen Weiterverarbeitung zur Verfügung (für iOS und Android).

Nach der MEDICA: Follow-up mit potenziellen Kunden, Kontaktpflege und Return on Investment

Lassen Sie den kommerziellen Schwung nach der Messe nicht abreißen. Analysieren Sie die am Stand erfassten Daten, identifizieren Sie die vielversprechendsten Kontakte und leiten Sie zeitnah personalisierte Follow-up-Maßnahmen ein. Ihr CRM wird dabei zum wichtigsten Werkzeug, um Interaktionen nachzuverfolgen, Leads in konkrete Chancen umzuwandeln und den Return on Investment präzise zu messen. In der Nachmessephase zeigt sich der eigentliche Wert der MEDICA.

AbroadLink ist 2025 zum dritten Mal auf der MEDICA vertreten, um Unternehmen aus dem Gesundheitssektor bei ihrem Fachübersetzungsbedarf zu unterstützen. Treffen Sie Josh Gambín und Alex Le Baut in Halle 12, Stand B24 – wir freuen uns darauf, mit Ihnen über Ihre mehrsprachigen Projekte zu sprechen.

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Djobdi SAIDOU

Assistant marketing chez Abroadlink, Djobdi SAÏDOU est actuellement en deuxième année de Master Langues Étrangères Affaires Internationales à l'Université de Lorraine. Il est également titulaire d'une licence de langues étrangères appliquées.

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Veröffentlicht am: 28/07/2025
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Gemäß den sprachlichen Anforderungen der EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) müssen Hersteller klare und lokalisierte Gebrauchsanweisungen (IFUs ) für jeden relevanten Markt bereitstellen. Mehrsprachige IFUs sind zwar für die Einhaltung von Vorschriften erforderlich, können aber einen erheblichen Teil des Dokumentationsbudgets ausmachen, insbesondere bei Unternehmen, die in mehreren Ländern tätig sind.

Im Folgenden finden Sie fünf praktische Strategien, mit denen Sie die Übersetzungskosten senken und gleichzeitig die Einhaltung der Vorschriften und die Qualität der Dokumentation gewährleisten können.

[TOC]

1. Optimieren Sie den IFU-Quelltext

Die Übersetzungskosten werden in der Regel pro Wort berechnet. Daher kann eine Reduzierung der Wortzahl im Quelltext zu erheblichen Einsparungen führen, insbesondere wenn IFUs in viele Sprachen übersetzt werden sollen.

Um dies zu erreichen, sollten Sie:

  • prägnante und standardisierte Formulierungen verwenden.
  • Redundanzen vermeiden.
  • Wenden Sie die Prinzipien des strukturierten Schreibens an: Erwägen Sie den Einsatz von Tools wie MadCap Flare oder Adobe FrameMaker, mit denen Inhalte in wiederverwendbaren Modulen oder Blöcken organisiert werden können.
  • Wenn IFUs bereits geschrieben wurden, kann eine redaktionelle Überprüfung vor der Übersetzung, um die Sprache zu vereinfachen und unnötige Inhalte zu streichen, die Kosten erheblich senken, vor allem wenn in mehr als 10 Sprachen übersetzt werden soll.

2. Verwenden Sie Bildmaterial, anstelle von sich wiederholenden Text

Klare Illustrationen oder Diagramme können Anweisungen effizienter vermitteln als langatmige Beschreibungen und haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie nicht übersetzt werden müssen. Dieser Ansatz wird umso kostengünstiger, je mehr Sprachen Sie übersetzen.

Visuelle Darstellungen sind besonders effektiv für Schritt-für-Schritt-Prozesse, Warnhinweise oder Montageanleitungen. Bevor Sie visuelle Elemente hinzufügen, stellen Sie sicher, dass diese den MDR-Anforderungen entsprechen und in Usability-Tests validiert werden.

3. IFUs direkt auf Englisch verfassen

Im Englischen werden in der Regel weniger Wörter verwendet als in vielen anderen europäischen Sprachen, wie z. B. Französisch oder Italienisch. Wenn Sie die originale Gebrauchsanweisung auf Englisch verfassen, können Sie so die Gesamtwortzahl reduzieren und eine effizientere Grundlage für die Übersetzung schaffen. Darüber hinaus ist Englisch auch die häufigste Pivot-Sprache in Übersetzungsworkflows, was das Projektmanagement vereinfacht.

Abgesehen von der Möglichkeit, die Anzahl der Wörter zu reduzieren, kann die Übersetzung aus dem Englischen weitere Vorteile haben. Wenn Sie mehr wissen möchten, lesen Sie 3 Gründe für und 2 gegen das Übersetzen aus dem Englischen.

Denken Sie daran: Die englischen Formulierungen müssen für alle Benutzergruppen, auch für Nicht-Muttersprachler, klar und verständlich sein.

4. Erwägen Sie KI-Übersetzung mit Nachbearbeitung (Post-Editing) (MTPE)

Bei einigen Arten von Inhalten kann eine KI-Übersetzung mit anschließender professioneller Nachbearbeitung (Post-Editing) ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kosten und Qualität bieten. Die Durchführbarkeit und die Produktivitätsgewinne sind abhängig von:

  • der technischen Komplexität der IFUs.
  • der Klarheit und Konsistenz des Ausgangstextes.
  • der Verfügbarkeit von personalisierten Übersetzungsmaschinen, die auf Ihre Produktreihen angepasst sind.

Um den Output maschineller Übersetzung zu verbessern, schreiben Sie in einfachen, eindeutigen Sätzen und vermeiden Sie idiomatische oder kreative Sprache. Dadurch wird der Inhalt vorhersehbarer und lässt sich leichter übersetzen.

5. Nutzen Sie Translation Memory und Formatkonsistenz

Die meisten Übersetzungsagenturen verwenden heute Translation Memory (TM)-Systeme, um bereits übersetzte Segmente zu erkennen und wiederzuverwenden. Dies führt zu Kostenreduzierungen und schnellerer Bearbeitung.

Um die Wiederverwendung zu maximieren:

  • achten Sie auf eine einheitliche Formulierung in allen IFUs.
  • standardisieren Sie die Formatierung von Dokumenten: Ein fettgedruckter Satz oder ein Satz mit anderen Abständen wird vom TM-Tool möglicherweise nicht als Wiederholung erkannt.
  • Verwenden Sie Dokumentationswerkzeuge, die eine modulare Wiederverwendung von Inhalten und eine mehrsprachige Versionskontrolle unterstützen (z. B. FrameMaker, Flare oder XML-basierte Systeme).

Gut gepflegte Translation Memorys und eine konsistente Formatierung können im Laufe der Zeit zu erheblichen Kostensenkungen führen, insbesondere bei Produkten mit mehreren Konfigurationen oder Zubehör.

Fazit

Bei der Reduzierung der IFU-Übersetzungskosten geht es nicht darum, an der falschen Stelle zu sparen, sondern darum, konforme und wiederverwendbare Inhalte zu erstellen. Durch die Kombination von strategischem Authoring, intelligenten Tools und enger Zusammenarbeit mit Übersetzungsdienstleistern können Regulierungs- und Dokumentationsteams sowohl Kosteneffizienz als auch MDR-Konformität gewährleisten.

Wenn Ihr Unternehmen Gebrauchsanweisungen in mehreren EU-Sprachen veröffentlicht, können bereits einzelne dieser Strategien dazu beitragen, Ihr Übersetzungsbudget deutlich zu entlasten.

Benötigen Sie Hilfe bei der Übersetzung Ihrer Gebrauchsanweisung? Kontaktieren Sie uns, wir sind ein auf Medizinprodukte spezialisierter Übersetzungsdienstleister und helfen Ihnen gerne weiter.

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Josh Gambin

Er studierte Biowissenschaften an der Universität in Valencia und Übersetzen und Dolmetschen an der Universität in Granada. Heutzutage arbeitet er als Projektmanager, Layouter, Freiberufler und interner Übersetzer. Seit 2002 ist er Gründungspartner von AbroadLink wo er als Vertriebs- und Marketingdirektor tätig ist.

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Veröffentlicht am: 09/06/2025

Ein zentrales Ziel der Verordnung (EU) 2017/745 über Medizinprodukte (MDR) ist die Stärkung der Patientensicherheit durch ein einheitliches System der Marktüberwachung. Doch gerade bei der Umsetzung dieser Vorschriften zeigt sich ein schwerwiegendes Problem: die begriffliche Unschärfe und Vermischung zwischen dem „unerwünschten Ereignis“ und dem „schwerwiegenden Vorkommnis“. Diese terminologische Inkohärenz ist nicht nur eine sprachliche Ungenauigkeit, sie birgt reale Risiken für Hersteller, Berater und die Meldung bei den zuständigen Behörden.

[TOC]

Die MDR: klare Begriffe, differenzierter Geltungsbereich

In der Präambel der MDR unter Erwägungsgrunds-Nr. 79 heißt es: „Die Meldung von schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen oder Produktmängeln im Rahmen klinischer Prüfungen und die Meldung schwerwiegender Vorkommnisse, die nach Inverkehrbringen eines Produkts auftreten, sollten klar voneinander abgegrenzt werden, um Doppelmeldungen zu vermeiden.“

Das spiegelt sich auch in den Definitionen unter Artikel 2 wider:

„Vorkommnis“ (Artikel 2 Nr. 64) bezeichnet eine Fehlfunktion oder Verschlechterung der Eigenschaften oder Leistung eines bereits auf dem Markt bereitgestellten Produkts, einschließlich Anwendungsfehlern aufgrund ergonomischer Merkmale, sowie eine Unzulänglichkeit der vom Hersteller bereitgestellten Informationen oder eine unerwünschte Nebenwirkung.

„Schwerwiegendes Vorkommnis“ (Artikel 2 Nr. 65) bezeichnet ein Vorkommnis, das direkt oder indirekt eine der nachstehenden Folgen hatte, hätte haben können oder haben könnte:

  • den Tod eines Patienten, Anwenders oder einer anderen Person,
  • die vorübergehende oder dauerhafte schwerwiegende Verschlechterung des Gesundheitszustands eines Patienten, Anwenders oder anderer Personen,
  • eine schwerwiegende Gefahr für die öffentliche Gesundheit,

„Unerwünschtes Ereignis“ (Artikel 2 Nr. 57) bezeichnet ein nachteiliges medizinisches Ereignis, eine nicht vorgesehene Erkrankung oder Verletzung oder nachteilige klinische Symptome, einschließlich anormaler Laborbefunde, bei Prüfungsteilnehmern, Anwendern oder anderen Personen im Rahmen einer klinischen Prüfung, auch wenn diese nicht mit dem Prüfprodukt zusammenhängen.

„schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis“ (Artikel 2 Nr. 58) bezeichnet ein unerwünschtes Ereignis, das eine der nachstehenden Folgen hatte:

  • Tod,
  • schwerwiegende Verschlechterung des Gesundheitszustands des Prüfungsteilnehmers, die ihrerseits eine der nachstehenden Folgen hatte:
    • lebensbedrohliche Erkrankung oder Verletzung,
    • bleibender Körperschaden oder dauerhafte Beeinträchtigung einer Körperfunktion,
    • stationäre Behandlung oder Verlängerung der stationären Behandlung des Patienten,
    • medizinische oder chirurgische Intervention zur Verhinderung einer lebensbedrohlichen Erkrankung oder Verletzung oder eines bleibenden Körperschadens oder einer dauerhaften Beeinträchtigung einer Körperfunktion,
    • chronische Erkrankung,
  • Fötale Gefährdung, Tod des Fötus oder kongenitale körperliche oder geistige Beeinträchtigungen oder Geburtsfehler;

IMDRF: Globaler Klassifikationsrahmen, kein Rechtsbegriff

Die Internationale Arbeitsgruppe der Medizinproduktebehörden (IMDRF) definiert in ihrem Dokument IMDRF/AE WG/N43FINAL:2020 eine umfassende Terminologie zur Beschreibung von unerwünschten Ereignissen (AE) und schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen (SAE). Dabei werden die von der EU unterschiedlich gehandhabten Vorkommnisse/Ereignisse durchaus gleichgestellt.

Die IMDRF schreibt selbst:

„Je nach Rechtsraum können die Begriffe ‚unerwünschtes Ereignis‘ (nach dem Inverkehrbringen) und ‚Vorkommnis‘ typischerweise austauschbar verwendet werden.“

Diese Offenheit schafft Unsicherheit: Die IMDRF-Terminologie dient als technisches Kodierungssystem, ist jedoch nicht rechtlich bindend innerhalb der MDR-Systematik.

Ein meldepflichtiges Vorkommnis im Rahmen von ungenauer Übersetzung könnte nach den IMDRF-Codes bezüglich der Gebrauchsanweisung oder Kennzeichnung A21 oder A2101 entsprechen:

A21 Problem associated with device markings/labelling, instructions for use, training and maintenance documentation or guidelines.
A2101 Problem associated with the written, printed or graphic material accompanying or affixed to the device or any of its packaging. This includes verbal instructions relating to identification, technical description, and usage provided by the device manufacturers. Problems can include but are not limited to this material being unclear, missing, worn out, incorrect or inaccurate.

Europäische Kommission: MDR-Begriff + IMDRF-Code = Pflicht

Seit 2020 verpflichtet die Europäische Kommission Hersteller dazu, im Rahmen des MIR-Formulars (siehe das Fragen und Antworten Blatt der Europäischen Kommission) schwerwiegende Vorkommnisse mittels IMDRF-Codes aus dem System der „unerwünschten Ereignisse“ zu klassifizieren. Das ist keine begriffliche Übernahme, sondern ein rein technisches Hilfsmittel zur Harmonisierung der Datenauswertung.

„Im vorliegenden Kontext umfasst der Begriff ‚unerwünschtes Ereignis‘ auch das (schwerwiegende) Vorkommnis im Sinne des Artikels 2 Nummer 65 MDR.“

In Deutschland ist das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die zuständige Behörde und legt klare Prozesse für die Meldung von Vorkommnissen durch Anwender, Betreiber und Händler fest. Über diesen Link gelangen Sie direkt zu den FAQs bezüglich der Meldung von Vorkommnissen in Deutschland.

Der Hersteller ist dazu verpflichtet diese Meldung zu untersuchen, Stellung zu nehmen und ggf. Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Das BfArM wiederum führt eine Risikobewertung durch.

Auf der anderen Seite, müssen (schwerwiegende) unerwünschte Ereignisse im Rahmen der klinischen Prüfung eines Produkts über EUDAMED oder über das Deutsche Medizinprodukte-Informationssystem gemeldet werden. Einzelheiten über Meldefristen, Meldeformulare und Ausnahmen finden Sie hier.

USA: Einheitliche Begriffsnutzung, aber nicht übertragbar

Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde (FDA) verwendet den Begriff „unerwünschtes Ereignis“ (adverse event) einheitlich für alle sicherheitsrelevanten Ereignisse – in klinischen Studien wie nach der Zulassung. Hersteller müssen Ereignisse, die Tod, schwerwiegende Verletzungen oder Produktmängel betreffen, gemäß 21 CFR Part 803 melden. Die klare Begriffsnutzung ist konsistent, aber mit der MDR nicht kompatibel.

Fazit: Begriffspräzision ist regulatorische Notwendigkeit

Die MDR verlangt, dass der Begriff „(schwerwiegende) unerwünschte Ereignisse“ im Bereich der klinischen Prüfung und der Begriff „(schwerwiegende) Vorkommnisse“ nach dem Inverkehrbringen verwendet werden. Die IMDRF-Kodierung dient ausschließlich der technischen Klassifizierung und darf nicht zur Begriffsverschiebung innerhalb der Europäischen Union führen.

Empfehlung für Hersteller und Regulatory Affairs Manager:

  • Verwenden Sie „unerwünschtes Ereignis“ ausschließlich im Kontext klinischer Prüfungen (z. B. bei der Zusammenstellung Ihrer technischen Dokumentation)
  • Verwenden Sie „(schwerwiegendes) Vorkommnis“ für alle meldepflichtigen Fälle nach der Bereitstellung auf dem Markt.
  • Achten Sie bei der Nutzung der IMDRF-Terminologie darauf, dass diese nur der Codierung dient, nicht der Begriffswahl (auch wenn von AEs und SAEs gesprochen wird).
  • Wenn Sie Ihre technische Dokumentation oder Ihre FSNs übersetzen, achten Sie dass die Terminologie in anderen Sprachen stimmt.

Nur wer die Sprache der Regulierung korrekt spricht, kann die Anforderungen der MDR erfüllen und das Vertrauen der Behörden und Patienten gewinnen.

Ein erfahrener, auf Medizinprodukte spezialisierter, Sprachdienstleister stellt sicher, dass sowohl Fachterminologie als auch regulatorische Anforderungen in jeder Zielsprache korrekt umgesetzt werden. Nur eine präzise und kontextspezifische Terminologie schützt vor Meldefehlern und rechtlichen Risiken. Übersetzungen müssen ebenso MDR-konform sein. Deshalb ist es entscheidend, mit spezialisierten Sprachdienstleistern zusammenzuarbeiten, die regulatorische Expertise mit sprachlicher Präzision verbinden.

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Alejandra Keller

Alejandra Keller, deutsche Staatsbürgerin, ist deutsche und spanische Muttersprachlerin und verfügt über sehr gute Englischkenntnisse. Sie hat einen Abschluss in Übersetzen von der Universität Heidelberg und hat in Deutschland, den Vereinigten Staaten, Irland, Spanien und Peru gelebt und studiert. Mit einer Leidenschaft für interkulturelle Kommunikation arbeitet sie derzeit als Projektmanagerin bei AbroadLink.

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Veröffentlicht am: 05/05/2025
EU Commission Incident Report

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Hintergrund

Was ist das MIR-Formular?

Das MIR-Formular (Manufacturer Incident Report) wurde von der Europäischen Kommission erstellt. Es handelt sich um eine standardisierte Möglichkeit für Hersteller, den zuständigen Behörden schwerwiegende Vorkommnisse in Europa zu melden.

Warum wurde das MIR-Formular überarbeitet?

Das MIR-Formular wurde überarbeitet, um den zusätzlichen Anforderungen den Verordnungen MDR/IVD, einschließlich Altgeräten (legacy devices), Rechnung zu tragen. Die bisherige Version des PDF-Formulars wurde zuletzt 2019 aktualisiert.

Übersicht über das neue MIR-Formular

Wo finde ich das aktualisierte MIR-Formular v7.3.1?

Das neue Formular ist HIER verfügbar.

Die sonstigen Vigilanzdokumente, wie das Formular für Sicherheitskorrekturmaßnahmen im Feld (Field Safety Corrective Action, FSCA), sind ebenfalls unter dem oben genannten Link verfügbar. Einige dieser älteren Dokumente werden derzeit überarbeitet, so auch das Formular für den Trendbericht der Hersteller, das sich im Oktober 2024 in der Endphase der Entwicklung befand.

Casus hat seine Ressourcen aktualisiert: Links zu Verordnungen und Leitfäden

Verpflichtendes Datum der Verwendung

Es gibt einen Übergangszeitraum von sechs (6) Monaten, d. h. das MIR-Formular 7.3.1 wird ab November 2025 verbindlich.

Die Kommission wird, wie hier empfohlen, das MIR-Formular 7.2.1 sechs Monate lang zur Verfügung stellen. Dies soll 1) den Wirtschaftsakteuren ausreichend Zeit geben, ihre Verfahren und Unterlagen zu ändern, und 2) den nationalen zuständigen Behörden, ihre internen Systeme anzupassen.

Sobald das EUDAMED-Vigilanzmodul uneingeschränkt einsatzbereit ist, sollte die PDF-Version des MIR-Formulars nicht mehr benötigt werden.

Unterschiede zwischen dem alten und dem neuen MIR-Formular

Das vollständige Änderungsprotokoll ist HIER verfügbar.

Zu den wichtigsten Änderungen gehören:

  • Abschnitt 1.2: enthält nun das Datum, an dem dem Hersteller die Meldepflicht bekannt wurde (Manufacturer awareness date of reportability), d. h. das Datum, an dem der Hersteller die Informationen erhielt, die die Meldepflicht des Vorkommnisses begründen.
  • Abschnitt 2.1: enthält nun Dropdown-Menüs zur Angabe der die UDI ausstellenden Stelle, falls zutreffend.
  • Abschnitt 2.4: enthält nun Abschnitte, in denen angegeben werden kann, ob die geltende Rechtsvorschrift unbekannt ist, ob das Produkt nach dem Geltungsbeginn der MDR/IVDR weiterhin in Verkehr gebracht wurde und ob Artikel 52 Absatz 9 bzw. Artikel 52 Absatz 10 der Verordnung über Medizinprodukte oder Anhang IX Abschnitt 5.2 bzw. Anhang X Abschnitt 3.k der IVD-Verordnung anwendbar sind.
  • Abschnitt 2.5: aktualisiert, um die Schweiz zu streichen und Nordirland hinzuzufügen.
  • Abschnitt 4.1: enthält nun die Frage „Besteht der Verdacht auf einen Zusammenhang zwischen dem Vorkommnis und der/den dem Produkt zugeordneten Substanz/en, dem Produkt/den Produkten, dem Gewebe/den Geweben, Zellen menschlichen Ursprungs oder deren Derivaten?“

Leitfaden zum MIR-Formular

Der Hilfe-Leitfaden der Kommission ist auf derselben neuen Webseite wie das MIR-Formular verfügbar. Sie können diesen HIER aufrufen.

Bildschirmauszug des Hilfe-Leitfadens zum MIR-Formular

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Josh Gambin

Er studierte Biowissenschaften an der Universität in Valencia und Übersetzen und Dolmetschen an der Universität in Granada. Heutzutage arbeitet er als Projektmanager, Layouter, Freiberufler und interner Übersetzer. Seit 2002 ist er Gründungspartner von AbroadLink wo er als Vertriebs- und Marketingdirektor tätig ist.

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Veröffentlicht am: 04/03/2025

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Hintergrund

Die IMDRF-Begriffe und -Codes für die Meldung unerwünschter Ereignisse (Adverse Event Reporting, AER) sind standardisierte Terminologie zur Klassifizierung und Meldung unerwünschter Ereignisse im Zusammenhang mit Medizinprodukten. Hinweis: Das IMDRF verwendet den international harmonisierten Begriff „unerwünschtes Ereignis“ welches in Europa der MDR Art. 2(64) / IVDR Art. 2(67) „Vorkommnis“, und MDR Art. 2(65) / IVDR Art. 2(68) „schwerwiegendes Vorkommnis“ entspricht. Organisationen wie die europäischen Benannten Stellen und zuständigen Behörden, die britische MHRA, die australische TGA und die US-amerikanische FDA verwenden die AER-Codes des IMDRF. Ihre Verwendung trägt dazu bei, eine einheitliche Berichterstattung in verschiedenen Regulierungsbereichen zu gewährleisten. Darüber hinaus ist die Verwendung in einigen Rechtsordnungen obligatorisch, z. B. sind die „Problem-Codes für Medizinprodukte“ des IMDRF für die Meldung (schwerwiegender) Vorkommnisse in Europa erforderlich.

Hier finden Sie die Liste der Länder, die die „IMDRF/AE WG/N43 FINAL:2021 (Edition 5) IMDRF Terminologien für die kategorisierte Meldung unerwünschter Ereignisse (AER): Begriffe, Terminologie und Codes“ voll oder teilweise umgesetzt haben.

Das IMDRF prüft jährlich Anträge auf Überarbeitung der AER und aktualisiert die Codes bei Bedarf. Das Verfahren für die Beantragung von Code-Änderungen wird hier beschrieben, und der Stichtag ist der 1. September eines jeden Jahres.

Die überarbeiteten Codes werden in der Regel Anfang März eines jeden Jahres veröffentlicht.

Übersicht

Die Liste der aktualisierten Begriffe unerwünschter Ereignisse ist auf Englisch verfügbar: HIER

Der obige Link enthält am Ende der Seite auch detaillierte „Versionshinweise: IMDRF-Terminologien für die kategorisierte Meldung unerwünschter Ereignisse (Adverse Event Reporting, AER)“. Diese Datei enthält Angaben dazu, wer die Änderung beantragt hat, warum sie beantragt wurde sowie die Entscheidung des IMDRF.

Nachstehend finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Änderungen, die Sie unter folgendem Link finden: HIER

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